Die rechtlichen Bestimmungen (Al-Ahkam) |
7159.) Abū Masʿud Al-Ansaryy berichtete: „Ein Mann kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „O Gesandter Allahs, ich komme deshalb nicht zum Morgengebet wegen dem Soundso, der das Gebet in die Länge zieht, wenn er es für uns leitet.“ Ich habe den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, niemals bei der Erteilung einer Anweisung so verärgert gesehen, wie an jenem Tag denn er sagte anschließend: „Ihr Menschen, unter euch gibt es solche, die (die Menschen) abschrecken. Wer von euch die Menschen im Gebet leitet, der soll es kürzer fassen denn unter ihnen befindere, die einige Besorgungen erledigen wollen.“ (Siehe Hadith Nr. 0702 und 0707f.) |
7162.) Anas Ibn Malik berichtete: „Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, an die Byzantiner schreiben lassen wollte, wurde ihm gesagt, dass sie keinen Brief lesen wollen, der nicht mit einem Stempel versehen ist. Darauf nahm sich der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, einen Ring aus Silber - als ob ich seinen Glanz heute noch sähe - und ließ darauf gravieren: Muhammad rasulu-llah (= Muhammad der Gesandte Allahs).“ (Siehe Hadith Nr. 5866) |
7169.) Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ich bin nur ein Mensch*, und zu mir kommen von euch Streitparteien. Es mag vorkommen, dass manche unter euch für deren Anliegen im Wort gewandter sind als die anderen, und somit gebe ich ein Urteil ab, das dem entspricht, was ich gehört habe. Zu wessen Gunsten ich dann etwas von dem Recht seines Bruders gebe, der soll es nicht annehmen denn ich gebe ihm damit nichts anderes als ein Stück Glut aus dem Höllenfeuer.“ (* Siehe Qurʾān 18:110 und 41:6, sowie Hadith Nr. 2458) |
7173.) Abū Musa berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Lasset den Gefangenen (bzw. Sklaven)* frei und leistet demjenigen Folge, der euch zu sich einlädt.“ (*Der Islamische Staat unter der Führung des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, unterhielt keinerlei Gefängnisse. Sklaven und Kriegsgefangene wurden auf die Familien verteilt, und diese durften sich ohne jegliche Einschränkung auf dem ganzen islamischen Gebiet solange frei bewegen, bis sie letzten Endes ihre endgültige Freiheit - durch die Bestimmungen des islamischen Rechts - erlangten. Siehe Hadith Nr. 3046) |
7179.) Abū Huraira berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, folgendes sagen hörte: „Wahrlich, der übelste aller Menschen ist derjenige, der zwei Gesichter hat, indem er sich zu diesen Menschen mit einem Gesicht und zu jenen mit dem anderen Gesicht begibt.“ |
7180.) ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: „Hind sagte zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm: „(Mein Mann) Abū Sufyan ist in der Tat ein geiziger Mann, und ich bin darauf angewiesen, von seinem Geld etwas wegzunehmen!“ Darauf sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu ihr: „Nimm davon soviel wie du für dich und für deine Kinder in geziemender Weise brauchst.“ |
7187.) Ibn ʿUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, entsandte eine Kampftruppe und ernannte Usama Ibn Zaid als Befehlshaber. Derartige Führerschaft wurde von den Leuten beanstandet. Daraufhin sagte der Prophet: „Wenn ihr seine Führerschaft beanstandet, so habt ihr zuvor auch die Führerschaft seines Vaters beanstandet. Ich versichere bei Allah, dass er einst für die Führerschaft fähig war, und daß er für mich zu den liebsten Menschen gehörte, und daß dieser (sein Sohn) für mich zu den liebsten Menschen nach ihm gehört.“ (Man merkt am Verhalten der Leute, dass sie vom Neid so stark befallen waren, dass sie sich nicht auf die Trefflichkeit der Wahl des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, verlassen konnten. Vgl. die beiden letzten Suren Nr. 113 und 114) |
7188.) ʿAʾischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Der von Allah am meisten gehaßte Mensch ist der unverschämt Streitsüchtige.“ |
7206.) Yazid Ibn Abū ʿUbaid berichtete: „Ich fragte Salama: „Für was habt ihr dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, am Tage der Hudaibiyya den Treueeid geleistet?“ Er sagte: „Für den Tod!“ |
7213.) ʿUbada Ibn As-Samit berichtete: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu uns in einer Versammlung: „Leistet mir den Treueschwur, dass ihr Allah weder etwas zur Seite stellt noch stehlt noch Unzucht begeht, noch eure Kinder tötet noch Schändlichkeiten durch eure Hände und Beine begeht und daß ihr euch bezüglich der guten Werke nicht ungehorsam verhaltet. Wer von euch dies erfüllt, der hat seinen Lohn von Allah zu erwarten und wer immer etwas davon begeht und dafür eine Strafe in dieser Welt erleidet, so gilt diese als eine Sühne dafür. Begeht einer aber eine Tat davon und wird von Allah vor der öffentlichkeit geschützt, so ist das Urteil bei Allah: Wenn Er will, bestraft Er ihn, und wenn Er will, vergibt Er ihm.“ So haben wir ihm aufgrund dessen den Treueschwur geleistet.“ (Siehe Hadith Nr.0018 und 6801) |