at-Tahaǧǧud (Das Gebet in der Nacht) |
1120.) Ibn ʿAbbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte - wenn er in der Nacht* beten wollte - zu sagen: „O Allah mein Gott, Dir gebührt alles Lob. Du bist der Erhalter der Himmel und der Erde und dessen, was in den beiden ist. Du bist des Lobes würdig, und Dir ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was in den beiden ist. Du bist des Lobes würdig, und Du bist das Licht der Himmel und der Erde. Dir gebührt alles Lob, Du bist der König der Himmel und der Erde, und Du bist des Lobes würdig, Du bist die Wahrheit, und Deine Verheißung ist die Wahrheit, die Begegnung mit Dir ist wahr, Dein Wort ist wahr, und das Paradies ist wahr, und das Höllenfeuer ist wahr, und die Propheten sind wahr, und Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, ist wahr. Die Stunde ist wahr. O Allah mein Gott, Dir bin ich ergeben (aslamtu), und an Dich bin ich gläubig, auf Dich vertraue ich, zu Dir kehre ich reumütig zurück, mit Deiner Beweismacht streite ich, und auf Dein Richten verlasse ich mich, so vergib mir das, was ich (an Missetaten) einst beging und künftig begehen würde, und was ich heimlich oder offensichtlich tue. Du bestimmst das Erste, und Du bestimmst das Letzte, und kein Gott ist da außer Dir ...“ ʿAbdulkarim Abū Umaiyya berichtete, dass der Prophet noch hinzufügte: „...und es gibt keine Macht und keine Kraft außer durch Allah.“ (* Siehe Hadith Nr. 1121, 1124, 6306 ff., 7385 und die Anmerkung dazu ) |
1121.) Salim berichtete von seinem Vater, Allahs Wohlgefallen auf ihm, dass dieser sagte: „Es war üblich zu Lebzeiten des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, dass derjenige, der einen Traum sah, diesen dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erzählte. Ich wünschte mir, dass ich auch im Traum etwas sähe, von dem ich dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichten dürfte. Seinerzeit war ich noch ein junger Mann, und zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schlief ich in der Moschee. Es träumte mir dann, als ob mich zwei Engel nähmen und zum Höllenfeuer führten, das so zusammengerollt war wie ein Brunnen und zwei Hörner besaß darin (im Feuer) sah ich Menschen, die ich kannte. Da fing ich an, folgendes zu sagen: „Ich nehme meine Zuflucht bei Allah vor dem Höllenfeuer.“ Danach traf uns ein anderer Engel, der mich fragte: „Warum fürchtest du dich?“ (Forsetzung folgt im Hadith Nr.1122) |
1122.) (Forsetzung des Hadith Nr.1121) Diesen (Traum) erzählte ich Hafsa, und Hafsa erzählte ihn weiter dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und er sagte: „Der Mann ist ein Diener Allahs es fehlt ihm nur, dass er in der Nacht betet.“ Danach schlief dieser Mann des Nachts nur wenig.“ |
1123.) ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, betete gewöhnlich elf Rakʿa. Dies war sein Gebet (in der Nacht): Seine Niederwerfung dauerte so lange, dass jemand von euch währenddessen fünfzig Qurʾān -Verse hätte rezitieren können, ehe er seinen Kopf wieder erhob. Er verrichtete zwei Rakʿa vor dem Morgengebet (Fa?r) dann legte er sich solange auf seine rechte Seite, bis er den Gebetsrufer hörte.“ |
1124.) Dschundub berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, erkrankte und verrichtete während dessen nicht das Gebet in der Nacht für eine Nacht oder für zwei Nächte lang.“ (Das Gebet in der Nacht und das Nachtgebet dürfen nicht miteinander verwechselt werden denn es handelt sich beim Nachtgebet um ein Pflichtgebet, das man nicht unterlassen darf, während es sich beim anderen um ein freiwilliges Gebet handelt, das man fallen lassen darf) |
1125.) Dschundub Ibn ʿAbdallāh, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Das Erscheinen Gabriels (Jibrils), Allahs Segen und Heil auf ihm, blieb beim Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, (für eine Weile) aus, und eine Frau aus den Quraisch sagte: „Sein Schaitan hielt sich von ihm zurück.“ Aus diesem Anlaß wurde „wad-duha wallaili itha sadscha, ma-waddaʿaka rabbuka wa-ma qala...“ (Qurʾān 93:1f.) offenbart.“ |
1130.) Al-Mughira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte so lange zu beten, bis seine Füße oder Beine anschwollen. Als jemand dies bei ihm zur Sprache brachte, sagte er: „Soll ich (Allah gegenüber) kein dankbarer Diener sein?.“ (Siehe Hadith Nr. 4837, 5063, 6307, 6471, 7507 und die Anmerkung dazu) |
1131.) ʿAbdallāh Ibn ʿAmr Ibn Al-ʿAs, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „Das Gebet, das Allah am meisten liebt, ist das Gebet des Dawwud (David), Allahs Heil auf ihm und das Fasten, das Allah am meisten liebt, ist das Fasten des Dawwud, Allahs Heil auf ihm denn er schlief die Hälfte der Nacht, betete ein Drittel davon und schlief wiederum ein Sechstel davon. Er fastete einen Tag und aß gewöhnlich am anderen Tag“ |
1132.) Masruq berichtete: „Ich fragte ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr: „Welche Tat liebte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, am meisten?“ Sie antwortete: „Die dauerhafte!“ Ich fragte weiter: „Wann stand er in der Nacht zum Beten auf?“ Sie sagte: „Er stand auf, sobald er den Hahn krähen hörte.“ |
1136.) Huthaifa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte - wenn er ein freiwilliges Gebet in der Nacht (=Taha??ud) verrichten wollte - seinen Mund mit dem Siwak * zu reinigen.“ (Siehe die Anmerkung zum Hadith Nr.0887 und 1124) |