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Sahīh al-Buchārī (arabisch صحيح البخاري, DMG Ṣaḥīḥ al-Buḫārī) von Imam Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī (gest. 870). Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh / الجامع الصحيح / al-Ǧāmiʿ aṣ-ṣaḥīḥ / ‚Das umfassende Gesunde‘. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Hadith-Nr.:
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كِتَاب الْوُضُوءِ
wuḍūʾ (rituelle Waschung)


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حَدَّثَنَا آدَمُ بْنُ أَبِي إِيَاسٍ، قَالَ حَدَّثَنَا شُعْبَةُ، قَالَ حَدَّثَنَا مُحَمَّدُ بْنُ زِيَادٍ، قَالَ سَمِعْتُ أَبَا هُرَيْرَةَ ـ وَكَانَ يَمُرُّ بِنَا وَالنَّاسُ يَتَوَضَّئُونَ مِنَ الْمِطْهَرَةِ ـ قَالَ أَسْبِغُوا الْوُضُوءَ فَإِنَّ أَبَا الْقَاسِمِ صلى الله عليه وسلم قَالَ ‏ "‏ وَيْلٌ لِلأَعْقَابِ مِنَ النَّارِ ‏"‏‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٦٥]


Muhammad Ibn Ziyad überlieferte:
Ich hörte Abu Huraira, als er an uns vorbeiging, während die Leute die Wuḍūʾ (Waschung) aus einem Gefäß mit Wasser verrichteten, sagen: "Verrichtet die Waschung vollständig und gründlich, denn Abul-Qasim (Beiname des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil) sagte: "Rettet eure Fersen vor dem Höllenfeuer.""

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 165]



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حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ يُوسُفَ، قَالَ أَخْبَرَنَا مَالِكٌ، عَنْ سَعِيدٍ الْمَقْبُرِيِّ، عَنْ عُبَيْدِ بْنِ جُرَيْجٍ، أَنَّهُ قَالَ لِعَبْدِ اللَّهِ بْنِ عُمَرَ يَا أَبَا عَبْدِ الرَّحْمَنِ، رَأَيْتُكَ تَصْنَعُ أَرْبَعًا لَمْ أَرَ أَحَدًا مِنْ أَصْحَابِكَ يَصْنَعُهَا‏.‏ قَالَ وَمَا هِيَ يَا ابْنَ جُرَيْجٍ قَالَ رَأَيْتُكَ لاَ تَمَسُّ مِنَ الأَرْكَانِ إِلاَّ الْيَمَانِيَيْنِ، وَرَأَيْتُكَ تَلْبَسُ النِّعَالَ السِّبْتِيَّةَ، وَرَأَيْتُكَ تَصْبُغُ بِالصُّفْرَةِ، وَرَأَيْتُكَ إِذَا كُنْتَ بِمَكَّةَ أَهَلَّ النَّاسُ إِذَا رَأَوُا الْهِلاَلَ وَلَمْ تُهِلَّ أَنْتَ حَتَّى كَانَ يَوْمُ التَّرْوِيَةِ‏.‏ قَالَ عَبْدُ اللَّهِ أَمَّا الأَرْكَانُ فَإِنِّي لَمْ أَرَ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يَمَسُّ إِلاَّ الْيَمَانِيَيْنِ، وَأَمَّا النِّعَالُ السِّبْتِيَّةُ فَإِنِّي رَأَيْتُ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يَلْبَسُ النَّعْلَ الَّتِي لَيْسَ فِيهَا شَعَرٌ وَيَتَوَضَّأُ فِيهَا، فَأَنَا أُحِبُّ أَنْ أَلْبَسَهَا، وَأَمَّا الصُّفْرَةُ فَإِنِّي رَأَيْتُ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يَصْبُغُ بِهَا، فَأَنَا أُحِبُّ أَنْ أَصْبُغَ بِهَا، وَأَمَّا الإِهْلاَلُ فَإِنِّي لَمْ أَرَ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم يُهِلُّ حَتَّى تَنْبَعِثَ بِهِ رَاحِلَتُهُ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٦٦]


ʿUbaid Ibn Juraij überlieferte:
Ich fragte ʿAbdullah bin ʿUmar: "O Abu ʿAbdur-Rahman! Ich habe dich vier Dinge tun sehen, die ich nie von einem deiner Gefährten habe tun sehen?" ʿAbdullah bin ʿUmar sagte: "Welche sind das, o Ibn Juraij?" Ich sagte: "Ich habe gesehen, dass du keine Ecke (der Kaʿba) berührst, außer den beiden jemenitischen Ecken (die nach Jemen gerichteten Ecken), und ich habe gesehen, dass du Schuhe aus gegerbtem Leder trägst und dein Haar mit Hinna (einer Art rotem Farbstoff) färbst. Ich bemerkte auch, dass, wann immer du in Mekka warst, die Leute Ihram (Kleidung für den Weihezustand der Ḥaǧǧ (Pilgerfahrt)) annahmen, wenn sie die Neumondsichel sahen (1. Dhul-Hijja), während du den Ihlal (Ihram) nicht annahmst (Ihram wird auch Ihlal genannt, was "lauter Ruf" bedeutet, weil ein Muhrim Talbiya laut rezitieren muss, wenn er den Zustand des Ihram annimmt) bis zum 8. von Dhul-Hijja (Tag von Tarwiya). ʿAbdullah antwortete: "Was die Ecken der Kaʿba betrifft, so habe ich den Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, nie gesehen, dass er sie berührte, außer die, die nach Süden (Jemen) gerichtet waren, und was die gegerbten Lederschuhe betrifft, so habe ich zweifellos den Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, gesehen, der nicht haarige Schuhe trug, und er pflegte die Waschung zu vollziehen, während er die Schuhe trug (d.h. mit nassen Händen über die Schuhe wischen (masḥ)). Deshalb trage ich gerne ähnliche Schuhe. Und was das Färben der Haare mit Hinna betrifft, so habe ich zweifellos gesehen, wie der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seine Haare damit färbte, und deshalb färbe ich (meine Haare damit) gerne. Was Ihlal betrifft, so habe ich den Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, nicht gesehen, wie er Ihlal trug, bis er zur Ḥaǧǧ(am 8. Dhul-Hijja) aufbrach.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 166]



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حَدَّثَنَا مُسَدَّدٌ، قَالَ حَدَّثَنَا إِسْمَاعِيلُ، قَالَ حَدَّثَنَا خَالِدٌ، عَنْ حَفْصَةَ بِنْتِ سِيرِينَ، عَنْ أُمِّ عَطِيَّةَ، قَالَتْ قَالَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم لَهُنَّ فِي غُسْلِ ابْنَتِهِ ‏ "‏ ابْدَأْنَ بِمَيَامِنِهَا وَمَوَاضِعِ الْوُضُوءِ مِنْهَا ‏"‏‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٦٧]


Umm ʿAtiya überlieferte:
dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, zum Zeitpunkt der Waschung seiner verstorbenen Tochter zu ihnen gesagt hatte: "Beginnt mit der rechten Seite, beginnend mit den Körperteilen, die bei der Waschung gewaschen werden."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 167]



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حَدَّثَنَا حَفْصُ بْنُ عُمَرَ، قَالَ حَدَّثَنَا شُعْبَةُ، قَالَ أَخْبَرَنِي أَشْعَثُ بْنُ سُلَيْمٍ، قَالَ سَمِعْتُ أَبِي، عَنْ مَسْرُوقٍ، عَنْ عَائِشَةَ، قَالَتْ كَانَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم يُعْجِبُهُ التَّيَمُّنُ فِي تَنَعُّلِهِ وَتَرَجُّلِهِ وَطُهُورِهِ وَفِي شَأْنِهِ كُلِّهِ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٦٨]


ʿAisha überlieferte:
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, pflegte beim Anziehen der Schuhe, beim Kämmen seiner Haare, beim Reinigen oder Waschen und bei allem anderen von der rechten Seite zu beginnen.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 168]


Die Sahabah (Prophetengefährten), Allahs Wohlgefallen auf ihnen, pflegten zu beobachten, was der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, tat und seinen Worten zuzuhören, damit sie Wissen von ihm erlangen, danach handeln und es an diejenigen weitergeben konnten, die nach ihnen kamen.

In diesem Ḥadīṯ berichtet ʿAisha, die Mutter der Gläubigen, Allahs Wohlgefallen auf ihr, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, gerne rechts begann. Neben dem Beginnen mit der rechten Hand beinhaltet der arabische Begriff auch das Nehmen und Geben mit der rechten Hand, um den Segen (barakah) zu erbitten. Es war angenehm und bequem für ihn, bei all seinen Handlungen rechts zu beginnen; das war so, weil er eine optimistische Einstellung mochte, denn die Gefährten der Rechten sind die Menschen des Paradieses. In einem Bericht fügte Imām al-Buḫārī die Worte "so viel er konnte" hinzu. Hier weist der Ḥadīṯ darauf hin, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, diese Gewohnheit so lange beibehielt, wie es keinen Grund gab, der dies unmöglich machte. Ein Aspekt davon ist, dass er beim Anziehen seiner Sandalen oder Schuhe auf der rechten Seite begann, d.h. er zog den Schuh am rechten Fuß vor dem linken Fuß an. Wenn er sein Haar kämmte, begann er auf der rechten Seite, und wenn er Wuḍūʾ oder Ġusl machte, um sich von Unreinheiten zu reinigen, begann er auf der rechten Seite vor der linken. Er tat dies auch bei anderen Handlungen. Bei schmutzigen oder anstößigen Dingen benutzte er die linke Hand und begann mit der linken, etwa wenn er sich nach der Toilette reinigte oder das Plumpsklo betrat.

Es wurde gesagt, dass er mit der Erwähnung des Anziehens von Schuhen, was mit den Füßen zu tun hat, und des Kämmens der Haare, was mit dem Kopf zu tun hat, und der Reinigung, die der Schlüssel zu verschiedenen gottesdienstlichen Handlungen ist, alle Teile des Körpers meinte, da er in all diesen Fällen mit der rechten Hand begann, wenn er edle Handlungen in Bezug auf sie ausführte.



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حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ يُوسُفَ، قَالَ أَخْبَرَنَا مَالِكٌ، عَنْ إِسْحَاقَ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ أَبِي طَلْحَةَ، عَنْ أَنَسِ بْنِ مَالِكٍ، أَنَّهُ قَالَ رَأَيْتُ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم وَحَانَتْ صَلاَةُ الْعَصْرِ، فَالْتَمَسَ النَّاسُ الْوَضُوءَ فَلَمْ يَجِدُوهُ، فَأُتِيَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم بِوَضُوءٍ، فَوَضَعَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فِي ذَلِكَ الإِنَاءِ يَدَهُ، وَأَمَرَ النَّاسَ أَنْ يَتَوَضَّئُوا مِنْهُ‏.‏ قَالَ فَرَأَيْتُ الْمَاءَ يَنْبُعُ مِنْ تَحْتِ أَصَابِعِهِ حَتَّى تَوَضَّئُوا مِنْ عِنْدِ آخِرِهِمْ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٦٩]


Anas bin Malik überlieferte:
Ich sah den Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, als das ʿAṣr-Gebet (Nachmittagsgebet) fällig war und die Leute vergeblich nach Wasser suchten, um die Wuḍūʾ (Waschung) zu verrichten, aber sie konnten es nicht finden. Später wurde dem Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, ein Gefäß mit Wasser für die Waschung gebracht. Er steckte seine Hand in dieses Gefäß und wies die Leute an, die Waschung daraus zu vollziehen. Ich sah, wie das Wasser unter seinen Fingern hervorspritzte, bis alle die Waschung vollzogen hatten (dies war eines der Wunder des Propheten).

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 169]



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حَدَّثَنَا مَالِكُ بْنُ إِسْمَاعِيلَ، قَالَ حَدَّثَنَا إِسْرَائِيلُ، عَنْ عَاصِمٍ، عَنِ ابْنِ سِيرِينَ، قَالَ قُلْتُ لِعَبِيدَةَ عِنْدَنَا مِنْ شَعَرِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم أَصَبْنَاهُ مِنْ قِبَلِ أَنَسٍ، أَوْ مِنْ قِبَلِ أَهْلِ أَنَسٍ فَقَالَ لأَنْ تَكُونَ عِنْدِي شَعَرَةٌ مِنْهُ أَحَبُّ إِلَىَّ مِنَ الدُّنْيَا وَمَا فِيهَا‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٧٠]


Ibn Sirin überlieferte:
Ich sagte zu ʿAbidah: "Ich habe etwas von dem Haar des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, das ich von Anas oder von seiner Familie bekommen habe." ʿAbidah antwortete: "Zweifellos, wenn ich ein einziges Haar davon hätte, wäre es mir lieber gewesen als die ganze Welt und alles, was darin ist."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 170]



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حَدَّثَنَا مُحَمَّدُ بْنُ عَبْدِ الرَّحِيمِ، قَالَ أَخْبَرَنَا سَعِيدُ بْنُ سُلَيْمَانَ، قَالَ حَدَّثَنَا عَبَّادٌ، عَنِ ابْنِ عَوْنٍ، عَنِ ابْنِ سِيرِينَ، عَنْ أَنَسٍ، أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم لَمَّا حَلَقَ رَأْسَهُ كَانَ أَبُو طَلْحَةَ أَوَّلَ مَنْ أَخَذَ مِنْ شَعَرِهِ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٧١]


Anas überlieferte:
Als der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seinen Kopf rasiert bekam, war Abu Talha der erste, der etwas von seinem Haar nahm.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 171]



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حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ يُوسُفَ، عَنْ مَالِكٍ، عَنْ أَبِي الزِّنَادِ، عَنِ الأَعْرَجِ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ، قَالَ إِنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَالَ ‏ "‏ إِذَا شَرِبَ الْكَلْبُ فِي إِنَاءِ أَحَدِكُمْ فَلْيَغْسِلْهُ سَبْعًا ‏"‏‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٧٢]


Abu Huraira überlieferte:
Der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte: "Wenn der Hund aus einem Gefäß trinkt, das einem von euch gehört, soll er es siebenmal waschen."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 172]


Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, war sehr darauf bedacht, ihnen Fragen der Reinigung zu erläutern und ihnen zu erklären, welche Substanzen unrein sind und wie man ihre Spuren entfernt und einen Gegenstand reinigt, der mit ihnen verunreinigt wurde. Ein Beispiel dafür ist dieser Ḥadīṯ, in dem der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, anordnete, ein Gefäß siebenmal zu waschen, wenn ein Hund daraus trinkt. Die Prozedur, die ausreicht, um das Gefäß, aus dem ein Hund getrunken hat, zu reinigen, ist, es siebenmal zu waschen, wovon eine mit Staub oder Erde sein sollte, wie von an-Nasāʾī überliefert wurde: "... eine davon sollte mit Staub sein." Nach einem Bericht, der von Imām Muslim überliefert wurde: "Das erste Mal davon sollte mit Staub sein"; nach einem anderen Bericht, der von Imām Muslim überliefert wurde: "... und das achte Mal reibe es mit Staub." Der Hund wird in diesem Zusammenhang besonders erwähnt, weil bekannt ist, wie unrein (naǧis) der Hund ist und dass er viele Krankheiten in seinem Speichel tragen kann. Es steckt eine Weisheit dahinter, das Gefäß so oft auf diese Weise zu reinigen, die Allah bekannt ist. Es wurde gesagt, dass Staub oder Erde zum Waschen des Gefäßes verwendet werden soll, weil Staub oder Erde die Fähigkeit haben, die Krankheiten abzutöten, die normalerweise durch den Hund verursacht werden und sich am Gefäß festsetzen können, was Wasser allein nicht entfernen kann. Durch wiederholtes Waschen mit Wasser wird sichergestellt, dass das Gefäß sauber ist.

In dieser Hinsicht gibt es keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Hundetypen und ob es sich um Hunde handelt, die man halten darf, wie z. B. Jagdhunde, oder um solche, die man nicht halten darf.



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حَدَّثَنَا إِسْحَاقُ، أَخْبَرَنَا عَبْدُ الصَّمَدِ، حَدَّثَنَا عَبْدُ الرَّحْمَنِ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ دِينَارٍ، سَمِعْتُ أَبِي، عَنْ أَبِي صَالِحٍ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ، عَنِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم ‏ "‏ أَنَّ رَجُلاً رَأَى كَلْبًا يَأْكُلُ الثَّرَى مِنَ الْعَطَشِ، فَأَخَذَ الرَّجُلُ خُفَّهُ فَجَعَلَ يَغْرِفُ لَهُ بِهِ حَتَّى أَرْوَاهُ، فَشَكَرَ اللَّهُ لَهُ فَأَدْخَلَهُ الْجَنَّةَ ‏"‏‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٧٣]


Abu Huraira überlieferte:
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte: "Ein Mann sah einen Hund, der vor lauter Durst Schlamm fraß. Da nahm der Mann einen Schuh (und füllte ihn) mit Wasser und gab dem Hund so lange Wasser, bis er seinen Durst gestillt hatte. So belohnte Allah seine Tat und ließ ihn ins Paradies eingehen."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 173]



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وَقَالَ أَحْمَدُ بْنُ شَبِيبٍ حَدَّثَنَا أَبِي، عَنْ يُونُسَ، عَنِ ابْنِ شِهَابٍ، قَالَ حَدَّثَنِي حَمْزَةُ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، عَنْ أَبِيهِ، قَالَ كَانَتِ الْكِلاَبُ تَبُولُ وَتُقْبِلُ وَتُدْبِرُ فِي الْمَسْجِدِ فِي زَمَانِ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فَلَمْ يَكُونُوا يَرُشُّونَ شَيْئًا مِنْ ذَلِكَ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٤ ، رقم الحديث ١٧٤]


Hamza bin ʿAbdullah überlieferte:
Mein Vater sagte. "Zu Lebzeiten des Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, pflegten die Hunde zu urinieren und durch die Moscheen zu gehen (zu kommen und zu gehen), dennoch pflegten sie nie Wasser darauf (Urin des Hundes) zu schütten.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 4, Ḥadīṯ-Nr. 174]


Der Urin eines Hundes muss gereinigt werden, wenn er auf den Boden oder auf die eigene Kleidung und dergleichen gelangt, so wie es vorgeschrieben ist, ein Gefäß zu waschen, wenn ein Hund daraus trinkt. Dieser Ḥadīṯ kann so verstanden werden, dass er sich auf das Gegenteil davon bezieht, denn Ibn ʿUmar berichtet, dass Hunde zur Zeit des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in der Moschee urinierten und kamen und gingen, und die Sahabah, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, besprengten nichts davon mit Wasser. Aus dem Ḥadīṯ geht hervor, dass sie außerhalb der Moschee urinierten, an den Orten, an denen sie sich aufhielten, und dass sie in der Moschee ein- und ausgingen, indem sie sie passierten. Es ist nicht erlaubt, dass sich Hunde so lange in der Moschee aufhalten, dass sie in dem Gebäude spielen und urinieren. Vielmehr kamen und gingen sie zu bestimmten Zeiten, und es gab keine Türen oder Tore an der Moschee, um die Hunde am Durchgang zu hindern. Wenn die Hunde die Moschee betraten, war es möglich, dass ihr Speichel auf den Boden der Moschee tropfte, aber es war nichts Bestimmtes, und es war nicht bekannt, wo er sein würde. Daher besprengten die Gefährten des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, nichts davon mit Wasser, denn Gewissheit kann nicht durch Zweifel beseitigt werden; sie waren sich sicher, dass die Moschee sauber und rein war, aber sie waren sich nicht sicher, ob sich Speichel von den Hunden auf dem Boden befand oder wo er sich befand, falls dies geschehen war. Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, befahl, den Urin des Beduinen mit Wasser zu besprengen, wenn er sicher war, dass er uriniert hatte, und er wusste, wo er war, und der Urin eines Hundes ist nicht weniger anstößig oder unrein (naǧis) als der Urin dieses Beduinen.


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