an-Naml (Die Ameisen) 27

Klassifikation: mekkanisch || Chronologische Anordnung: 48

أَلَّا تَعْلُوا عَلَيَّ وَأْتُونِي مُسْلِمِينَ (٣١)

ʾallā taʿlū ʿalayya wa-ʾtūnī muslimīn^a (31)

Seid mir gegenüber nicht überheblich und kommt als (Allah) Ergebene zu mir´." (31)

قَالَتْ يَا أَيُّهَا الْمَلَأُ أَفْتُونِي فِي أَمْرِي مَا كُنتُ قَاطِعَةً أَمْرًا حَتَّىٰ تَشْهَدُونِ (٣٢)

qālat yā-ʾayyuhă l-malaʾu ʾaftūnī fī ʾamrī mā kuntu qāṭiʿatan ʾamran ḥattā tašhadūnⁱ (32)

Sie sagte: "O ihr führende Schar, gebt mir eure Meinung über meine Angelegenheit bekannt; ich pflege ja keine Angelegenheit zu entscheiden, solange ihr nicht bei mir anwesend seid." (32)

قَالُوا نَحْنُ أُولُو قُوَّةٍ وَأُولُو بَأْسٍ شَدِيدٍ وَالْأَمْرُ إِلَيْكِ فَانظُرِي مَاذَا تَأْمُرِينَ (٣٣)

qālū naḥnu ʾŭlū quwwatin wa-ʾŭlū baʾsin šadīdin wa-l-ʾamru ʾilayki fa-nẓurī māḏā taʾmurīn^a (33)

Sie sagten: "Wir besitzen eine Streitmacht und besitzen eine starke Gewalt, doch es steht dir zu, zu befehlen. So sieh zu, was du befehlen willst." (33)

قَالَتْ إِنَّ الْمُلُوكَ إِذَا دَخَلُوا قَرْيَةً أَفْسَدُوهَا وَجَعَلُوا أَعِزَّةَ أَهْلِهَا أَذِلَّةً ۖ وَكَذَٰلِكَ يَفْعَلُونَ (٣٤)

qālat ʾinna l-mulūka ʾiḏā daḫalū qaryatan ʾafsadūhā wa-ǧaʿalū ʾaʿizzata ʾahlihā ʾaḏillatan wa-ka-ḏālika yafʿalūn^a (34)

Sie sagte: "Gewiss, wenn Könige eine Stadt betreten, verderben sie sie und machen die Mächtigen ihrer Bewohner zu Erniedrigten, und so handeln sie. (34)

وَإِنِّي مُرْسِلَةٌ إِلَيْهِم بِهَدِيَّةٍ فَنَاظِرَةٌ بِمَ يَرْجِعُ الْمُرْسَلُونَ (٣٥)

wa-ʾinnī mursilatun ʾilayhim bi-hadiyyatin fa-nāẓiratun bi-ma yarǧiʿu l-mursalūn^a (35)

Gewiss, ich werde (Boten) zu ihnen senden mit einem Geschenk und dann abwarten, was (für eine Antwort) die Gesandten zurückbringen." (35)

فَلَمَّا جَاءَ سُلَيْمَانَ قَالَ أَتُمِدُّونَنِ بِمَالٍ فَمَا آتَانِيَ اللَّهُ خَيْرٌ مِّمَّا آتَاكُم بَلْ أَنتُم بِهَدِيَّتِكُمْ تَفْرَحُونَ (٣٦)

fa-lammā ǧāʾa sulaymāna qāla ʾa-tumiddūnani bi-mālin fa-mā ʾātāniya llāhu ḫayrun mimmā ʾātākum bal ʾantum bi-hadiyyatikum tafraḥūn^a (36)

Als er zu Sulaiman kam, sagte dieser : "Wollt ihr mich mit Besitz unterstützen? Aber das, was mir Allah gegeben hat, ist besser als das, was Er euch gegeben hat. Nein! Vielmehr seid ihr es, die ihr über euer Geschenk froh seid. (36)

ارْجِعْ إِلَيْهِمْ فَلَنَأْتِيَنَّهُم بِجُنُودٍ لَّا قِبَلَ لَهُم بِهَا وَلَنُخْرِجَنَّهُم مِّنْهَا أَذِلَّةً وَهُمْ صَاغِرُونَ (٣٧)

irǧiʿ ʾilayhim fa-la-naʾtiyannahum bi-ǧunūdin lā qibala lahum bihā wa-la-nuḫriǧannahum minhā ʾaḏillatan wa-hum ṣāġirūn^a (37)

Kehr zu ihnen zurück. Wir werden ganz gewiß mit Heerscharen über sie kommen, denen sie nichts entgegenzusetzen haben. Und wir werden sie ganz gewiß erniedrigt daraus vertreiben, als Geringgeachtete." (37)

قَالَ يَا أَيُّهَا الْمَلَأُ أَيُّكُمْ يَأْتِينِي بِعَرْشِهَا قَبْلَ أَن يَأْتُونِي مُسْلِمِينَ (٣٨)

qāla yā-ʾayyuhă l-malaʾu ʾayyukum yaʾtīnī bi-ʿaršihā qabla ʾan yaʾtūnī muslimīn^a (38)

Er sagte: "O ihr führende Schar, wer von euch bringt mir ihren Thron, bevor sie als (Allah) Ergebene zu mir kommen?" (38)

قَالَ عِفْرِيتٌ مِّنَ الْجِنِّ أَنَا آتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَن تَقُومَ مِن مَّقَامِكَ ۖ وَإِنِّي عَلَيْهِ لَقَوِيٌّ أَمِينٌ (٣٩)

qāla ʿifrītun mina l-ǧinni ʾană ʾātīka bihī qabla ʾan taqūma min maqāmika wa-ʾinnī ʿalayhi la-qawiyyun ʾamīn^un (39)

Ein unüberwindlicher von den Ginn sagte: "Ich bringe ihn dir, bevor du dich von deiner Stelle erhebst. Und ich bin wahrlich stark (genug) dazu und vertrauenswürdig." (39)

قَالَ الَّذِي عِندَهُ عِلْمٌ مِّنَ الْكِتَابِ أَنَا آتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَن يَرْتَدَّ إِلَيْكَ طَرْفُكَ ۚ فَلَمَّا رَآهُ مُسْتَقِرًّا عِندَهُ قَالَ هَٰذَا مِن فَضْلِ رَبِّي لِيَبْلُوَنِي أَأَشْكُرُ أَمْ أَكْفُرُ ۖ وَمَن شَكَرَ فَإِنَّمَا يَشْكُرُ لِنَفْسِهِ ۖ وَمَن كَفَرَ فَإِنَّ رَبِّي غَنِيٌّ كَرِيمٌ (٤٠)

qāla llaḏī ʿindahū ʿilmun mina l-kitābi ʾană ʾātīka bihī qabla ʾan yartadda ʾilayka ṭarfuka fa-lammā raʾāhu mustaqirran ʿindahū qāla hāḏā min faḍli rabbī li-yabluwanī ʾa-ʾaškuru ʾam ʾakfuru wa-man šakara fa-ʾinnamā yaškuru li-nafsihī wa-man kafara fa-ʾinna rabbī ġaniyyun karīm^un (40)

Derjenige, der Wissen aus der Schrift hatte, sagte: "Ich bringe ihn dir, bevor dein Blick zu dir zurückkehrt." Als er ihn unbeweglich bei sich stehen sah, sagte er: "Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar; wer aber undankbar ist - so ist mein Herr unbedürftig und freigebig." (40)