كِتَاب الْوُضُوءِ
wuḍūʾ (rituelle Waschung)
<< VORHERIGER HADITH | NÄCHSTER HADITH >>وَعَنْ إِبْرَاهِيمَ، قَالَ قَالَ صَالِحُ بْنُ كَيْسَانَ قَالَ ابْنُ شِهَابٍ وَلَكِنْ عُرْوَةُ يُحَدِّثُ عَنْ حُمْرَانَ،، فَلَمَّا تَوَضَّأَ عُثْمَانُ قَالَ أَلاَ أُحَدِّثُكُمْ حَدِيثًا لَوْلاَ آيَةٌ مَا حَدَّثْتُكُمُوهُ، سَمِعْتُ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم يَقُولُ " لاَ يَتَوَضَّأُ رَجُلٌ فَيُحْسِنُ وُضُوءَهُ، وَيُصَلِّي الصَّلاَةَ إِلاَّ غُفِرَ لَهُ مَا بَيْنَهُ وَبَيْنَ الصَّلاَةِ حَتَّى يُصَلِّيَهَا ". قَالَ عُرْوَةُ الآيَةُ {إِنَّ الَّذِينَ يَكْتُمُونَ مَا أَنْزَلْنَا مِنَ الْبَيِّنَاتِ}.
[صحيح البخاري ؛ رقم الباب ٤ \ رقم الحديث ١٦٠]
ʿUrwah sagte, dass Humran folgendes überlieferte:
Nachdem ʿUthman bin ʿAffan die Waschung vollzogen hatte, sagte er: "Soll ich euch etwas mitteilen, von dem ich euch niemals mitgeteilt hätte, wenn eine Aya (Vers) nicht offenbart worden wäre? Ich hörte den Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagen: "Wenn ein Mann die Waschung vollkommen verrichtet und dann das Pflichtgebet verrichtet, wird Allah ihm die Sünden vergeben, die er zwischen diesem (Gebet) und dem (nächsten) Gebet begangen hat, bis er es verrichtet." (der Nacherzähler ʿUrwa sagte): "Dieser Vers lautet: "{Diejenigen, die das verbergen, was Wir an klaren Beweisen und Rechtleitung herabgesandt haben, nachdem Wir es den Menschen in der Schrift deutlich gemacht haben, sind von Allah verflucht und von denen verflucht, die fluchen.}" [Quran 2:159]."
[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4/Hadithnr. 160]
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, hat das gute Verrichten der Wuḍūʾ vorgeschrieben und das Gute, das darin liegt, und den Lohn, der daraus resultiert, in vielen Aḥādīṯ (Überlieferungen) erklärt, darunter auch in diesem. In diesem Ḥadīṯ erklärt er, dass demjenigen, der die Wuḍūʾ gut verrichtet und dann das Gebet verrichtet, für das er die Wuḍūʾ verrichtet hat, Allah, der Erhabene und Majestätische, die Sünden zwischen diesem Gebet, das er verrichtet hat, und dem folgenden Gebet vergeben wird, wie es in anderen Berichten erwähnt wird. Wenn also eine Person die Wuḍūʾ für die fünf täglichen Gebete gut verrichtet, werden ihm die Sünden des gesamten Tages vergeben. Gemeint sind hier kleinere Sünden, wie in dem Ḥadīṯ von Abu Hurayrah überliefert ist, wonach der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, zu sagen pflegte: "Die fünf täglichen Gebete, ein ǧumuʿah (Freitagsgebet) nach dem anderen und ein Ramaḍān nach dem anderen, sühnen alle Sünden, die dazwischen liegen, solange die schweren Sünden vermieden werden."
Der Khalif ʿUthman bin ʿAffan, Allahs Wohlgefallen auf ihn, überlieferte diesen Ḥadīṯ, nachdem er ein vollständiges Wuḍūʾ vollzogen hatte, indem er jeden Teil dreimal wusch, dann erzählte er, dass er den Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sah, wie er auf diese Weise Wuḍūʾ vollzog. Dann sagte ʿUthman, Allahs Wohlgefallen auf ihn: "wenn diese eine Aya (Vers) nicht offenbart worden wäre, hätte ich es dir nicht erzählt." Mit anderen Worten: "Hätte Allah, Erhaben ist Er, nicht demjenigen, der ein gewisses Wissen erworben hat, befohlen, es weiterzugeben, wäre ich nicht darauf erpicht gewesen, euch diesen Ḥadīṯ zu überliefern." ʿUrwah sagte: "Der Vers ist derjenige, in dem Allah, Erhaben ist Er, sagt: {Diejenigen, die das verbergen, was Wir an klaren Beweisen und Rechtleitung herabgesandt haben, nachdem Wir es den Menschen in der Schrift deutlich gemacht haben - sie sind von Allah verflucht und von denen verflucht, die fluchen} [al-Baqara 2:159]. Dies unterstreicht den Eifer der Sahabah (Prophetengefährten), Allahs Wohlgefallen auf ihnen, die Sunna zu übermitteln und sie den Menschen zu lehren, und es zeigt, wie ein Herrscher bei der Erfüllung der Pflicht, den Islam zu bewahren und zu fördern, eine Rolle spielen sollte.
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