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Sahīh al-Buchārī (arabisch صحيح البخاري, DMG Ṣaḥīḥ al-Buḫārī) von Imam Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī (gest. 870). Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh / الجامع الصحيح / al-Ǧāmiʿ aṣ-ṣaḥīḥ / ‚Das umfassende Gesunde‘. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Anzahl der Ahadith: : 19   |   Angezeigt: : 1-10   |    Al-Buchari Index


كِتَاب الطِّبَّ
Die Medizin


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Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah hat keine Krankheit herabkommen lassen, ohne daß Er für sie zugleich ein Heilmittel herabkommen ließ.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5678]


Rubaiʿ Bint Muʿawwith Ibn ʿAfraʾ berichtete: „Wir (Frauen) zogen gewöhnlich mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in den Kampf, um die Leute zu tränken und zu pflegen, und die Rückbeförderung der Gefallenen und Verwundeten nach Al-Madina zu unternehmen.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5679]


Ibn ʿAbbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Es gibt Heilbehandlungen durch drei Dinge: Durch einen Eingriff für den Aderlaß, durch ein Getränk aus Bienenhonig und durch Abbrennen (der krankhaften Stelle). Meiner Umma verbiete ich aber das Abbrennen.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5681]


Abū Saʿid berichtete: „Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „Mein Bruder klagt über Bauchschmerzen!“ Der Prophet sagte zu ihm: „Gib ihm Bienenhonig(-Wasser) zu trinken.“ Als der Mann zu ihm abermals mit derselben Nachricht kam, sagte der Prophet zu ihm: „Gib ihm Bienenhonig(-Wasser) zu trinken.“ Und als der Mann zum dritten Mal in derselben Sache zu ihm kam, sagte der Prophet: „Gib ihm Bienenhonig(-Wasser) zu trinken.“ Dann kam der Mann noch einmal und berichtete dem Propheten, dass er dies doch tat (und sein Bruder immer noch Schmerzen hat). Da sagte der Prophet zu ihm: „Allah sagt die Wahrheit, und der Bauch deines Bruders hat gelogen. Gib ihm Bienenhonig(-Wasser) zu trinken.“ Der Mann gab seinem Bruder endlich dieses Getränk, und er wurde dadurch geheilt.“ (Wir dürfen an diesem Hadith nicht vorbeigehen, ohne unsere Aufmerksamkeit gewissen Punkten zu widmen: Man kann bei der Hartnäckigkeit des Mannes leicht herausfinden, dass er immer wieder versucht hat, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, für seinen Bruder ein Bittgebet spricht. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, wollte dagegen allen Anwesenden mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Behandlung mit Bienenhonig hinweisen, deren Wirksamkeit im Qurʾān-Vers 16:69 vorkommt. Wenn der Mann immer wieder zurückkam und angab, dass Bienenhonig nicht geholfen hätte, so wurde ihm vom Propheten eine äußerung gemacht, die seine Menschenwürde nicht verletzte denn der Prophet sagte nicht zu ihm, dass er gelogen hätte, sondern, dass nur der Bauch seines Bruders gelogen hätte. Gleichzeitig geschah eine Würdigung des Buches Allahs, das nur die Wahrheit enthält, mit der wir Muslime fest rechnen, wie dies unsere Vorfahren unter den muslimischen Wissenschaftlern und ärzten gemacht haben. Ibn Sina z. B. (980-1037), in Europa meistens unter dem Namen Avicenna bekannt, hat in seiner umfangreichen Enzyklopädie Al-Qanun fi-t-Tibb (Der Kanon der Medizin) eine sehr interessante Abhandlung über Bienenhonig geschrieben, und wie dieser als Heilmittel auf vielen Gebieten der Medizin verwendet werden kann. Er betonte seine heilsamen Eigenschaften bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Nieren und der Harnwege sowie der Harnblase und zur Beruhigung des Nervensystems. Mit Erfolg verwendete er ferner den Bienenhonig zur Behandlung von Hautkrankheiten und zur Herstellung von Heilsalbe gegen Jucken und Krätze. Zur Beseitigung von Unreinheiten des Körpers setzte er entsprechende Präparate ein und galt als Pionier der Kosmetikrezepte mit Honig, welche bis heute noch angewendet werden. In der Schulmedizin spricht man von der Wichtigkeit des Bienenhonigs bei der Heilung von Wunden, Verbrennungen, Bekämpfung von Pilzinfektionen, als Kindernahrung und zur Senkung des Blutdrucks. Bienenhonig ist ein großartiges Geschenk unseres Schöpfers an die Menschen er gilt als ein Wunder unter vielen anderen Wundern in der Natur er wird nicht nur - wie oft irrtümlich angenommen - von den fleißigen Bienen gesammelt, sondern von ihnen selbst hergestellt, indem sie die verschiedenen Pflanzensekrete aufnehmen und diese durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern. Schon während des Rückfluges führen die Bienen in ihrer Honigblase Fermente (Enzyme) zu. Man hat errechnet, dass ein mittlerer Lindenbaum mit rund 30.000 Blüten innerhalb von einem Tag 100 Gramm Blütennektar absondert, woraus nur 44 Gramm Honig, ohne hohen Fabrikationsaufwand, sondern für jedermann mit einem erschwinglichen Preis, erhalten werden können. Im eigenen Rezept mit Erfolg erprobt: Bienenhonigtee mit Zitrone ist sehr gesund, schmackhaft, erfrischend und kann kalt und warm getrunken werden)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5684]


Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Im Schwarzkümmel* gibt es Heilung für jede Erkrankung, mit Ausnahme des Todes " ...(*= Nigella sativa. Nigélla (f.) ist eine Gattung der Ranunculaceae. Die Bezeichnung stammt aus dem Lateinischen als Verkleinerungsform von niger = schwarz, weil die Samen ganz schwarz sind, während sativa bzw. sativum die Bezeichnung für eine Pflanze ist, die nicht wild wächst, sondern angebaut wird. Es ist ratsam, eine tiefere Forschung mit diesen Samen vorzunehmen)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5688]


Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Nach Al-Madina wird weder der (falsche) Messias noch die Pest kommen.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5731]


ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, befahl (mir), die Heilwirkung gegen den bösen Blick* durch ein entsprechendes Bittgebet (Ruqya**) zu erreichen.“

(*Arabisch: „Hasad ". Vgl. Rassoul (Hrsg.): Die beiden Schutz-Suren (Nr. 113 und 114), Islamische Bibliothek, Köln, sowie Hadith Nr. 5739 f. **Für den Wortlaut der Ruqya siehe Hadith Nr. 5742 f.)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5738]


Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein junges Mädchen in ihrer Wohnung sah, auf deren Gesicht ein Farbfleck war. Er sagte: „Suchet für sie die Heilwirkung durch ein entsprechendes Bittgebet (Ruqya *) denn sie wurde von einem bösen Blick** getroffen.“

(*Für den Wortlaut der Ruqya siehe Hadith Nr. 5742 f. **Siehe ferner Hadith Nr.5738 und 5740)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5739]


Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Der böse Blick ist wahr!“ ,und daß er die Tätowierung verbot.(Siehe Hadith Nr.5738f.)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5740]


ʿAbdu-l-ʿAziz berichtete: „Ich trat zusammen mit Thabit bei Anas Ibn Malik ein, und Thabit sagte: „O Abū Hamza, ich bin krank!“ Da sagte Anas zu ihm: „Soll ich dich nicht mit einem entsprechenden Bittgebet um Heilung (Ruqya) behandeln, mit dem der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verfuhr?“ Er erwiderte: „Doch!“ Anas sprach dann: „O Allah, Herr der Menschen, Vertilger aller Schmerzen! Heile denn Du bist Der, Der wirklich heilt. Es ist keiner da, der heilt außer Dir! Denn da kann nichts vom Leid bleiben.“ ...“ (Siehe Hadith Nr.5675, 5743, 6541 und die Anmerkung dazu)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 69, Ḥadīṯ-Nr. 5742]


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