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Das Sahīh Muslim (Arabisch: صحيح مسلم / DMG: Ṣaḥīḥ Muslim) von Imām Muslim ibn al-Haddschādsch (um 820 - 875) ist eine wichtige Ḥadīṯ-Sammlung. Es gilt nach Ṣaḥīḥ al-Buchārī als das zuverlässigste Ḥadīṯbuch und ist eine der sechs kanonischen Ḥadīṯ-Sammlungen. Ihr Kompilator war ein Schüler von Imām Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī. Das Ṣaḥīḥ Muslim „umfasst 7275 Aḥadīṯ, d.h. ohne Wiederholungen 4000“.

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Anzahl der Ahadith: : 50   |   Angezeigt:   11-20   |    Übersicht


كِتَاب السَّلَامِ
Das Buch der Begrüßung


Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot es, dass der eine von uns einen anderen auffordert, von dessen Platz aufzustehen, damit er sich dort hinsetzt.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 11 (4043)]


Der Hadith von Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Ein verweiblichter Mann war bei ihr, während der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auch zu Hause war. Er sagte zum Bruder von Umm Salama: "O `Abdullah Ibn Abu Umayya, falls Allah euch die Eroberung von At-Ta´if verleiht, dann werde ich dir Bint Ghailan zeigen, denn sie hat vier Falten im Bauch und acht im Rücken." Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihn hörte, sagte er: "Solche Leute sollen bei euch nicht eintreten."

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 12 (4048)]


Asma´, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Zu der Zeit, als Az-Zubair mich heiratete, besaß er weder Geld noch Sklaven, sondern nur ein Pferd. Ich fütterte das Pferd und versorgte es. Ich fütterte auch sein Kamel, das zum Tragen von Wasser eingesetzt wurde. Ich pflegte auch Wasser zu schöpfen, seinen Eimer auszubessern und den Teig zu kneten. Mit dem Brotbacken kam ich nicht zurecht. Aber meine Nachbarinnen halfen mir dabei. Sie gehörten zu den Ansar und waren sehr nette Frauen. Gewöhnlich trug ich die Datteln von der Plantage Az-Zubairs, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihm als Lehen* übergeben hatte, auf dem Kopf nach Hause. Die Entfernung betrug etwa zwei Drittel eines Farsach. Eines Tages, als ich wieder mit den Datteln auf dem Weg nach Hause war, begegnete ich dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und einigen von seinen Gefährten. Er rief mich zu sich und sagte: Ikh! Ikh! (Er gab seinem Kamel Zeichen, niederzuknien), um mich hinter sich aufsitzen zu lassen. Ich aber schämte mich, und dachte an Az-Zubair und seine Eifersucht. Als ich meinem Mann später von diesem Vorfall erzählte, sagte er: "Bei Allah, es ist schlimmer für mich, dass du die Datteln auf deinem Kopf selbst tragen musst, als dass du zusammen mit dem Gesandten Allahs auf einem Kamel reitest! Nach diesem Vorkommnis schickte mir Abu Bakr einen Sklaven, der mir die Sorge um das Pferd abnahm. Ich fühlte mich, als hätten sie mir (wie einem Sklaven) die Freiheit gegeben.

* Mit Lehen wird ein Gut oder ein (Nutzungs-)Recht irgendwelcher Art bezeichnet.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 13 (4050)]


Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Wenn sich drei Menschen zusammen befinden, so sollen nicht zwei von ihnen ein vertrauliches Gespräch unter Ausschluss des dritten führen!"

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 14 (4052)]


`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Solange ihr (Menschen) zu dritt seid, sollen nicht zwei von euch ein vertrauliches Gespräch unter Ausschluss des dritten führen, bis ihr wieder mit anderen Menschen zusammenkommt, denn dies macht ihn traurig!"

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 15 (4053)]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Der böse Blick ist Realität."

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 16 (4057)]


`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Einmal stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, unter dem Einfluss der Magie eines Juden vom Stamm Banu Zuraiq, der Labied Ibnal A`sam hieß. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bildete sich ein, dass er etwas tut, obwohl er es wirklich nicht tut. Eines Tages oder eines Nachts später sprach der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mehrere Bittgebete aus, dann sagte er zu mir: "O `A´ischa, weißt du, dass Allah mir Aufschluss über meinen Zustand gegeben hat, als ich Ihn danach fragte? Zwei Männer kamen zu mir. Der eine setzte sich neben meinen Kopf, der andere neben meine Füße. Der eine fragte den anderen: "Was ist mit dem Mann los?" Der andere erwiderte: "Er steht unter dem Einfluss von Magie!" Der erste fragte wieder: "Wer hat ihn verzaubert?" Der andere erwiderte: "Wie hat der Magier Macht über ihn gewonnen?" Der andere erwiderte: "Durch einen Kamm, den er ihm entwendet und in dem einige Haare waren, und durch einen Palmwedel." Der erste fragte: "Und wo sind diese Dinge jetzt?" Der andere sagte: "Im Brunnen Dhi Arwan!"" Da ging der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit einigen seiner Gefährten dort, um die genannten Dinge wieder in seinen Besitz zu bringen. Dann erzählte er mir: "O `A´ischa, das Wasser des Brunnens sah aus als sei es mit Henna vermischt. Und die Palmen dort waren wie die Köpfe von Teufeln." Da sagte ich: "O Gesandter Allahs, warum hast du ihn nicht verbrannt?" Er erwiderte: "Nein! Allah hat mich schon geheilt. Und ich wollte den Menschen kein schlechtes Vorbild sein! Ich ließ aber diesen Brunnen zuschütten."

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 17 (4059)]


Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Eine Jüdin bot dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vergiftetes Hammelfleisch an. Er begann zu essen, dann wurde ihm von dem Verrat offenbart. Danach musste die Frau zu dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gebracht werden. Er fragte sie nach dem Grund ihrer Tat. Sie sagte: "Ich wollte dich eigentlich durch Gift töten." Da sagte er: "Es ist nicht an Allah, dass Er dir Macht über das (oder er sagte: über mich) gibt." Da sagten die anwesenden Muslime: "Sollen wir sie töten." Er (der Prophet) sagte: "Nein." Anas setzte seinen Bericht fort: Ich konnte immer die Spur dieses Giftes am Gaumenzäpfchen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erkennen.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 18 (4060)]


`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Wenn einer von uns krank wurde, pflegte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit seiner Rechten auf ihm zu streichen und zu sagen: "Nimm die Schmerzen, O Herr der Menschen! Heile, denn du bist Der, Der wirklich heilt! Es gibt kein Heilen außer Deinem Heilen; denn da kann nichts vom Leid bleiben." Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, selbst krank wurde und sein Gesundheitszustand sich verschlechterte, hielt ich ihm die Hand, um das Gleiche mit ihm zu verfahren. Er nahm seine Hand von meiner aber weg und sagte: "O Allah, vergib mir, erbarme Dich meiner und lass mich zu Deiner Allerhöchsten Gegenwart gehen!" Dann sah ich ihn an und fand, dass er starb!

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 19 (4061)]


`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Wenn ein Familienmitglied des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, krank war, pflegte der Prophet, in seine beiden Handflächen zu pusten, dabei die beiden Schutz-Suren zu rezitieren und mit den beiden Handflächen auf dem Kranken zu streicheln. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an seiner Krankheit litt, an der er starb, tat ich dasselbe für ihn. Aber ich ließ seine Handfläche auf ihm selbst streichen, da sie viel segensreicher als meine waren!

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 38/Hadithnr. 20 (4065)]

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