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Riyadhu s-Salihin (arabisch رياض الصالحين, DMG Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn ‚Gärten der Tugendhaften‘) von Imam an-Nawawī (1233–1278) ist eine Sammlung von Hadithen (Aussagen und Lebensweisen des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) und enthält insgesamt 1896 Hadithe, die in 372 Kapitel aufgeteilt sind.

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Hadith-Nr.:
Anzahl der Ahadith: 8   |   Angezeigt: 1-8   |    Übersicht


باب في المبادرة إلى الخيرات وحثَّ من توجَّه لخير على الإِقبال عليه بالجدِّ من غير تردَّد
Initiative zu Wohltätigkeit und Ermutigung, diese eifrig und ohne zu zaudern in Angriff zu nehmen

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عَنْ أبي هريرة رضي اللَّه عنه أن رسولَ اللَّهِ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قال: « بادِروا بالأعْمالِ الصَّالِحةِ ، فستكونُ فِتَنٌ كقطَعِ اللَّيلِ الْمُظْلمِ يُصبحُ الرجُلُ مُؤمناً ويُمْسِي كافراً ، ويُمسِي مُؤْمناً ويُصبحُ كافراً ، يبيع دينه بعَرَضٍ من الدُّنْيا» رواه مسلم .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٨٧ ]


Abū Huraira - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - überliefert, dass der Gesandte Allāhs sagte: „Wetteilt, gute Werke zu tun, denn bald wird es Ketten von Unheil geben: Finsternisse, eine über der anderen. Der Eine steht am Morgen auf als gläubiger Muslim und wird am Abend als Ungläubiger zu Bett gehen, und der Andere wird sich am Abend als Gläubiger ins Bett legen und wird am Morgen als Ungläubiger aufstehen. So wird der Mensch (immer) bereit sein, seinen Glauben für die Güter dieser Welt zu verkaufen.” (Überliefert bei Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 87, Buch 1, Kapitel 10]


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عنْ أبي سِرْوَعَةَ بكسرِ السين المهملةِ وفتحها عُقبةَ بنِ الْحارِثِ رضي اللَّه عنه قال: صليت وراءَ النَبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم بالمدِينةِ الْعصْرَ ، فسلَّم ثُمَّ قَامَ مُسْرعاً فَتَخَطَّى رِقَابَ النَّاسِ إلى بعض حُجَرِ نسائِهِ ، فَفَزعَ النَّاس من سرعَتهِ ، فخرج عَليهمْ ، فرأى أنَّهُمْ قدْ عَجِبوا منْ سُرْعتِه ، قالَ : «ذكرت شيئاً من تبْرٍ عندَنا ، فكرِهْتُ أن يحبسَنِي ، فأمرْتُ بقسْمتِه» رواه البخاري .

وفي رواية له: كنْتُ خلَّفْتُ في الْبيتِ تِبراً من الصَّدقةِ ، فكرِهْتُ أنْ أُبَيِّتَه» .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٨٨ ]


« التِّبْر » قطع ذهبٍ أوْ فضَّةٍ .


Es erzählte Abū Surwa'a Uqba ibn al-Ḥārīṯ - Allāh habe Wohlgefallen an ihm -: Ich schloss mich dem Nachmittagsgebet hinter dem Gesandten Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - in Medina an. Kaum als er das Gebet beendet hatte, stand er auf und eilte an den Reihen der Betenden vorbei zu einer seiner Kammern, so dass die Anwesenden erschraken. Als er zurückkam, erklärte er ihnen seine Eile indem er sagte: „Es fiel mir ein, dass bei uns zu Hause noch ein Stück Edelmetall (Gold oder Silber) geblieben war, und ich beeilte mich zu meiner Entlastung, und sorgte dafür, dass es rechtzeitig verteilt werde.” (Überliefert bei al-Buẖārī)

In einer anderen Version bei al-Buẖārī heißt es, dass der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - gesagt hat: „Ich hatte bei mir zu Hause noch ein Stück Edelmetall liegen, das zur Sadaqa bestimmt war, und ich wollte nicht, dass es noch über Nacht bei mir blieb.”


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 88, Buch 1, Kapitel 10]


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عن جابر رضي اللَّهُ عنه قال: قال رجلٌ للنبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم يومَ أُحُدٍ: أرأيتَ إنْ قُتلتُ فأينَ أَنَا ؟ قال : «في الْجنَّةِ » فألْقى تَمراتٍ كنَّ في يَدِهِ ، ثُمَّ قاتل حتَّى قُتلَ. متفقٌ عليه .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٨٩ ]


Dschabir - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - erzählte: „Am Tag der Schlacht von Uhud1 fragte ein Mann den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil -: „Was denkst du, wo ich sein werde, wenn ich in dieser Schlacht getötet werde?” Er antwortete: „Im Paradies.” Sofort warf der Mann die wenigen Datteln, die er noch in seiner Hand hielt, fort und stürzte sich in die Schlacht, bis er den Märtyrertod fand.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 89, Buch 1, Kapitel 10]


1) Die Schlacht am Berg Uhud fand im Jahre 625 n.Chr. statt, und endete, nachdem sich mehrere muslimische Kämpfer nicht an die Anweisungen des Propheten gehalten hatten, für die Muslime besonders verlustreich.


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عن أبي هُريرةَ رضي اللَّهُ عنه قال: جاءَ رجلٌ إلى النبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم، فقال: يا رسولَ اللَّهِ، أيُّ الصَّدقةِ أعْظمُ أجْراً ؟ قال: «أنْ تَصَدَّقَ وأنْت صحيحٌ شَحيحٌ تَخْشى الْفقرَ، وتأْمُلُ الْغنى، ولا تُمْهِلْ حتَّى إذا بلَغتِ الْحلُقُومَ. قُلت: لفُلانٍ كذا ولفلانٍ كَذَا، وقَدْ كان لفُلان » متفقٌ عليه .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٩٠ ]


« الْحلْقُوم » : مجرى النَّفسِ . و « الْمريءُ » : مجرى الطَّعامِ والشَّرابِ .


Abū Huraira - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - überliefert, dass ein Mann zum Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - kam und fragte: „Oh Gesandter Allāhs, welche Sadaqa ist am wertvollsten bezüglich der Belohnung Allāhs?” Er antwortete: „Dass du gibst, während du dich guter Gesundheit erfreust, trotz der Habsucht und des Verlangens nach Reichtum, und wenn du dies rechtzeitig tust, ohne es zu verschieben bis du im Schatten des Todes bist, um dann zu sagen: „Dem Soundso dieses und dem Soundso jenes, und derjenige bekommt dies und jenes ...”” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 90, Buch 1, Kapitel 10]


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عن أنس رضي اللَّه عنه ، أَنَّ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم أَخذَ سيْفاً يوم أُحدٍ فقَالَ: « مَنْ يأْخُذُ منِّي هَذا ؟ فبسطُوا أَيدِيهُم ، كُلُّ إنْسانٍ منهمْ يقُول : أَنا أَنا . قَالَ: «فمنْ يأَخُذُهُ بحقِه ؟ فَأَحْجمِ الْقومُ ، فقال أَبُو دجانة رضي اللَّه عنه : أَنا آخُذه بحقِّهِ ، فأَخَذهُ ففَلق بِهِ هَام الْمُشْرِكينَ». رواه مسلم .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٩١ ]


اسم أبي دجانة : سماكُ بْنُ خرسة . قولُهُ : «أَحجم الْقوم» : أي توقَّفُوا . و «فَلق بِهِ» : أَي شَق «هام الْمشرِكين» : أَيْ رؤوسهُمْ .


Es erzählte Anas - Allāh habe Wohlgefallen an ihm -: Am Tage der Schlacht von Uhud nahm der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - ein Schwert und sprach: „Wer möchte dieses (Schwert) von mir nehmen?” Jeder streckte seine Hand aus und sagte: „Ich, ich.” Der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Wer wird seine volle Verantwortung übernehmen?” Die Leute zögerten, aber Abū Dudschana - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - sagte: „Ich nehme es mit seiner Verantwortung.” Und er schlug damit eine ganze Anzahl von Götzendienern.” (Überliefert bei Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 91, Buch 1, Kapitel 10]


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عن الزُّبيْرِ بنِ عديِّ قال: أَتَيْنَا أَنس بن مالكٍ رضي اللَّه عنه فشَكوْنا إليهِ ما نلْقى من الْحَجَّاجِ. فقال: «اصْبِروا فإِنه لا يأْتي زمانٌ إلاَّ والَّذي بعْده شَرٌ منه حتَّى تلقَوا ربَّكُمْ » سمعتُه منْ نبيِّكُمْ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم . رواه البخاري .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٩٢ ]


Es erzählte az-Zubair ibn `Adi - Allāh habe Wohlgefallen an ihm -: Wir gingen zu Anas ibn Malik - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - und beklagten uns bei ihm über die schlechte Behandlung und die Drangsal, die uns von al-Haddschadsch1 zuteil wurde. Er sagte: „Seid geduldig! Jeder Zeit folgt eine schlechtere, bis ihr euren Herrn trefft. Das habe ich den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagen gehört.” (Überliefert bei al-Buẖārī)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 92, Buch 1, Kapitel 10]


1) Al-Hadschadsch ibn Yusuf at-Taqafi war ein grausamer Herrscher zur Zeit der Umayyaden.


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عن أبي هريرة رضي اللَّه عنه أَن رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قال: « بادروا بالأَعْمال سبعاً، هل تَنتَظرونَ إلاَّ فقراً مُنسياً، أَوْ غنيٌ مُطْغياً، أَوْ مرضاً مُفسداً، أَو هرماً مُفْنداً أَو موتاً مُجهزاً أَوِ الدَّجَّال فشرُّ غَائب يُنتَظر، أَوِ السَّاعة فالسَّاعةُ أَدْهى وأَمر،» رواه الترمذي وقال: حديثٌ حسن .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٩٣ ]


Abū Huraira - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - überliefert, dass der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Verliert keine Zeit, Gutes zu tun, bevor ihr von einem der sieben Unheile eingeholt werdet:

  1. der Armut, die deine Weisheit beeinträchtigen könnte,
  2. oder dem Wohlstand, der dich irreführen könnte,
  3. oder der Krankheit, die deiner Gesundheit schaden könnte,
  4. oder dem hohen Alter, das deine Sinne beeinträchtigen könnte,
  5. oder dem plötzlichen Tod
  6. oder dem Erscheinen des Daddschal (Dajjal)1. All dies sind schlimme Ereignisse, die euch treffen können,
  7. oder die Stunde (des Jüngsten Tages), die in der Tat viel härter und bitterer ist.”
(Überliefert bei at-Tirmiḏī und er sagte: „Dies ist ein guter Hadith (ḥasan)”)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 93, Buch 1, Kapitel 10]


1) Der Daddschal (Dajjal) ist nach muslimischer Überlieferung ein Wesen, das vor dem Jüngsten Tag erscheinen wird, um die Menschen vom rechten Glauben abzubringen.


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عن أبي هريرة رضي اللَّه عنه أَن رسولَ اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قال يوم خيْبر: «لأعطِينَّ هذِهِالراية رجُلا يُحبُّ اللَّه ورسُوله، يفتَح اللَّه عَلَى يديهِ» قال عمر رضي اللَّهُ عنه: ما أَحببْت الإِمارة إلاَّ يومئذٍ فتساورْتُ لهَا رجَاءَ أَنْ أُدْعى لهَا، فدعا رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم عليَ بن أبي طالب، رضي اللَّه عنه، فأَعْطَاه إِيَّاها، وقالَ: «امش ولا تلْتَفتْ حتَّى يَفتح اللَّه عليكَ» فَسار عليٌّ شيئاً، ثُمَّ وقف ولم يلْتفتْ، فصرخ: يا رسول اللَّه، على ماذَا أُقاتل النَّاس؟ قال: «قاتلْهُمْ حتَّى يشْهدوا أَنْ لا إله إلاَّ اللَّه، وأَنَّ مُحمَّداً رسول اللَّه، فَإِذا فعلوا ذلك فقدْ منعوا منْك دماءَهُمْ وأَموالهُمْ إلاَّ بحَقِّها، وحِسابُهُمْ على اللَّهِ» رواه مسلم .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ١٠ ؛ رقم الحديث ٩٤ ]


«فَتَساورْت» هو بالسِّين المهملة: أَيْ وثبت مُتطلِّعاً.


Abū Huraira - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet: Am Tage der Schlacht von Chaibar1 sagte der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil -: „Ich werde diese Standarte jemandem übergeben, der Allāh und Seinen Gesandten liebt. Möge Allāh (uns) durch ihn zum Sieg verhelfen.”

Dazu erzählte ʿUmar - Allāh habe Wohlgefallen an ihm -: Ich hatte noch nie ein Kommando begehrt, doch an jenem Tag hoffte ich, dass mir die Gelegenheit gegeben würde. Der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - rief jedoch `Ali ibn Abi Talib - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - und übergab ihm die Standarte und sagte: „Geh voran und gib auf nichts weiter acht, bis Allāh durch dich den Sieg erteilt.” Als `Ali - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - das hörte, bewegte er sich ein wenig nach vorne und fragte mit lauter Stimme, ohne sich umzudrehen: „Oh Gesandter Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - wofür werde ich mit ihnen kämpfen?” Er antwortete: „Kämpfe so lange, bis sie bestätigen, dass es niemanden gibt, der anbetungswürdig ist außer Allāh, und dass Muḥammad Sein Gesandter ist. Wenn sie das tun, sollen ihr Leben und Besitz sicher bleiben, und ihr Lohn ist bei Allāh.”2 (Überliefert bei Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 94, Buch 1, Kapitel 10]


1) Die Schlacht von Khaibar fand im Jahre 628 n.Chr. statt, also im Jahre 7 nach der Hidschra.
2) Das bedeutet, dass sie mit der Annahme des Islam den anderen Muslimen gleichgestellt sind, und von Allah auch dementsprechend belohnt oder bestraft werden.

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