Abū Huraira, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, hat gesagt: „Wenn ihr durch fruchtbare Gegenden reist, so gebt den Kamelen ihren bestimmten Anteil¹ am Boden, und wenn ihr durch die Dürre reist, dann eilt damit, und schont ihr Gehirn², und wenn ihr übernachtet, meidet die (Land-)Straßen, denn sie sind die Wege der Reittiere und Herberge für Reptilien und Ungeziefer.” (Überliefert bei Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 962, Buch 8, Kapitel 168]

¹⁾ Anmerkung des Verfassers: Ihr Anteil am Boden bedeutet das milde Treiben der Tiere, sodass sie während des Treibens grasen können.
²⁾ schont ihr Gehirn bedeutet das zügige Antreiben der Kamele, um das Ziel zu erreichen, bevor ihr Gehirn durch Erschöpfung geschädigt wird.

Abū Qatada, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Wenn der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, während einer Reise übernachten wollte, schlief er nachts auf seiner rechte Seite. Wenn es aber kurz vor Morgendämmerung war, legte er sich nieder, indem er sich auf seinen Ellbogen stützte und seinen Kopf auf seine Handfläche legte. Die Gelehrten meinen, er stützte sich auf den Ellbogen, um nicht im Schlaf zu versinken, und um zu vermeiden, dass das Morgengebet nicht rechtzeitig oder mit Verspätung verrichtet werden würde. (Überliefert bei Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 963, Buch 8, Kapitel 168]

Anas, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, hat gesagt: „Brecht beim Einbruch der Nacht auf, denn Land lässt sich nachts schneller durcheilen.” (Überliefert bei Abū Dāwūd mit einer gut belegten Überliefererkette (isnad ḥasan))

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 964, Buch 8, Kapitel 168]

Abū Tha`laba Al-Chuschaniy, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Die Leute waren gewohnt, sich beim Lagerplatz in den Schluchten und Tälern zu verteilen. Dann sagte der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, zu ihnen: „Eure Zerstreuung in diesen Schluchten ist (ein Werk) des Satans.” Danach pflegten sie sich in jedem solcher Lager immer fest zusammenzuschließen. (Überliefert bei Abū Dāwūd mit einer gut belegten Überliefererkette (isnad ḥasan))

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 965, Buch 8, Kapitel 168]

Sahl ibn `Amru, oder ibn Ar-Rabi` ibn `Amru Al-Ansariy, bekannt mit dem Spitznamen ibn Al-Handhaliya, einer der Gläubigen, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, die dem Propheten, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, die Treue in der Ridwan-Huldigung bei Hudaibiya gelobten, berichtete: Der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, ging an einem abgemagerten Kamel vorbei, da sagte er: „Fürchtet Allāh! Kümmert euch um die Rechte dieser stummen Tiere; so pflegt sie gesund, sodass sie euch als Reit- oder Schlachttiere dienlich sind.” (Überliefert bei Abū Dāwūd mit einer gut belegten Überliefererkette (isnad ḥasan))

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 966, Buch 8, Kapitel 168]

Abū Ja`far ʿAbdullāh ibn Ja`far, Allāh habe Wohlgefallen an beiden, berichtete: Eines Tages nahm mich der Gesandte Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, hinter sich auf sein Reittier, und er vertraute mir ein Geheimnis an welches ich nicht ausplaudern werde. Es war ihm immer lieber, wenn er seine Notdurft verichten musste, sich hinter einer geeigneten Wand oder einer Palmeneinzäunung zu verbergen (Überliefert bei Muslim mit dem verkürzten Wortlaut)

Al-Barqani fügt hinzu: Er betrat die Palmeneinzäunung eines Ansariy. Dort fand er ein Kamel, welches stöhnte und dessen Tränen flossen, als es den Gesandten Allāhs, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, erblickte. Der Prophet, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, ging zu ihm, streichelte seinen Höcker und kraulte es hinter den Ohren, bis es sich beruhigte, dann fragte er: „Wem gehört dieses Kamel?” Ein junger Ansariy trat vor und sagte: „Es ist meins, O Gesandter Allāhs.” Er, Allāh segne ihn und gebe ihm Heil, sagte: „Fürchtest du Allāh nicht ob dieses Tieres, welches Allāh dich besitzen ließ? Fürwahr klagt es bei mir, dass du es hungern lässt und es überbeanspruchst.” (Überliefert bei Abū Dāwūd mit der Version von Al-Barqani)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 967, Buch 8, Kapitel 168]

Anas, Allāh habe Wohlgefallen an ihm, berichtete: Wenn wir zu einem Lagerplatz kamen, verrichteten wir keine Gebete, ehe wir unseren Tieren die Sättel und die Gestelle abgenommen hatten. (Abū Dāwūd, mit einer Überlieferungskette nach den Kriterien von Muslim)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 968, Buch 8, Kapitel 168]