Allah, der Erhabene, sagt: “Rufe zum Pfad deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und disputiere mit ihnen auf beste Art und Weise...” (16:125)

Abū Wail Schaqiq ibn Salama - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet: ibn Mas`ad - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - pflegte jeden Donnerstag zu uns zu sprechen. Einmal sagte ein Mann zu ihm: „Oh Abū Abd ar-Raḥmān! Ich wünschte, du könntest jeden Tag zu uns predigen.” Er antwortete: „Was mich hindert, solches zu tun, ist die Furcht, ihr könntet es satt haben. Ich predige zu euch so, wie der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - zu uns zu predigen pflegte, damit wir es nicht satt haben würden.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 699, Buch 2, Kapitel 91]

Abū al-Yaqzan Ammar ibn Yasir - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet, dass er den Gesandten Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagen hörte: „Das lange Gebet eines Mannes und die Kürze seiner Ansprachen sind gewiss Zeichen seiner Kenntnis. Lasst daher euer Gebet lang sein und eure Ansprachen kurz.” (Überliefert bei Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 700, Buch 2, Kapitel 91]

Muʿawiya ibn al-Hakam as-Sulami - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - erzählte: Als ich einmal mit dem Gesandten Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - betete, musste einer der Betenden niesen, woraufhin ich zu ihm „Yarhamuk Allāh¹” sagte. Da warfen mir alle ärgerliche Blicke zu, und ich wusste nicht, was denn los sei. Also fragte ich: „Was schaut ihr mich denn so an?” Daraufhin begannen sie, mit den Händen gegen ihre Schenkel zu schlagen. Als ich bemerkte, dass sie mich zum Schweigen bringen wollten, wurde ich still. Als der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - das Gebet beendet hatte, kam dieser Vorfall zur Sprache. Mögen meine Eltern dem Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - geopfert werden. Ich habe keinen besseren Lehrer vor ihm oder nach ihm gesehen, der besser gewesen wäre als er. Bei Allāh, er - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - hat mich weder zur Rede gestellt, noch geschlagen, noch geschimpft. Er sagte: „Beim Gebet sollte kein Gerede zu hören sein. Alles ist Lobpreis (durch die Worte Subhan Allāh) und Verherrlichung Allāhs (durch die Worte Allāhu akbar) und Quran-Rezitation.” Ich sagte: „Oh Gesandter Allāhs! Ich habe erst vor kurzem die Zeit der Unwissenheit (vor dem Islam) verlassen, und Allāh hat uns den Islam geschickt, aber es gibt noch Leute unter uns, die Wahrsager besuchen.” Er sagte: „Geh nicht zu ihnen!” Da sagte ich: „Einige von uns sind noch abergläubisch.” Er sagte: „Das finden sie nur in ihren Herzen, doch es wird sie nicht hindern.” (Überliefert bei Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 701, Buch 2, Kapitel 91]

¹⁾ Auf Deutsch bedeutet dies: “Allah habe Erbarmen mit dir!”

al-`Irbad ibn Sariya - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet: „Der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - hielt eine bewegende Ansprache, die uns zutiefst berührte und eine Woge von Furcht in unsere Herzen sandte und unsere Tränen fließen ließ. ...” (Der vollständige Wortlaut dieses Hadithes wurde bereits in Kapitel 16 „Gebot zur Bewahrung der Sunna und ihrer Sitten” Hadith Nr. 157 erwähnt. Wir erwähnten auch, dass at-Tirmiḏī hierzu sagte: „Dies ist ein guter und gesunder Hadith (ḥasan saḥīḥ)”))

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 702, Buch 2, Kapitel 91]