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Sahīh al-Buchārī (arabisch صحيح البخاري, DMG Ṣaḥīḥ al-Buḫārī) von Imam Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī (gest. 870). Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh / الجامع الصحيح / al-Ǧāmiʿ aṣ-ṣaḥīḥ / ‚Das umfassende Gesunde‘. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Hadith-Nr.:
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كِتَاب مَنَاقِبِ
Die Charakteristika (Manaqib)


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ʿUrwah Ibn Az-Zubair berichtete, dass ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, ihm folgendes sagte: „Ruft der Soundso bei dir keine Bewunderung hervor? Er kam und setzte sich hin in der Nähe meines Gemachs, um über den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu erzählen. Er beabsichtigte zugleich, mich dies hören zu lassen. Zu jenem Zeitpunkt war ich gerade dabei, die Lobpreisung Allahs (Tasbih) zu sprechen, und er stand auf und ging, bevor ich meine Lobpreisung zu Ende brachte. Wenn ich es geschafft hätte mit ihm zu sprechen, hätte ich ihn belehrt, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, seine Sprüche nicht in der Art und Weise zu machen pflegte, wie er dies tat.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3568]


Ibn Masʿud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Es werden eines Tages Brauchtümer und Dinge im Gange sein, die ihr verabscheut.“ Die Leute sagten zu ihm: „O Gesandter Allahs, was befiehlst du uns dann?“ Der Prophet antwortete: „Ihr erfüllt eure Verpflichtungen und bittet Allah um das, was euch an Rechten zusteht.“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3603]


Siehe Hadith Nr.7052


Huthaifa Ibn Al-Yaman berichtete: „Die Menschen pflegten, den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, über die guten Dinge zu fragen, und ich pflegte ihn über das übel zu fragen, weil ich befürchtete, dass dieses in mich gelangt. Ich sagte: „O Gesandter Allahs, wir befanden uns einst in einer Dschahiliyya und in einem übel zugleich, und Allah brachte uns dieses Gute (durch den Islam). Wird es nach diesem Guten wieder übel geben?“ Und er erwiderte: „Ja!“ Ich sagte wieder: „Und wird es nach diesem übel wieder Gutes geben?“ Er sagte: „Ja! Und es wird Spuren des Verderbens haben.“ Ich fragte: „Und wie sehen seine Spuren des Verderbens aus?“ Er sagte: „Es wird Menschen geben, die die anderen führen, aber nicht mit meiner Rechtleitung von ihnen wirst du Dinge bejahen und andere verabscheuen.“ Ich fragte: „Wird es nach diesem Guten wieder übel geben?“ Und er sagte: „Ja! Es wird Leute geben, die die anderen soweit bis zu den Toren des Höllenfeuers aufrufen, und wer ihnen folgt, den werden sie ins Feuer einführen.“ Ich sagte: O Gesandter Allahs, beschreibe sie uns!“ Und er sagte: „Sie gehören äußerlich zu uns und sprechen unsere Sprache.“ Ich sagte: „Was befiehlst du mir, falls ich so etwas erlebe?“ Der Prophet sagte: „Bleibe stets mit der Gemeinschaft der Muslime und mit deren Imam verbunden.“ Ich fragte: „Wie, wenn sie (die Muslime) weder eine Gemeinschaft noch einen Imam haben?“ Er sagte: „Dann verlasse alle diese Gruppen*, auch dann, wenn du an dem Stamm eines Baumes mit deinen Zähnen festhalten müßtest, bis der Tod dich ereilt, während du dich noch in diesem Zustand befindest!“ (*In unserer Zeit, in der die größte all dieser Gruppen nicht mehr als 2% der Gemeinschaft ausmacht, hat dieser Hadith mehr denn je zuvor eine große Bedeutung. Die Muslime werden dringend zur Rückbesinnung auf ihre Einheit und Zugehörigkeit zur Umma aufgerufen, um sich sobald wie möglich von diesen Gruppen zu distanzieren. Siehe Hadith Nr.7050f., 7084 und und die Anmerkung dazu)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3606]


Chabbab Ibn Al-Aratt berichtete: „Wir klagten (unsere Notlage) beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als er seinen Kopf auf ein zum Kopfkissen zusammengerollten übergewand im Schatten der Kaʿba legte. Wir sagten zu ihm: „Solltest du nicht um Hilfe (bei Allah) für uns bitten? Solltest du nicht ein Bittgebet sprechen?“ Er sagte: „Wahrlich, für den (gläubigen) Menschen in früheren Generationen vor euch, wurde ein Loch in die Erde ausgeschaufelt, und er wurde in dieses hineingesteckt. Daraufhin holte man die Säge, setzte sie über seinen Kopf, und er wurde damit entzwei gesägt. Dies hätte ihn niemals dazu gebracht, sich von seinem Glauben abzuwenden. Es gab auch Menschen, die mit Eisenkämmen so gekämmt wurden, dass ihre Knochen und Sehnen unter dem Fleisch hindurch abgekratzt wurden. Dies hätte sie niemals dazu gebracht, sich von ihrem Glauben abzuwenden. Bei Allah, diese Sache (mit dem Islam) wird eines Tages vollbracht werden, bis der Reiter das Gebiet von Sanʿaʿ nach Hadramaut durchreist und dabei keine Furcht hat, außer vor Allah oder vor dem Wolf wegen seiner Schafe.* Ihr aber habt es nur eilig!“ (*Derartige Sicherheit wurde auf dem Gebiet des islamischen Staates zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Vergleichen wir das islamische System mit den anderen Systemen der sog.“ modernen" und "zivilisierten", aber auch der "hochentwickelten" Welt, so finden wir, dass eine derartige Sicherheit nirgendwo in dieser Form existiert)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3612]


ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Fatima kam zu uns zu Fuß und ihre Schritte sahen so aus, als wären sie die Schritte des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu ihr: „Ich heiße meine Tochter willkommen!“ Dann ließ er sie, sich entweder auf seiner rechten Seite - oder auf seiner linken Seite - setzen. Er flüsterte ihr heimlich ins Ohr, und sie weinte. Ich fragte sie: „Warum weinst du?“ Er flüsterte ihr abermals etwas heimlich ins Ohr, und sie lachte. Ich sagte dann: „Ich habe niemals wie heute eine solche Fröhlichkeit erlebt, die kurz auf eine Traurigkeit folgt!“ Ich fragte sie nach dem, was er ihr gesagt hatte und sie entgegnete: „Es ist nicht meine Art, ein Geheimnis des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu lüften.“ Und sie blieb dabei, bis der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, starb: Dann fragte ich sie. (Fortsetzung folgt im Hadith Nr.3624)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3623]


(Fortsetzung des Hadith Nr.3623) Sie antwortete: „Er flüsterte mir folgendes heimlich ins Ohr: „Gabriel pflegte mit mir denQurʾān auf Genauigkeit einmal im Jahr zu überprüfen. In diesem Jahr führte er dies zweimal aus. Ich sah darin keinen anderen Grund, als daß mein Tod näherrückt, und daß du die erste aus meiner Familie sein wirst, die mir dahinfolgt.“ Da weinte ich. Er fuhr aber fort: „Willst du nicht die Herrin der Frauen unter den Bewohnern des Paradieses - oder der gläubigen Frauen - sein?“ Da lachte ich!“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3624]


Ibn ʿAbbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ging aus seiner Wohnung hinaus, als er an einer Krankheit klagte, an der er auch später starb. Er hüllte sich in eine warme Decke und band seinen Kopf mit einem dicken Stoff. Er setzte sich auf das Podest, sprach dann das Lob und die Preisung Allahs und sagte: „Sodann, die Menschen werden immer mehr, und die Helfer unter den Bewohnern von Al-Madina (= Al-Ansar) werden immer weniger, bis sie das Verhältnis des Salzes zur Nahrung erreichen. Wer von euch eine gewisse Macht besitzt, mit der er eine Gruppe von Menschen benachteiligen und eine andere bevorteilen kann, der soll dann den guten Menschen entgegenkommen und den übeltätern verzeihen.“ Dies war das letzte Mal, wo der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit den Menschen zusammenkam!“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3628]


Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab den Tod von ?aʿfar und Zaid bekannt - bevor derartige Nachricht über sie kam* - und aus seinen Augen liefen die Tränen.“ (*Diese Bekanntmachung gehört zu den Wundern des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, von dem die Nachricht über ein Ereignis kam, dessen Geschehen in der damaligen Zeit in einer Entfernung von Tausenden von Kilometern war. Vgl. Hadith Nr. 1245 und die Anmerkung dazu)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3630]


ʿAbdallāh Ibn ʿUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Die Juden kamen zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und zeigten bei ihm einen Mann und eine Frau von ihnen an, die Ehebruch begangen hatten. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu ihnen: „Was habt ihr in der Thora für Bestimmungen über die Steinigung?“ Die Juden sagten: „Wir stellen sie bloß und peitschen sie aus.“ Darauf sagte ʿAbdallāh Ibn Sallam: „Ihr lügt denn dort steht die Steinigung fest!“ Sie brachten dann die Thora und rollten sie auf, und einer von ihnen legte seine Hand auf die Stelle, an der die Steinigung stand. Er las vor, was davor und was danach stand. Da sagte ʿAbdallāh Ibn Sallam zu ihm: „Nimm deine Hand weg!“ Als er sie wegnahm, wurde der Vers über die Steinigung sichtbar. Die Juden sagten: „Er sagte die Wahrheit, o Muhammad. Darin gibt es den Vers über die Steinigung!“ Dementsprechend* veranlaßte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihre Strafe durch Steinigung. Ich sah dann, wie sich der Mann über die Frau bückte, um sie vor den Steinen zu schützen!“(*Der Strafvollzug erfolgte also gemäß dem eigenen Gesetz der Juden. Vgl. ferner Hadith Nr 6819)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3635]


ʿAbdallāh Ibn Masʿud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Der Mond spaltete sich zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, in zwei Teile und der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Seid Zeugen (darüber)!“ (Siehe Hadith Nr.3637 und 3638)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 55, Ḥadīṯ-Nr. 3636]


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