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Sahīh al-Buchārī (arabisch صحيح البخاري, DMG Ṣaḥīḥ al-Buḫārī) von Imam Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī (gest. 870). Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh / الجامع الصحيح / al-Ǧāmiʿ aṣ-ṣaḥīḥ / ‚Das umfassende Gesunde‘. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Hadith-Nr.:
Anzahl der Ahadith: : 54   |   Angezeigt: : 11-20   |    Al-Buchari Index


كِتَاب تَفْسِيرِ الْقُرْآنِ
Die Erläuterung des Qurʾān (Tafsir)


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Abū Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wem Allah Hab und Gut beschert, und er dafür keine Zakah entrichtet, dem wird sich sein Vermögen zu einer Riesenschlange mit zwei kurzen schwarzen Hörnern verwandeln, und ihn am Tage der Auferstehung umschlingen, indem sie ihn an seinem Unterkiefer anpackt und sagt: „Ich bin dein Vermögen, ich bin dein Schatz.“ Anschließend rezitierte er den Qurʾān -Vers (3:180): „Und diejenigen, die mit dem geizen, was Allah (ihnen) von Seiner Huld gegeben hat,...“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4565]


Abū Saʿīd al-Khudrī, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Einige Menschen fragten zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm: „O Gesandter Allahs, werden wir unsern Herrn am Tage der Auferstehung sehen?“ Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ja! Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr die Sonne in der Mittagszeit seht, sogar wenn das Sonnenlicht wolkenlos strahlt?“ Die Leute sagten: „Nein!“ Der Prophet sagte: „Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr den Vollmond in der Nacht seht, sogar wenn das Mondlicht wolkenlos strahlt?“ Die Leute sagten: „Nein!“ Der Prophet sagte: „Ihr werdet, wenn ihr Allah am Tage der Auferstehung anschauet, genauso wenig erleiden, wie dies der Fall ist, wenn ihr eines von den beiden anschaut. Wenn es mit dem Tag der Auferstehung soweit ist, ergeht durch einen Rufer der Befehl, dass jedes Volk dem folgen soll, was es einst anzubeten pflegte. Es wird dann von denjenigen, die etwas außer Allah unter den Götzen und den Statuen angebetet hatten, keiner mehr da sein, da sie hintereinander ins Höllenfeuer hinabfallen werden. Danach werden nur diejenigen übrigbleiben, die Allah angebetet hatten, seien diese Wohltäter, übeltäter oder Angehörige der früheren Generationen unter den Leuten der Schrift!* Die Juden werden dann ausgerufen und gefragt: „Wen habt ihr angebetet?“ Sie werden sagen: „Wir haben ʿUzair (Esra), den Sohn Allahs, angebetet!“ Die Antwort wird lauten: „Ihr lügt! Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr denn? « Die Juden werden sagen: „Wir sind durstig, o Herr, so gib uns etwas zu trinken!“ Durch ein Zeichen wird der Befehl ergehen, dass ihnen nichts zu trinken gegeben werden soll. Dann werden sie zum Höllenfeuer geführt, das einer Luftspiegelung gleicht, wobei ein Teil von ihm das andere zerschmettert. Ins Feuer werden sie dann hintereinander hinabfallen.Dann werden die Christen ausgerufen und gefragt: „Wen habt ihr angebetet?“ Sie werden sagen: „Wir haben Jesus, den Sohn Allahs angebetet!“ Die Antwort wird lauten: „Ihr lügt! Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr dann?“ Und mit ihnen wird genauso verfahren, wie mit denjenigen vor ihnen. Es werden dann nur diejenigen übrigbleiben, die nur Allah angebetet hatten seien diese Wohltäter oder übeltäter gewesen. Zu diesen rückt dann der Herr der Welten näher als in der Entfernung der bisherigen Erscheinung, die sie zuvor wahrgenommen hatten. Zu ihnen wird dann gesagt: „Was erwartet ihr? Jedes Volk soll dem folgen, was es anzubeten pflegte!“ Sie werden sagen: „Wir verließen die Menschen im irdischen Leben in einem Zustand, in dem wir auf ihre Hilfe angewiesen waren, dennoch haben wir auf deren Freundschaft verzichtet. Wir warten auf unseren Herrn, Den wir angebetet haben!“ Allah wird dann zu ihnen sagen: „Ich bin euer Herr!“ Da werden sie sagen: „Wir stellen Allah niemals etwas zur Seite.“ Und sie werden diese ihre Aussage zwei- oder dreimal wiederholen.“

(*U. a.Christen und Juden. Vgl. Hadith Nr. 3340, 4476 und die Anmerkung dazu)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4581]


Masruq berichtete: „ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte zu mir: „Wer zu dir sagt, dass Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein Teil dessen verschwieg, was ihm offenbart wurde, so wisse, dass er lügt denn Allah sagt (im Qurʾān 5:67):"O du Gesandter ! Verkünde, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde ...""

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4612]


Ibn ʿUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Das Verbot über das Berauschende* wurde offenbart, als in Al-Madina seinerzeit fünf Arten von Getränken vorhanden waren, darunter gab es keinen Wein.“ **(*D.h. alles Berauschende einschließlich Rauschgift. ** Dies ist eine Absage an jeden, der das Verbot nur mit dem Wein in Zusammenhang bringen will. Vgl. Hadith Nr. 4617, 4619 und die Anmerkung dazu)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4616]


Suhaib berichtete: „Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte zu mir: „Wir kannten nichts Berauschendes außer eurem Fadich, das ihr Al-Fadich nennt. Seinerzeit diente ich sowohl Abū Talha als auch dem Soundso und dem Soundso als Mundschenk. Da kam ein Mann und sagte zu uns: „Habt ihr von der Nachricht gehört?“ Sie erwiderten: „Worum geht es denn?“ Er sagte: „Das Berauschende ist verboten worden!“ Darauf sagten sie: „Vergieße den Inhalt dieser Krüge, Anas!“ Seitdem haben sie unmittelbar nach der Nachricht des Mannes weder weiter gefragt noch danach getrauert.“ *(*Durch die Kraft des Glaubens und die überzeugung vom göttlichen Willen erkennen wir, wie schnell und völlig unkompliziert die Menschen gegenüber einem Problem reagiert hatten, das sich bis heute auf dieser Welt, in vielen Gesellschaften mit verschiedenen Kulturen, als unlösbar erweist. Vgl. die Anmerkungen zum Hadith Nr. 4616 und 4619)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4617]


Ibn ʿUmar berichtete: „Ich hörte ʿUmar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagen - während er auf dem Podest des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm - stand: „Sodann, ihr Menschen! Wahrlich, das Verbot des Al-Chamr (= das Berauschende) ist offenbart worden, (und dies ist) aus Weintrauben, Datteln, Honig (bzw. Sirup), Weizen, Gerste und Al-Chamr ist alles*, was die Geisteskraft des Menschen beeinträchtigt.“ (*Das rechtliche Urteil erstreckt sich analog sowohl auf jede Substanz, die die gleiche Wirkung hervorruft, als auch auf jede Form der Verabreichung (Tabletten, Injektion, Rauchen, Inhalieren usw.) Vgl. die Anmerkungen zum Hadith Nr. 4616 und 4617)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4619]


Ibn ʿAbbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Es gab einige Menschen, die dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Fragen nur aus Spott stellten: Einer z. B. fragte ihn: „Wer ist mein Vater?“ Und der andere, dessen Kamelstute sich verirrte, fragte: „Wo ist meine Kamelstute?“ Darauf offenbarte Allah folgenden Qurʾān -Vers (5:101):" O ihr Gläubigen ! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch enthüllt würden, euch unangenehm wären ... ""

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4622]


Salim Ibn ʿAbdallāh berichtete von seinem Vater, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die Schlüssel des Verborgenen sind fünf:"Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschössen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig ." "*(*Qurʾān - Vers 31:34)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4627]


Anas Ibn Malik berichtete: „Abū Dschahl sagte:"... O Allah, wenn dies wirklich die Wahrheit von Dir ist, dann lasse Steine vom Himmel auf uns niederregnen, oder bringe eine schmerzliche Strafe auf uns herab!"*Darauf wurde folgender Qurʾān -Vers** offenbart:"Allah aber wollte sie nicht strafen, solange du*** unter ihnen warst, noch wollte Allah sie strafen, während sie um Vergebung baten. Aber warum sollte Allah sie nicht strafen, wenn sie (andere) bei der heiligen Moschee abhalten ...."(*Qurʾān -Vers 8:32. **8:33. ***O Muhammad)

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4649]


Saʿid Ibn Dschubair berichtete: „Als Ibn ʿUmar zu uns kam, sagte ein Mann zu ihm: „Was hältst du von dem Kampf der Versuchung ?“ Er erwiderte: „Weißt du überhaupt, was eine Versuchung ist? Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte gegen die Götzendiener zu kämpfen - und diese anzugreifen, war doch eine Versuchung. Es war nicht wie euer Kampf, bei dem es um die Herrschaft geht!“

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 58, Ḥadīṯ-Nr. 4651]


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