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Das Sahīh Muslim (Arabisch: صحيح مسلم / DMG: Ṣaḥīḥ Muslim) von Imām Muslim ibn al-Haddschādsch (um 820 - 875) ist eine wichtige Ḥadīṯ-Sammlung. Es gilt nach Ṣaḥīḥ al-Buchārī als das zuverlässigste Ḥadīṯbuch und ist eine der sechs kanonischen Ḥadīṯ-Sammlungen. Ihr Kompilator war ein Schüler von Imām Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī. Das Ṣaḥīḥ Muslim „umfasst 7275 Aḥadīṯ, d.h. ohne Wiederholungen 4000“.

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HADITH-NR.:
Anzahl der Ahadith: : 111   |   Angezeigt: : 51-60   |    Sahih Muslim Index


كِتَاب فَضَائِلِ الصَّحَابَةِ
Das Buch der Vorzüglichkeiten der Prophetengefährten


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`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Elf Frauen saßen zusammen. Sie hatten einander versprochen, sich nichts über ihre Ehemänner zu verschweigen. Die erste Frau erzählte: „Mein Mann ist wie das Fleisch eines abgemagerten Kamels, das auf einem schwer zugänglichen Berggipfel lebt - ein Tier, das weder an einem zugänglichen Ort lebt, dass man zu ihm gelangen kann, noch Fett angesetzt hat, dass es sich lohnen würde, es an einen anderen Ort zu bringen.“ Die zweite Frau sagte: „Ich sollte besser nicht über meinen Mann sprechen, denn ich fürchte, dass ich zu keinem Ende kommen werde. Würde ich ihn beschreiben, so müsste ich alle seine sichtbaren und verborgenen Mängel aufzählen, und das sind unendlich viele!“ Die dritte Frau berichtete: „Meiner ist ein Hochgewachsener Mann. Wenn ich von ihm erzähle und er erfährt davon, wird er mir die Scheidung geben. Und wenn ich nichts sage, verstößt er mich nicht, behandelt mich aber auch nicht als seine Frau!“ Die vierte Frau sagte: „Mein Mann ist wie eine Nacht in der Tihama (einer Landschaft in Südarabien), nicht heiß und nicht kalt. Weder versetzt er mich in Aufregung noch langweilt er mich.“ Die fünfte Frau berichtete: „Wenn mein Mann nach Hause kommt, ist er wie ein Gepard, indem er zu viel schläft. Geht er aber von Zuhause weg, dann ist er ein Löwe. Nie fragte er danach, was bei mir im Haus vorgefallen ist.“ Die sechste Frau erzählte: „Wenn mein Mann isst, isst er alles weg. Wenn er trinkt, trinkt er alles leer. Und wenn er schläft, hüllt er sich vollständig ein. Nie streckte er seine Hand nach mir aus, um sich um mich zu kümmern.“ Die siebte Frau sagte: „Mein Mann ist schwerfällig, impotent und ein Dummkopf. Alle Mängel und Laster dieser Welt sind in ihm vereinigt. Er schlägt mir ins Gesicht so heftig, dass er es verletzt, fügt mir Knochenbrüche zu, oder sogar beides zugleich.“ Die achte Frau sagte: „Mein Mann duftet wie wohlriechendes Gras und fühlt sich weich und flauschig an wie ein Kaninchen.“ Die neunte Frau erzählte: „Meiner ist ein angesehener und Hochgewachsener Mann. Bei ihm wird gut und reichlich gespeist. Und sein Haus ist ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.“ Die zehnte Frau berichtete: „Mein Mann ist sehr reich und angesehen. Ich kenne keinen anderen reichen Mann, der etwas Besseres besitzt. Er besitzt viele Kamele, die im Stall gehalten werden, nur wenig werden sie noch auf die Weide getrieben. Wenn die Kamele im Stall den Klang der Leute hören, wissen sie schon, dass ihre Schlachtung unmittelbar bevorsteht.“ Die elfte Frau erzählte: „Mein Mann ist Abu Zar`! Welch wunderbarer Mann er ist! Er sorgte dafür, dass meine Ohren mit schwerem Schmuck versehen sind, dass meine Oberarme Fett angesetzt haben. Er machte mich so glücklich, dass ich mich über mich selbst freuen konnte. Ich komme aus einer Familie vom Land, die Schafe und Ziegen hält (d.h. meine Familie war arm). Er aber führte mich in ein Haus, wo die Pferde wiehern und die Kamele unter der Last, die sie tragen müssen, aufstöhnen. Immer ist das Geräusch zu hören, das durch das Dreschen und Reinigen des Getreides entsteht (Im Haus von Abu Zar` herrscht also Reichtum und Überfluss). Und was auch immer ich zu Abu Zar` sage, er tadelt mich nicht. Ich schlafe bis tief in den Tag hinein und trinke, bis ich genug habe. Und die Mutter von Abu Zar`! Welch wunderbare Frau die Mutter von Abu Zar` ist! Ihre Vorratssäcke sind prall gefüllt, ihr Haus ist sehr geräumig! Der Sohn von Abu Zar`! Welch wunderbarer Sohn der Sohn von Abu Zar` ist! Seine Schlafstätte ist so schmal wie die Klinge eines Schwerts (d.h. ein sehr schlanker Mann, der dem Schönheitsideal entspricht.) Er ist schon satt, wenn er den Vorderfuß eines vier Monate alten Schafes verzehrt hat. Die Tochter von Abu Zar`! Welch wunderbare Tochter die Tochter von Abu Zar` ist. Sie gehorcht ihrem Vater und ihrer Mutter. Ihr Kleid füllt sie prächtig aus, und ihre Nachbarin beneidet sie darum. Und die Dienerin von Abu Zar`! Welch wunderbare Dienerin die Dienerin von Abu Zar` ist! Sie verbreitet keine Geschichten über unser Zuhause, sie verschwendet die Vorräte nicht und macht kein Durcheinander. Eines Tages verließ Abu Zar` unser Haus. Es war zu der Zeit, als die Milchschläuche zur Butterherstellung geschleudert wurden. Er begegnete einer Frau mit zwei Knaben, die Geparden glichen und mit Granatäpfeln spielten. Da schied er sich von mir und heiratete diese Frau. Ich heiratete darauf einen angesehenen und großmütigen Mann, der ein vorzügliches Pferd ritt und immer eine Lanze mit sich führte. Er machte mir viele Geschenke, er gab mir von allen Weidetieren ein Paar und sagte: Iss, O Umm Zar`, und trag Sorge um die Deinen! Doch selbst wenn ich alles zusammenrechne, was er mir gegeben hat, so kommt es doch dem unbedeutendsten Utensil, das Abu Zar` mir schenkte, nicht gleich.“ `A´ischa ergänzte zu ihrem Bericht: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „O `A´ischa, ich bin zu dir wie Abu Zar` zu Umm Zar`!“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4481]



Al-Miswar Ibn Makhrama, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als er auf der Kanzel stand, sagen: „Banu Hischam Ibn Al-Mughira haben mich um meine Zustimmung gebeten, dass sie ihre Tochter mit `Ali Ibn Abu Talib verheiraten. Nein, das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Es sei denn, Ibn Abu Talib will meiner Tochter die Scheidung geben und ihre Tochter heiraten. Denn meine Tochter ist ein Stück von mir! Es beunruhigt mich, was ihr Sorge macht! Es schmerzt mich, was ihr weh tut!“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4482]



`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bat Fatima, ihm näher zu kommen. Als sie zu ihm kam, flüsterte er ihr heimlich ins Ohr; darauf weinte sie. Er flüsterte ihr abermals weiter heimlich ins Ohr; demnach lächelte sie. `A´ischa berichtete weiter: „Ich fragte Fatima nach dem, was ihr der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, geflüstert hatte, und sie zum Weinen und dann zum Lächeln bewegte.“ Sie sagte: „Er flüsterte (mir), sein Tod rückt nahe, darum weinte ich. Dann flüsterte er, ich werde die erste seiner Familie sein, die ihm dahin folgt, darum lächelte ich.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4486]



Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Ich wurde informiert, dass Ğibril (Gabriel), Allahs Heil auf ihm, zum Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam, als Umm Salama bei ihm war. Er begann zu sprechen, danach ging er weg. Da fragte der Prophet Allahs Umm Salama: „Wer war dieser Mann?“ (So oder ähnlich sagte er) Sie antwortete: „Das ist Dihya!“ Danach sagte sie: „Ich schwöre bei Allah, dass ich noch dachte, dass es niemand anders als er wäre, bis ich die Predigt des Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hörte, in der er unsere Geschichte erzählte.“ (So oder ähnlich sagte er)

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4489]



`A´ischa, Mutter der Gläubigen, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte (zu seinen Frauen): „Die erste von euch, die mir nach meinem Tod ins Grab folgt, ist die mit den längsten Händen!“ Da wetteiferten sie miteinander darum, wer mehr Almosen gibt. Zainab hatte die längsten Hände, denn sie sorgte selbst für die Hausarbeit und gab sehr gern und oft Almosen.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4490]



Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, trat bei keiner Frau ein, außer bei seinen Ehefrauen und Umm Sulaim; er pflegte sie zu besuchen. Er wurde gefragt, warum er so etwas macht. Er antwortete: „Ich fühle (großes)<(i> Mitleid mit ihr. Ihr Bruder wurde getötet, als er mit mir war.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4493]



Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Mir wurde das Paradies gezeigt. Dort sah ich die Frau von Abu Talha und hörte etwas vor mir rascheln. Da fand ich Bilal.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4495]



Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu Bilal beim Morgengebet: „O Bilal, erzähl mir von einer Tat, die du im Islam begingst, und auf deren Lohn du am meisten hoffst! In dieser Nacht hörte ich deine Schritte vor mir im Paradies.“ Da sagte Bilal: „Ich habe keine Tat im Islam begangen, auf deren Lohn ich am meisten hoffe, außer dass ich keine vollständige große rituelle Waschung bei Tag oder bei Nacht unternehme, ohne dass ich mit dieser Reinheit bete, solange es Allah wollte.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4497]



Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Mein Bruder und ich kamen aus dem Jemen (nach Madina.) Dort verweilten wir einige Zeit, während wir dachten, dass Ibn Mas`ud und seine Mutter zu der Familie des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gehören würden, weil sie ihn sehr oft besuchten und stets mit ihm blieben.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4499]



`Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Ich fragte einmal: „Nach wessen Lesart befielt ihr mir, den Qur’an (Koran) zu rezitieren? Ich las dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mehr als siebzig Suren vor. Die Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wissen bereits, dass ich zwar zu denjenigen unter ihnen gehöre, die das meiste Wissen über das Buch Allahs besitzen. Wenn ich wissen würde, dass jemand mehr Wissen über dieses Buch als ich besäße, würde ich zu ihm reisen.“ Schaqiq (Ein Überlieferer) sagte: „Anschließend begab ich mich zu den verschiedenen Gesprächskreisen der Gefährten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, und ich hatte niemanden gehört, der eine solche (Behauptung) widerlegte oder tadelte.“

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 44, Ḥadīṯ-Nr. 4502]



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