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Sahīh al-Buchārī (arabisch صحيح البخاري, DMG Ṣaḥīḥ al-Buḫārī) von Imam Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī (gest. 870). Der korrekte Werktitel ist al-Dschāmiʿ as-sahīh / الجامع الصحيح / al-Ǧāmiʿ aṣ-ṣaḥīḥ / ‚Das umfassende Gesunde‘. Das Werk steht an erster Stelle der kanonischen sechs Hadith-Sammlungen und genießt bis heute im Islam höchste Wertschätzung. Hinsichtlich seiner Autorität steht es hier direkt hinter dem Koran.

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Hadith-Nr.:
Anzahl der Ahadith: : 40   |   Angezeigt: : 1-10   |    Al-Buchari Index


كِتَاب الْحَيْضِ
al-ḥayḍ (die Menstruation)


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حَدَّثَنَا عَلِيُّ بْنُ عَبْدِ اللَّهِ، قَالَ حَدَّثَنَا سُفْيَانُ، قَالَ سَمِعْتُ عَبْدَ الرَّحْمَنِ بْنَ الْقَاسِمِ، قَالَ سَمِعْتُ الْقَاسِمَ، يَقُولُ سَمِعْتُ عَائِشَةَ، تَقُولُ خَرَجْنَا لاَ نَرَى إِلاَّ الْحَجَّ، فَلَمَّا كُنَّا بِسَرِفَ حِضْتُ، فَدَخَلَ عَلَىَّ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم وَأَنَا أَبْكِي قَالَ ‏"‏ مَا لَكِ أَنُفِسْتِ ‏"‏‏.‏ قُلْتُ نَعَمْ‏.‏ قَالَ ‏"‏ إِنَّ هَذَا أَمْرٌ كَتَبَهُ اللَّهُ عَلَى بَنَاتِ آدَمَ، فَاقْضِي مَا يَقْضِي الْحَاجُّ، غَيْرَ أَنْ لاَ تَطُوفِي بِالْبَيْتِ ‏"‏‏.‏ قَالَتْ وَضَحَّى رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم عَنْ نِسَائِهِ بِالْبَقَرِ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٤]


Al-Qasim überlieferte:
Ich hörte ʿAisha sagen: "Wir machten uns auf den Weg, um die Ḥaǧǧ (obligatorische Pilgerfahrt) zu verrichten, und als wir Sarif erreichten (ein Ort etwa 10 km von Mekka entfernt), bekam ich meine Menstruation. Allahs Gesandter, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, kam zu mir, während ich weinte. Er sagte: 'Was ist los mit dir? Hast du deine Menstruation bekommen?' Ich antwortete: 'Ja.' Er sagte: 'Das ist eine Sache, die Allah für die Töchter Adams bestimmt hat. Tu also, was alle Pilger tun, mit Ausnahme des Tawaf (Umschreitung) um die Kaʿba.'" ʿAisha fügte hinzu: "Allahs Gesandter, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, opferte Kühe für seine Frauen."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 294]



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حدثنا عبد الله بن يوسف قال: حدثنا مالك، عن هشام بن عروة، عن أبيه، عن عائشة قالت: كنت أرجل رأس رسول الله صلى الله عليه وسلم وأنا حائض. [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٥]


ʿAisha überlieferte:
Ich kämmte das Haar des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, während ich meine Monatsregel hatte.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 295]



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حَدَّثَنَا إِبْرَاهِيمُ بْنُ مُوسَى، قَالَ أَخْبَرَنَا هِشَامُ بْنُ يُوسُفَ، أَنَّ ابْنَ جُرَيْجٍ، أَخْبَرَهُمْ قَالَ أَخْبَرَنِي هِشَامٌ، عَنْ عُرْوَةَ، أَنَّهُ سُئِلَ أَتَخْدُمُنِي الْحَائِضُ أَوْ تَدْنُو مِنِّي الْمَرْأَةُ وَهْىَ جُنُبٌ فَقَالَ عُرْوَةُ كُلُّ ذَلِكَ عَلَىَّ هَيِّنٌ، وَكُلُّ ذَلِكَ تَخْدُمُنِي، وَلَيْسَ عَلَى أَحَدٍ فِي ذَلِكَ بَأْسٌ، أَخْبَرَتْنِي عَائِشَةُ أَنَّهَا كَانَتْ تُرَجِّلُ ـ تَعْنِي ـ رَأْسَ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم وَهِيَ حَائِضٌ، وَرَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم حِينَئِذٍ مُجَاوِرٌ فِي الْمَسْجِدِ، يُدْنِي لَهَا رَأْسَهُ وَهْىَ فِي حُجْرَتِهَا، فَتُرَجِّلُهُ وَهْىَ حَائِضٌ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٦]


ʿUrwah ibn al-Zubayr überlieferte:
Eine Person fragte mich: "Kann sich eine menstruierende Frau um mich kümmern oder kann sich eine Frau mir nähern, wenn sie ǧunūb (im Zustand großer ritueller Unreinheit) ist?" Ich antwortete: "Für mich ist das alles in Ordnung; in jedem Fall darf sie sich um mich kümmern, und es gibt für niemanden ein Problem in dieser Hinsicht. ʿAisha erzählte mir, dass sie dem Gesandten Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, die Haare zu kämmen pflegte, während sie menstruierte und der Gesandte Allahs sich im Iʿtikāf (das sich zurückziehen in die Moschee während des Fastenmonats Ramaḍān) befand; er streckte ihr seinen Kopf entgegen, wenn sie in ihrer Wohnung war, und sie kämmte ihm die Haare, während sie ihre Menstruation hatte."

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 296]


Wenn bei den Juden eine Frau menstruierte, verbannten sie sie aus dem Haus, aßen und tranken nicht mit ihr und hielten sich nicht im selben Raum auf wie sie. Im Islam jedoch darf die menstruierende Frau nicht für etwas beschuldigt werden, das Allah für sie bestimmt hat, also ist ihr Körper rein, abgesehen von dem Ort, an dem sich die Unreinheit befindet.

In diesem Ḥadīṯ überliefert der Tabiʿi Hisham ibn ʿUrwah, dass jemand seinen Vater, ʿUrwah ibn al-Zubayr, fragte: "Ist es für eine menstruierende Frau erlaubt, sich um ihn zu kümmern oder ihm nahe zu kommen? Oder ist es für eine Frau, die durch einen erotischen Traum oder durch Geschlechtsverkehr ǧunūb geworden ist, erlaubt, dies zu tun?" ʿUrwah erklärte ihm, dass es nichts Schlimmes ist, wenn eine Frau, die menstruiert oder ǧunūb ist, sich um einen anderen kümmert oder sich einem anderen nähert; sie darf sich ohne Bedenken um ihn kümmern, wenn sie menstruiert oder ǧunūb ist, und sie begeht keine Sünde. Dann überlieferte er, dass ʿAisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, das Haar des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, zu kämmen pflegte, wenn sie menstruierte und der Prophet zu dieser Zeit in der Moschee den Iʿtikaf abhielt. Er brachte seinen Kopf nahe an sie heran, wenn sie sich in ihrer Wohnung aufhielt, während der Rest seines Körpers in der Moschee war, und er wusste um ihren Zustand und dass sie menstruierte. Ihre Wohnung war an die Moschee angeschlossen.

Auch wenn dieser Ḥadīṯ darauf hinweist, dass es für eine menstruierende Frau erlaubt ist, sich um ihren Mann und andere zu kümmern, zeigt er auch, dass es für eine Frau, die ǧunūb ist, erlaubt ist, anderen Menschen nahe zu sein und sich um andere zu kümmern. Dies wird in Analogie zur menstruierenden Frau verstanden; was sie gemeinsam haben, ist die große Unreinheit, und dies ist eine klare Analogie.

Der Ḥadīṯ bezieht sich auf das Kämmen der Haare eines Mannes und schließt auch andere Dinge mit ein, die unter die Rubrik "sich schmücken" fallen. Er besagt, dass eine menstruierende Frau sich um ihren Mann kümmern und ihm bei der Körperpflege helfen darf. Er weist darauf hin, dass derjenige, der den Iʿtikaf verrichtet, seinen Kopf, seine Hand oder seinen Fuß außerhalb der Moschee ablegt, ohne dass dies seinen Iʿtikaf ungültig macht. Er unterstreicht, wie freundlich der Prophet seine Frauen behandelte und wie er ihre Situation und ihren Zustand verstand. Er weist darauf hin, dass der Körper und die Kleidung der menstruierenden Frau rein (ṭāhir) sind.



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حدثنا أبو نعيم الفضل بن دكين: سمع زهيرا، عن منصور بن صفية: أن أمه حدثته: أن عائشة حدثتها: أن النبي صلى الله عليه وسلم: كان يتكىء في حجري وأنا حائض، ثم يقرأ القرآن. [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٧]


ʿAisha überlieferte:
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, pflegte sich auf meinen Schoß zu lehnen und den Qurʾān zu rezitieren, während ich meine Menstruation hatte.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 297]


Es gibt Vorschriften, die speziell für die menstruierende Frau gelten, aber sie selbst ist nicht unrein (naǧis), denn der Gläubige wird niemals unrein, wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte. Die Nähe zu einer menstruierenden Frau bedeutet nicht, dass derjenige, der den Qurʾān rezitieren möchte, dies nicht tun sollte. Davon spricht ʿAisha, die Frau des Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in diesem Ḥadīṯ, in dem sie sagt, dass der Prophet in ihrem Schoß zu ruhen pflegte, als sie menstruierte. Mit dem Wort "ruhen" ist hier gemeint, dass sie sich im Sitzen auf eine Seite lehnt. Es wurde auch gesagt, dass damit gemeint ist, dass der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seinen Kopf in ihren Schoß legte, wenn sie menstruierte, und während er in dieser Position war, rezitierte er den Qurʾān; das hinderte ihn nicht am Rezitieren.

In diesem Ḥadīṯ sehen wir, wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, seine Frauen freundlich behandelte und auf ihren Zustand achtete. Dieser Ḥadīṯ weist auch darauf hin, dass die Nähe zu seiner menstruierenden Frau den Ehemann nicht daran hindert, den Qurʾān zu rezitieren, und dass die menstruierende Frau dem Qurʾān ohne Vorbehalte zuhören kann. Er besagt weiter, dass der Körper der menstruierenden Frau und das, was sie trägt, rein (ṭāhir) sind.



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حَدَّثَنَا الْمَكِّيُّ بْنُ إِبْرَاهِيمَ، قَالَ حَدَّثَنَا هِشَامٌ، عَنْ يَحْيَى بْنِ أَبِي كَثِيرٍ، عَنْ أَبِي سَلَمَةَ، أَنَّ زَيْنَبَ ابْنَةَ أُمِّ سَلَمَةَ، حَدَّثَتْهُ أَنَّ أُمَّ سَلَمَةَ حَدَّثَتْهَا قَالَتْ، بَيْنَا أَنَا مَعَ النَّبِيِّ، صلى الله عليه وسلم مُضْطَجِعَةً فِي خَمِيصَةٍ إِذْ حِضْتُ، فَانْسَلَلْتُ فَأَخَذْتُ ثِيَابَ حِيضَتِي قَالَ ‏ "‏ أَنُفِسْتِ ‏"‏‏.‏ قُلْتُ نَعَمْ‏.‏ فَدَعَانِي فَاضْطَجَعْتُ مَعَهُ فِي الْخَمِيلَةِ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٨]


Umm Salama überlieferte:
Während ich mit dem Propheten, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, gemeinsam unter einer Wolldecke lag, bekam ich die Menstruation. Ich schlich mich davon und zog die Kleidung für die Menstruation an. Er sagte: "Hast du Nifas (Menstruation) bekommen?" Ich antwortete: "Ja." Dann rief er mich und ließ mich mit ihm unter derselben Wolldecke liegen.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 298]



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حَدَّثَنَا قَبِيصَةُ، قَالَ حَدَّثَنَا سُفْيَانُ، عَنْ مَنْصُورٍ، عَنْ إِبْرَاهِيمَ، عَنِ الأَسْوَدِ، عَنْ عَائِشَةَ، قَالَتْ كُنْتُ أَغْتَسِلُ أَنَا وَالنَّبِيُّ، صلى الله عليه وسلم مِنْ إِنَاءٍ وَاحِدٍ، كِلاَنَا جُنُبٌ‏.‏‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٢٩٩]


ʿAisha überlieferte:
Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, und ich pflegten Ġusl (große rituelle Waschung) aus einem einzigen Topf zu verrichten, während wir ǧunūb (im Zustand großer ritueller Unreinheit) waren.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 299]



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وَكَانَ يَأْمُرُنِي فَأَتَّزِرُ، فَيُبَاشِرُنِي وَأَنَا حَائِضٌ‏.‏‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٣٠٠]


(wie in Ḥadīṯ 299) Während der Menstruation befahl er mir, einen Izar (Untergewand oder Hüfttuch) anzuziehen, und er streichelte mich, während ich meine Menstruation hatte.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 300]



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وَكَانَ يُخْرِجُ رَأْسَهُ إِلَىَّ وَهُوَ مُعْتَكِفٌ، فَأَغْسِلُهُ وَأَنَا حَائِضٌ‏. [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٣٠١]


(wie in Ḥadīṯ 299 und 300) Während des Iʿtikaf (das sich zurückziehen in die Moschee während des Fastenmonats Ramaḍān) streckte er mir seinen Kopf entgegen und ich wusch ihn, während ich meine Menstruation hatte.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 301]



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حَدَّثَنَا إِسْمَاعِيلُ بْنُ خَلِيلٍ، قَالَ أَخْبَرَنَا عَلِيُّ بْنُ مُسْهِرٍ، قَالَ أَخْبَرَنَا أَبُو إِسْحَاقَ ـ هُوَ الشَّيْبَانِيُّ ـ عَنْ عَبْدِ الرَّحْمَنِ بْنِ الأَسْوَدِ، عَنْ أَبِيهِ، عَنْ عَائِشَةَ، قَالَتْ كَانَتْ إِحْدَانَا إِذَا كَانَتْ حَائِضًا، فَأَرَادَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم أَنْ يُبَاشِرَهَا، أَمَرَهَا أَنْ تَتَّزِرَ فِي فَوْرِ حَيْضَتِهَا ثُمَّ يُبَاشِرُهَا‏.‏ قَالَتْ وَأَيُّكُمْ يَمْلِكُ إِرْبَهُ كَمَا كَانَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم يَمْلِكُ إِرْبَهُ‏.‏ تَابَعَهُ خَالِدٌ وَجَرِيرٌ عَنِ الشَّيْبَانِيِّ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٣٠٢]


ʿAbdur-Rahman bin Al-Aswad überlieferte:
Er berichtete von seinem Vater, dass ʿAisha sagte: "Immer wenn der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, eine von uns während ihrer Periode (Menstruation) streicheln wollte, befahl er ihr, einen Izar (Untergewand oder Hüfttuch) anzuziehen und begann, sie zu streicheln." ʿAisha fügte hinzu: "Wer von euch ist in der Lage, sein Verlangen zu kontrollieren, so wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in der Lage war, sein Verlangen zu kontrollieren?"

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 302]


Allah, der Erhabene, sagt: {"Sie fragen dich nach der Monatsblutung. Sag: Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Monatsblutung fern, und kommt ihnen nicht nahe, bis sie rein sind. ..."} [al-Baqarah 2:222]. Mit "sich von den Frauen fernhalten" ist in diesem Vers gemeint, keinen Geschlechtsverkehr mit ihnen zu haben; alles andere darf der Ehemann tun, das heißt, er darf alles tun, außer Geschlechtsverkehr. Davon sprach die Mutter der Gläubigen ʿAisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, in diesem Ḥadīṯ, wo sie sagt: "Wenn eine von uns - gemeint ist eine der Frauen des Propheten (Allah segne ihn und gebe ihm Heil) - ihre Menstruation hatte und der Gesandte Allahs mit ihr intim sein wollte, indem er sie küsste und so weiter, außer beim Geschlechtsverkehr, sagte er ihr, sie solle sich zu Beginn ihrer Periode etwas um die Taille wickeln, also wickelte sie sich in ein Izar (Untergewand oder Hüfttuch), um den Bereich zwischen dem Nabel und den Knien zu bedecken. Das geschah zu Beginn ihrer Menstruation, oder wenn die Blutung am stärksten war. Dann würde er mit ihr intim werden, d.h. er würde sich ihr nähern und sie berühren, aber er würde keinen Geschlechtsverkehr mit ihr haben. Da sagte ʿAisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr: "Wer von euch ist in der Lage, sein Verlangen zu kontrollieren, so wie der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, in der Lage war, sein Verlangen zu kontrollieren?"

Dieser Ḥadīṯ weist darauf hin, dass man sich von einer menstruierenden Frau nicht abschrecken lassen und ihr gegenüber keine Abneigung zeigen sollte, im Gegensatz zu den Juden, die nicht mit einer Frau essen oder bei ihr sitzen wollten, wenn sie menstruierte. Der Prophet, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, behandelte seine Frauen freundlich und achtete auf ihren Zustand. Er weist auch darauf hin, dass der Körper der menstruierenden Frau und das, was sie trägt, beide rein (ṭāhir) sind.



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حَدَّثَنَا أَبُو النُّعْمَانِ، قَالَ حَدَّثَنَا عَبْدُ الْوَاحِدِ، قَالَ حَدَّثَنَا الشَّيْبَانِيُّ، قَالَ حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ شَدَّادٍ، قَالَ سَمِعْتُ مَيْمُونَةَ، كَانَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم إِذَا أَرَادَ أَنْ يُبَاشِرَ امْرَأَةً مِنْ نِسَائِهِ أَمَرَهَا فَاتَّزَرَتْ وَهْىَ حَائِضٌ‏.‏ وَرَوَاهُ سُفْيَانُ عَنِ الشَّيْبَانِيِّ‏.‏ [صحيح البخاري ، رقم الباب ٦ ، رقم الحديث ٣٠٣]


Maimuna überlieferte:
Wenn der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, eine seiner Frauen während der Menstruation streicheln wollte, bat er sie, einen Izar (ein Kleid, das unterhalb der Taille getragen wird) zu tragen.

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 6, Ḥadīṯ-Nr. 303]


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