al-wuḍūʾ (Die rituelle Waschung) |
235.) حَدَّثَنَا إِسْمَاعِيلُ، قَالَ حَدَّثَنِي مَالِكٌ، عَنِ ابْنِ شِهَابٍ، عَنْ عُبَيْدِ اللَّهِ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ، عَنِ ابْنِ عَبَّاسٍ، عَنْ مَيْمُونَةَ، أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم سُئِلَ عَنْ فَأْرَةٍ سَقَطَتْ فِي سَمْنٍ فَقَالَ " أَلْقُوهَا وَمَا حَوْلَهَا فَاطْرَحُوهُ. وَكُلُوا سَمْنَكُمْ ".
Maimuna überlieferte:
|
236.) حَدَّثَنَا عَلِيُّ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، قَالَ حَدَّثَنَا مَعْنٌ، قَالَ حَدَّثَنَا مَالِكٌ، عَنِ ابْنِ شِهَابٍ، عَنْ عُبَيْدِ اللَّهِ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ عُتْبَةَ بْنِ مَسْعُودٍ، عَنِ ابْنِ عَبَّاسٍ، عَنْ مَيْمُونَةَ، أَنَّ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم سُئِلَ عَنْ فَأْرَةٍ سَقَطَتْ فِي سَمْنٍ فَقَالَ " خُذُوهَا وَمَا حَوْلَهَا فَاطْرَحُوهُ ". قَالَ مَعْنٌ حَدَّثَنَا مَالِكٌ مَا لاَ أُحْصِيهِ يَقُولُ عَنِ ابْنِ عَبَّاسٍ عَنْ مَيْمُونَةَ.
Maimuna überlieferte:
|
237.) حَدَّثَنَا أَحْمَدُ بْنُ مُحَمَّدٍ، قَالَ أَخْبَرَنَا عَبْدُ اللَّهِ، قَالَ أَخْبَرَنَا مَعْمَرٌ، عَنْ هَمَّامِ بْنِ مُنَبِّهٍ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ، عَنِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم قَالَ " كُلُّ كَلْمٍ يُكْلَمُهُ الْمُسْلِمُ فِي سَبِيلِ اللَّهِ يَكُونُ يَوْمَ الْقِيَامَةِ كَهَيْئَتِهَا إِذْ طُعِنَتْ، تَفَجَّرُ دَمًا، اللَّوْنُ لَوْنُ الدَّمِ، وَالْعَرْفُ عَرْفُ الْمِسْكِ ".
Abu Huraira überlieferte:
Das Märtyrertum für Allahs Sache ist eine große Tugend, und die Märtyrer haben einen hohen Status vor Allah. Dieser Ḥadīṯ hebt einige der Tugenden derjenigen hervor, die für Allahs Sache den Märtyrertod erleiden. Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, erklärt darin, dass jede Wunde, die ein Muslim im Kampf für Allahs Sache erleidet, am Tag der Auferstehung so erscheinen wird, wie sie in dieser Welt war, als er getötet wurde, nämlich blutüberströmt. Aber obwohl ihre Farbe die Farbe von Blut sein wird, wird ihr Duft ein Parfüm sein, wie der Duft von Moschus. Es wurde gesagt, dass die Weisheit hinter dem Blut, das am Tag der Auferstehung so erscheint, wie es war (als er im Diesseits getötet wurde), darin besteht, dass es die Tugendhaftigkeit des Menschen bezeugt und gegen denjenigen zeugt, der ihn getötet hat. Der Nutzen seines Duftes besteht darin, dass sich dieser Duft an dem Ort, an dem er steht, ausbreitet, auch um die Tugend der Person hervorzuheben. Daher ist es nicht vorgeschrieben, die Körper von Märtyrern zu waschen, die im Kampf gefallen sind. |
238.) حَدَّثَنَا أَبُو الْيَمَانِ، قَالَ أَخْبَرَنَا شُعَيْبٌ، قَالَ أَخْبَرَنَا أَبُو الزِّنَادِ، أَنَّ عَبْدَ الرَّحْمَنِ بْنَ هُرْمُزَ الأَعْرَجَ، حَدَّثَهُ أَنَّهُ، سَمِعَ أَبَا هُرَيْرَةَ، أَنَّهُ سَمِعَ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يَقُولُ " نَحْنُ الآخِرُونَ السَّابِقُونَ ".
Abu Huraira überlieferte:
|
239.) وَبِإِسْنَادِهِ قَالَ " لاَ يَبُولَنَّ أَحَدُكُمْ فِي الْمَاءِ الدَّائِمِ الَّذِي لاَ يَجْرِي، ثُمَّ يَغْتَسِلُ فِيهِ ".
Derselbe Überlieferer (Abu Huraira) überlieferte, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte:
Der Islam ist eine Religion der Reinheit und Sauberkeit, und er leitet den Muslim zu dem, was seine Reinheit bewahrt. Eines der wichtigsten Mittel, um Reinheit zu erreichen, ist das Wasser. Der Islam weist uns daher an, es zu schützen und es nicht mit Unreinheiten zu verunreinigen oder schmutzige Dinge hineinzuwerfen. In diesem Ḥadīṯ verbietet der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in stehendes Wasser zu urinieren, d.h. in stehendes Wasser, das nicht fließt und sich nicht erneuert, und sich dann damit zu waschen. Dieses Verbot soll verhindern, dass diese Handlung dazu führt, dass das Wasser unrein wird oder verdorben ist, so dass die Menschen es als abstoßend empfinden. Außerdem ist solches Wasser nicht geeignet, um sich damit zu waschen. In einem von Muslim überlieferten Bericht wird erklärt, wie man sich mit stehendem Wasser wäscht. In diesem Bericht heißt es: Er soll das Wasser daraus schöpfen, was bedeutet, dass er Wasser aus dem Teich oder Pool nehmen und sich dann darin waschen soll. Dies fällt auch unter die Überschrift des Schutzes von sauberem und reinem Wasser, das für den Gebrauch geeignet ist, denn der Muslim ist angehalten, alle Arten von Wasser zu schützen und zu bewahren, ob fließend oder stehend. Die Betonung liegt auf der sorgfältigen Bewahrung von stehendem Wasser, weil es sich nicht erneuert und sich eher verändert oder verdirbt, wenn etwas hineingeworfen wird, ganz zu schweigen von etwas Unreinem (naǧis) wie Urin oder Ähnlichem, das hineingeworfen wird. |
240.) حَدَّثَنَا عَبْدَانُ، قَالَ أَخْبَرَنِي أَبِي، عَنْ شُعْبَةَ، عَنْ أَبِي إِسْحَاقَ، عَنْ عَمْرِو بْنِ مَيْمُونٍ، عَنْ عَبْدِ اللَّهِ، قَالَ بَيْنَا رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم سَاجِدٌ ح قَالَ وَحَدَّثَنِي أَحْمَدُ بْنُ عُثْمَانَ قَالَ حَدَّثَنَا شُرَيْحُ بْنُ مَسْلَمَةَ قَالَ حَدَّثَنَا إِبْرَاهِيمُ بْنُ يُوسُفَ عَنْ أَبِيهِ عَنْ أَبِي إِسْحَاقَ قَالَ حَدَّثَنِي عَمْرُو بْنُ مَيْمُونٍ أَنَّ عَبْدَ اللَّهِ بْنَ مَسْعُودٍ حَدَّثَهُ أَنَّ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم كَانَ يُصَلِّي عِنْدَ الْبَيْتِ، وَأَبُو جَهْلٍ وَأَصْحَابٌ لَهُ جُلُوسٌ، إِذْ قَالَ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍ أَيُّكُمْ يَجِيءُ بِسَلَى جَزُورِ بَنِي فُلاَنٍ فَيَضَعُهُ عَلَى ظَهْرِ مُحَمَّدٍ إِذَا سَجَدَ فَانْبَعَثَ أَشْقَى الْقَوْمِ فَجَاءَ بِهِ، فَنَظَرَ حَتَّى إِذَا سَجَدَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم وَضَعَهُ عَلَى ظَهْرِهِ بَيْنَ كَتِفَيْهِ وَأَنَا أَنْظُرُ، لاَ أُغَيِّرُ شَيْئًا، لَوْ كَانَ لِي مَنْعَةٌ. قَالَ فَجَعَلُوا يَضْحَكُونَ وَيُحِيلُ بَعْضُهُمْ عَلَى بَعْضٍ، وَرَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم سَاجِدٌ لاَ يَرْفَعُ رَأْسَهُ، حَتَّى جَاءَتْهُ فَاطِمَةُ، فَطَرَحَتْ عَنْ ظَهْرِهِ، فَرَفَعَ رَأْسَهُ ثُمَّ قَالَ " اللَّهُمَّ عَلَيْكَ بِقُرَيْشٍ ". ثَلاَثَ مَرَّاتٍ، فَشَقَّ عَلَيْهِمْ إِذْ دَعَا عَلَيْهِمْ ـ قَالَ وَكَانُوا يُرَوْنَ أَنَّ الدَّعْوَةَ فِي ذَلِكَ الْبَلَدِ مُسْتَجَابَةٌ ـ ثُمَّ سَمَّى " اللَّهُمَّ عَلَيْكَ بِأَبِي جَهْلٍ، وَعَلَيْكَ بِعُتْبَةَ بْنِ رَبِيعَةَ، وَشَيْبَةَ بْنِ رَبِيعَةَ، وَالْوَلِيدِ بْنِ عُتْبَةَ، وَأُمَيَّةَ بْنِ خَلَفٍ، وَعُقْبَةَ بْنِ أَبِي مُعَيْطٍ ". وَعَدَّ السَّابِعَ فَلَمْ يَحْفَظْهُ قَالَ فَوَالَّذِي نَفْسِي بِيَدِهِ، لَقَدْ رَأَيْتُ الَّذِينَ عَدَّ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم صَرْعَى فِي الْقَلِيبِ قَلِيبِ بَدْرٍ.
ʿAbdullah überlieferte:
|
241.) حَدَّثَنَا مُحَمَّدُ بْنُ يُوسُفَ، قَالَ حَدَّثَنَا سُفْيَانُ، عَنْ حُمَيْدٍ، عَنْ أَنَسٍ، قَالَ بَزَقَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم فِي ثَوْبِهِ. طَوَّلَهُ ابْنُ أَبِي مَرْيَمَ قَالَ أَخْبَرَنَا يَحْيَى بْنُ أَيُّوبَ حَدَّثَنِي حُمَيْدٌ قَالَ سَمِعْتُ أَنَسًا عَنِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم.
Anas überlieferte:
Das Leben des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, und seiner Gefährten, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, war kein Leben der Bequemlichkeit und des Luxus; vielmehr waren Härte und Rauheit die Kennzeichen des Lebens des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, und seiner Gefährten. Daher gab es in seinem Leben kein Zeichen von Luxus, und statt Taschentüchern benutzten sie den Rand ihrer Gewänder. In diesem Ḥadīṯ berichtet Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihn, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in sein Gewand spuckte. Spucken bedeutet, Speichel oder Schleim durch Ausblasen aus dem Mund auszustoßen. Man kann davon ausgehen, dass dies während des Gebets geschah, denn der Muslim ist verpflichtet, die Qiblah (Gebetsrichtung) und die Moschee zu respektieren, und es ist ihm vorgeschrieben, seinen Schleim zu begraben, wenn er keine andere Wahl hat, als ihn [während des Gebets] auszuspucken, wie es in verschiedenen Berichten belegt ist. Dieser Ḥadīṯ besagt, dass Spucke und Schleim rein (ṭāhir) sind. |
242.) حَدَّثَنَا عَلِيُّ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، قَالَ حَدَّثَنَا سُفْيَانُ، قَالَ حَدَّثَنَا الزُّهْرِيُّ، عَنْ أَبِي سَلَمَةَ، عَنْ عَائِشَةَ، عَنِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم قَالَ " كُلُّ شَرَابٍ أَسْكَرَ فَهُوَ حَرَامٌ ".
ʿAisha überlieferte:
|
243.) حَدَّثَنَا مُحَمَّدٌ، قَالَ أَخْبَرَنَا سُفْيَانُ بْنُ عُيَيْنَةَ، عَنْ أَبِي حَازِمٍ، سَمِعَ سَهْلَ بْنَ سَعْدٍ السَّاعِدِيَّ،، وَسَأَلَهُ النَّاسُ، وَمَا بَيْنِي وَبَيْنَهُ أَحَدٌ بِأَىِّ شَىْءٍ دُووِيَ جُرْحُ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم فَقَالَ مَا بَقِيَ أَحَدٌ أَعْلَمُ بِهِ مِنِّي، كَانَ عَلِيٌّ يَجِيءُ بِتُرْسِهِ فِيهِ مَاءٌ، وَفَاطِمَةُ تَغْسِلُ عَنْ وَجْهِهِ الدَّمَ، فَأُخِذَ حَصِيرٌ فَأُحْرِقَ فَحُشِيَ بِهِ جُرْحُهُ.
Abu Hazim überlieferte:
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, wurde während der Schlacht von Uhud verletzt; er erlitt Schnittwunden am Kopf und im Gesicht. In diesem Ḥadīṯ berichtet der Tabiʿi Abu Hazim Salamah ibn Dinar al-Madini, dass Sahl ibn Saʿd as-Saʿidi, Allahs Wohlgefallen auf ihn, gefragt wurde, wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, für die Verletzungen, die er am Tag von Uhud erlitten hatte, behandelt wurde. Er antwortete: "Es gibt niemanden mehr, der mehr darüber weiß als ich." Das war, weil er der letzte der Gefährten war, der in Madinah starb; er starb im Jahre 91 AH im Alter von einhundert Jahren. Er erzählte, dass ʿAli ibn Abi Talib, Allahs Wohlgefallen auf ihn, Wasser in seinem Schild mitbrachte, einem Stück persönlicher Rüstung, das dazu dient, einen Kämpfer vor Pfeilen und Schwertern zu schützen. Fatimah, Allahs Wohlgefallen auf ihr, wusch das Blut aus den Wunden, und als sie sah, dass die Blutung nicht aufhörte, verbrannte sie eine kleine Schilfmatte, nahm dann die Asche und legte sie auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen. |
244.) حَدَّثَنَا أَبُو النُّعْمَانِ، قَالَ حَدَّثَنَا حَمَّادُ بْنُ زَيْدٍ، عَنْ غَيْلاَنَ بْنِ جَرِيرٍ، عَنْ أَبِي بُرْدَةَ، عَنْ أَبِيهِ، قَالَ أَتَيْتُ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم فَوَجَدْتُهُ يَسْتَنُّ بِسِوَاكٍ بِيَدِهِ يَقُولُ " أُعْ أُعْ "، وَالسِّوَاكُ فِي فِيهِ، كَأَنَّهُ يَتَهَوَّعُ.
Abu Burda überlieferte:
Der Siwāk ist ein aus dem Arak-Baum geschnittenes Stöckchen. Er wird verwendet, um den Mund und die Zähne zu reinigen, den Mund zu parfümieren und schlechte Gerüche zu entfernen. Es ist eine bestätigte Sunna des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, und er forderte die Menschen auf, ihn zu benutzen. Es ist reinigend für den Mund und wohltuend für den Herrn, wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte. Dieser Ḥadīṯ unterstreicht, wie ausgiebig der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seinen Mund mit dem Siwāk reinigte, denn Abu Musa al-Ashʿari, Allahs Wohlgefallen auf ihn, berichtet, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seine Zähne mit einem Siwāk reinigte, der bis in den hintersten Teil des Rachens reichte, und zwar so sehr, dass er ein Geräusch machte, als ob er sich übergeben müsste, indem er sagte: "uʿ uʿ." Damit wird das Geräusch beschrieben, das er machte, als er den Siwāk benutzte, weil er seine Zähne und seinen Mund damit ausgiebig reinigte. |