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Das Sahīh Muslim (Arabisch: صحيح مسلم / DMG: Ṣaḥīḥ Muslim) von Imām Muslim ibn al-Haddschādsch (um 820 - 875) ist eine wichtige Ḥadīṯ-Sammlung. Es gilt nach Ṣaḥīḥ al-Buchārī als das zuverlässigste Ḥadīṯbuch und ist eine der sechs kanonischen Ḥadīṯ-Sammlungen. Ihr Kompilator war ein Schüler von Imām Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī. Das Ṣaḥīḥ Muslim „umfasst 7275 Aḥadīṯ, d.h. ohne Wiederholungen 4000“.

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Anzahl der Ahadith: : 14   |   Angezeigt: : 1-10   |    Sahih Muslim Index


كِتَاب التَّوْبَةِ
Das Buch über die reumütige Umkehr (Taubah)


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`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Allah erfreut sich sehr an der reumütigen Umkehr seines gläubigen Dieners. Die Freude Allahs darüber ist größer als die Freude eines Mannes, der mit seiner mit Speis und Trank beladenen Reitkamelin durch ein ödes und gefährliches Gebiet ritt. Er schlief und stand dann auf, fand aber seine Reitkamelin nicht mehr. Er ging seine Reitkamelin suchen, bis er Durst empfand. Da sagte er zu sich: „Besser gehe ich zu demselben Ort zurück, wo ich gewesen bin, und schlafe dort, bis mich der Tod ereilt.“ Er legte seinen Kopf auf seinen Arm, und wartete auf den Tod. Als er aufstand, fand er seine Reitkamelin, und auf ihr lagen noch sein Reisevorrat, Speis und Trank. Allah ist mehr erfreut über die Reue Seines Dieners als einer von euch es wäre, wenn er seine in einer gewaltigen Wüste verlorene Reitkamelin und seinen Reisevorrat plötzlich wieder findet.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4929]



Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah ist mehr erfreut über die Reue Seines Dieners als einer von euch es wäre, dem sein Reittier mit seinem gesamten Proviant in einer Wüste davongelaufen ist, und der, nachdem er die Hoffnung, es wieder zu finden, bereits aufgegeben und sich in den Schatten eines Baumes gelegt hatte, sein Tier plötzlich, während er dort liegt, mit baumelndem Zügel direkt vor sich stehend findet, und der überglücklich sagt: „Oh Allah, Du bist mein Diener und ich bin Dein Herr!“, wobei er sich vor lauter Freude derart verspricht.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4932]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Nachdem Allah die Schöpfung vollbracht hatte, schrieb Er in seinem Buch nieder - und dieses befindet sich bei Ihm auf dem Thron -: (Wahrlich, Meine Barmherzigkeit überwiegt Meinen Zorn.)

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4939]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, folgendes sagen: „Allah ließ die Barmherzigkeit aus einhundert Teilen entstehen, behielt bei Sich davon neunundneunzig Teile und sandte nur einen Teil davon auf die Erde hinab. Aus diesem Teil üben die Geschöpfe Barmherzigkeit unter einander aus, so dass eine Stute ihren Huf von ihrem Tierbaby hochhebt, damit sie es nicht verletzt!“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4942]



`Umar Ibnal Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Es kamen Frauen und Kinder aus der Kriegsgefangenschaft zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Eine Frau von ihnen machte sich zur Aufgabe, dass sie Milch aus ihrer Brust drückte, um den Kindern davon zu geben. Als sie ein Kind sah, nahm sie es, drückte es fest an ihren Leib und stillte es. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu uns: „Haltet ihr es für möglich, dass diese Frau ihr Kind ins Feuer werfen würde?“ Wir sagten: „Nein, niemals wird sie es tun können!“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ich schwöre bei Allah, dass Allah gegen Seine Diener noch barmherziger ist, als diese Frau gegen ihr Kind.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4947]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ein Mann, der niemals etwas Gutes getan hatte, sagte zu seiner Familie, dass wenn er sterben sollte, sie seinen Leichnam verbrennen und die Hälfte der Asche auf die Erde und die andere Hälfte ins Meer verstreuen sollen, denn bei Allah, wenn Allah über ihn etwas verhängt haben sollte, wird Er ihn so bestrafen, wie Er keinen anderen zuvor bestraft hat! Als er starb, wurde mit ihm genauso verfahren, wie er befahl und Allah erteilte der Erde Seinen Befehl, alles, was sie von ihm (dem Mann) in sich verbirgt, hervorzubringen. Er befahl aber auch dem Meer, alles, was es von ihm (dem Mann) in sich verbirgt, hervorzubringen. Dann sagte Er zu dem Mann: „Was hat dich zu dem bewogen, was du getan hast?“ Der Mann sagte: „Die Furcht vor Dir, O Herr! Und Du weißt aber am besten Bescheid.“ Da vergab ihm Allah seine Sünden.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4949]



Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah hat einem Mann von den Menschen, die vor euch gelebt haben, Besitz und Nachkommenschaft gegeben. Dieser sagte zu seinen Kindern: „Tut, was ich euch befehle, sonst werde ich anderen meine Erbschaft geben! Wenn ich also gestorben bin, verbrennt meinen Leichnam!“ Der Prophet erzählte weiter: Soweit ich weiß, sagte der Mann auch: „Dann zermahlt ihn und verstreut anschließend die Asche in den Wind, denn ich habe niemals etwas Gutes getan. Wahrlich, Allah vermag mich also zu bestrafen.“ Er nahm ihnen das Versprechen ab und sie haben es bei Allah getan. Da sagte Allah zu ihm: „Was hat dich zu dem bewogen, was du getan hast?“ Der Mann antwortete: „Die Furcht vor Dir.“ Nur wegen dieses Wortes wurde ihm vergeben.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4952]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte:
Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichtete von seinem Herrn, Dem Allmächtigen und Erhabenen: Ein Diener Allahs beging eine Sünde und sagte: „O Allah mein Gott, vergib mir meine Sünde!“ Allah, Der Segensreiche und Hocherhabene sagte: „Mein Diener beging eine Sünde. Er hat aber gewusst, dass er einen Herrn hat, Der die Sünden vergibt und wegen dieser bestraft.“ Dann beging er noch eine Sünde und sagte: „O Herr, vergib mir meine Sünde!“ Der Segensreiche und Hocherhabene sagte: „Mein Diener beging eine Sünde. Er hat aber gewusst, dass er einen Herrn hat, Der die Sünden vergibt und wegen dieser bestraft.“ Dann beging er noch eine Sünde und sagte: „O Herr, vergib mir meine Sünde!“ Der Segensreiche und Hocherhabene sagte: „Mein Diener beging eine Sünde. Er hat aber gewusst, dass er einen Herrn hat, Der die Sünden vergibt und wegen dieser bestraft. Tue, was du willst! Ich habe dir bereits vergeben.“ `Abdul A`la (ein Überlieferer) fügte hinzu: Ich bin nicht sicher, ob Allah dies beim dritten Mal oder vierten Mal gesagt habe.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4953]



`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Keiner liebt es mehr gelobt zu werden, als Allah, deshalb lobte Er sich selbst. Und keiner reagiert mit wachsamerer Sorge als Allah. Deshalb verbot Er die Schändlichkeiten.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4955]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Allah reagiert manchmal mit wachsamer Sorge, und der Gläubige reagiert auch manchmal in wachsamer Sorge. Was aber diese Reaktion bei Allah hervorruft, ist, dass der Gläubige gegen das Verbotene verstößt.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 49, Ḥadīṯ-Nr. 4959]



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