al-aḏān (Der Gebetsruf) |
757.) Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, überlieferte, |
759.) ʿAbdallāh Ibn Abi Qatada berichtete von seinem Vater, dass dieser sagte: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte in den ersten beiden Rakʿa des Mittagsgebets die Eröffnende Sura des Qurʾān (Al-Fatiha (1)) und zwei weitere Suren zu rezitieren, indem er in der ersten Rakʿa länger und in der zweiten kürzer, aber auch den Vers manchmal hörbar rezitierte. Im Nachmittagsgebet pflegte er Al-Fatiha und zwei weitere Suren zu rezitieren. Im Morgengebet rezitierte er länger in der ersten Rakʿa und kürzer in der zweiten.“ |
774.) Ibn ʿAbbas berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, rezitierte das, was ihm befohlen wurde, und er verschwieg das, was ihm befohlen wurde „...und dein Herr ist nicht vergesslich ... [Maryam (19):64].“ „Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Allahs ein schönes Vorbild [Al-Ahzab (33):21].““ |
775.) Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Ein Mann von den Al-Ansar pflegte unsere Gebete in der Moschee von Qubaʾ zu leiten er hat jedes Mal vor jeder Surah zuerst mit der Rezitation von „qull hua-llahu ahad (Al-Ikhlas (112))“ begonnen, und wenn er diese bis Ende rezitiert hatte, rezitierte er anschließend dazu noch eine andere Surah er tat es so weiter in jeder Rakʿa. Seine Leute redeten mit ihm darüber, indem sie sagten: „Du beginnst mit dieser Sura und siehst nicht ein, dass sie für dich genug ist, so daß du noch eine andere rezitierst. Entweder rezitierst du nur diese oder du läßt diese und rezitierst eine andere!“ Der Mann erwiderte: „Ich werde diese nicht sein lassen! Wenn ihr wollt, dass ich euch im Gebet mit dieser Surah leite, werde ich dies weiter tun. Wenn ihr aber nicht wollt, so werde ich (als Imam) euch verlassen.“ Die Leute aber wussten, dass er der Beste unter ihnen war, und sie wollten nicht, dass ein anderer als er die Gebete für sie leitet. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu ihnen kam, erzählten sie ihm davon, und der Prophet fragte den Mann: „Du Soundso, was hindert dich, dass du das machst, was deine Leute von dir verlangen, und was zwingt dich, die Rezitation dieser Surah in jeder Rakʿa beizubehalten?“ Der Mann antwortete: „Ich liebe die Surah!“ Und der Prophet erwiderte: „Deine Liebe zu dieser Surah wird dich ins Paradies bringen!“ |
780.) Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wenn der Imam „amin“ sagt, so sagt ihr auch „amin“ denn demjenigen, von dem „amin“ gerade mit dem „amin“ der Engel ausgesprochen wird, werden alle von ihm in der Vergangenheit begangenen Sünden vergeben.“ Und Abū Schihab sagte: „Und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte „amin“ zu sagen.“ (Siehe Hadith Nr. 782 und 796) |
782.) Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wenn der Imam sagt „gairi-l-maghdhubi ʿalaihim wala dh-dhalin (Al-Fatiha (1):7)“, so sagt ihr „amin“ denn demjenigen, von dem „amin“ gerade mit dem „amin“ der Engel ausgesprochen wird, werden alle von ihm in der Vergangenheit begangenen Sünden vergeben...““ (Siehe Hadith Nr. 780 und 796) |
783.) Abū Bakra berichtete, dass er gerade beim Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, antraf, als er sich (im Gebet) in der Verbeugungsstellung befand, und er (Abū Bakra) verbeugte sich, bevor er sich der Gebetsreihe (der Betenden) anschloß. Als er dies dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichtete, sagte der Prophet: „Möge Allah deine guten Vorsätze vermehren, und tue dies nicht wieder!“ |
789.) Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Wenn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sich zum Gebet begab, sagte er „Allahu akbar (= Allah ist Größer)“, wenn er aufrecht stand. Danach sagte er „Allahu akbar“, wenn er sich zur Verneigung (Rukuʿ) bewegte. Dann sagte er „samiʿa llahu liman hamidah (= Allah hört den, der Ihn lobpreist!)“, wenn er sich mit seinem Rücken wieder vom Rukuʿ aufrichtete. Stehend sagte er dann „rabbana walaka-l- hamd (= unser Herr, und Dir gebührt alles Lob)...“ Danach sagte er weiter „Allahu akbar“, während er sich niederwarf, und wiederum „Allahu akbar“, wenn er seinen Kopf (vom Boden) erhob. Ferner sagte er „Allahu akbar“; bei der Niederwerfung (Sujud) und nochmal „Allahu akbar“, wenn er wieder seinen Kopf (vom Boden) erhob er tat dies alles weiter im Verlauf des ganzen Gebets, bis er es zu Ende führte. Und er sagte ebenfalls „Allahu akbar“, wenn er sich von der Intervall-Sitzstellung am Ende des zweiten Gebetsabschnitts (Rakʿa) erhob.“ |
790.) Musʿab Ibn Saʿd sagte: „Ich betete neben meinem Vater und legte während des Gebets meine beiden Handflächen gegeneinander und steckte meine Hände so zusammen zwischen meine Oberschenkel, und mein Vater riet mir aber davon ab und sagte: „Wir pflegten dies zu tun, und wir wurden (vom Propheten) angewiesen, dass wir unsere Hände auf die Knie legen.“ |
794.) ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte (in seinem Gebet) sowohl in der Verbeugung (Rukuʿ) als auch in der Niederwerfung (Sudschud) zu sagen: „subhanaka-llahumma rabbana wa bihamdika, allahumma-g-fir li (= gepriesen bist Du, o Allah unser Herr, und alles Lob gebührt Dir o Allah, vergib mir.““ |