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Das Sahīh Muslim (Arabisch: صحيح مسلم / DMG: Ṣaḥīḥ Muslim) von Imām Muslim ibn al-Haddschādsch (um 820 - 875) ist eine wichtige Ḥadīṯ-Sammlung. Es gilt nach Ṣaḥīḥ al-Buchārī als das zuverlässigste Ḥadīṯbuch und ist eine der sechs kanonischen Ḥadīṯ-Sammlungen. Ihr Kompilator war ein Schüler von Imām Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī. Das Ṣaḥīḥ Muslim „umfasst 7275 Aḥadīṯ, d.h. ohne Wiederholungen 4000“.

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Anzahl der Ahadith: : 126   |   Angezeigt:   91-100   |    Übersicht


كِتَاب الْإِيمَانِ
Das Buch des Glaubens


Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Einmal teilte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, eine Beute auf. Ich sagte: O Gesandter Allahs, lass Soundso davon nehmen, denn er ist ein Gläubiger. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Du meinst ein Muslim! Ich wiederholte das dreimal und er erwiderte auch dreimal: Du meinst ein Muslim! Dann sagte er: Ich lasse jemandem etwas von der Beute zuteil werden, während ein anderer mir lieber als er ist, und zwar aus Furcht, dass Allah diesen in das Höllenfeuer wirft, wenn er vom Glauben abfällt.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 91 (214)]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wir sind des Zweifels würdiger als Abraham; der sagte: Mein Herr! zeige mir, wie Du die Gestorbenen lebendig machst! Er sprach: Und glaubst du nicht? Er (Abraham) sagte: Doch, aber damit mein Herz beruhigt ist. [Quran 2:260] Der Prophet sagte: Allah möge Sich Lot erbarmen! Er begab sich zu einer starken Stütze. Und hätte ich solange, wie Josef im Gefängnis geblieben, und wäre dann der Bote zu mir mit der Einladung gekommen, so hätte ich ihm gewiss Folge geleistet.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 92 (216)]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es gibt keinen Propheten, der mit einem Wunderzeichen nicht unterstützt wurde, das die Menschen zum Glauben (an seine Botschaft) antrieb. Ich bin nur derjenige, auf den eine Offenbarung von Allah heruntergeschickt wurde. So hoffe ich, dass ich am Tage der Auferstehung derjenige unter ihnen werde, der die größte Anzahl von Anhängern hat.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 93 (217)]


Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es gibt drei Arten von Menschen, die doppelten Lohn erhalten: Einer von den Leuten der Schrift, der an seinen eigenen Propheten glaubte, zu Lebzeiten Muhammads, Allahs Segen und Heil auf ihm, lebt, an ihn glaubt und ihm folgt; dieser erhält einen doppelten Lohn. Ein Sklave, der sich im Besitz seines Herrn befindet und seine Pflichten sowohl gegenüber Allah als auch gegenüber seinem Herrn erfüllt; dieser erhält einen doppelten Lohn. Ein Mann, der eine Sklavin hat, sie gut ernährt, sie wohl erzieht, alsdann freilässt und anschließend heiratet; dieser erhält auch einen doppelten Lohn.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 94 (219)]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria, Allahs Segen und Heil auf ihm, alsbald zu euch als gerechter Schiedsrichter entsandt werden wird; sodann wird er das Kreuz brechen, das Schwein töten, die Schutzsteuer der freien Nicht-Muslime unter muslimischer Herrschaft abschaffen und das Geld wird sich so vermehren, dass keiner es wird annehmen wollen.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 95 (220)]


Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es wird mit der Stunde (des Gerichts) nicht soweit sein, bis die Sonne vom Westen aufgeht. Und wenn die Sonne vom Westen aufgeht, werden die Menschen allesamt gläubig sein. Und an jenem Tag aber nützt keine Seele ihr Glaube, die nicht vorher geglaubt hat oder in ihrem Glauben Gutes erworben hat. [Quran 6:158]

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 96 (226)]


Abu Zarr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Eines Tages sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, (zu seinen Gefährten): Wisst ihr, wohin diese Sonne geht? Die Leute sagten: Allah und sein Gesandter wissen es am besten. Er sagte: Sie läuft, bis sie endlich ihre Ruhestätte unter dem Thron erreicht, wo sie in Niederwerfung fällt. Sie bleibt so, bis ihr gesagt wird: Geh auf und kehr zum Ort zurück, von dem du gekommen bist. So kehrt sie zurück und geht morgens von ihrem Aufgangsort auf. Sie läuft dann wieder, bis sie ihre Ruhestätte unter dem Thron erreicht, wo sie in Niederwerfung fällt. Sie bleibt so, bis ihr gesagt wird: Geh auf und kehr zum Ort zurück, von dem du gekommen bist. So kehrt sie zurück, geht morgens von ihrem Aufgangsort auf und dann läuft wieder. Und die Leute bemerken nichts Ungewöhnliches an ihr, bis sie wieder ihre Ruhestätte unter dem Thron erreicht. Ihr wird gesagt: Geh morgens von deinem Untergangsort auf. So geht sie morgens vom Westen auf. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Wisst ihr wann das passieren wird? An jenem Tag, an dem einer Seele ihr Glaube nicht nützt, die nicht vorher geglaubt hat oder in ihrem Glauben Gutes erworben hat. [Quran 6:158]

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 97 (228)]


`A´ischa, die Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Das erste, mit dem der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Offenbarung begann, war das wahrhaftige Traumgesicht während des Schlafs; er hatte keinen Traum gesehen, der sich nicht wie das Morgenlicht bewahrheitet hat. Danach wurde ihm (von Allah) die Einsamkeit lieb gemacht. Dazu wählte er die Berghöhle von Hira´, in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte - eine Art Gottesverehrung -. Anschließend begab er sich zu seiner Familie und kümmerte sich um die Versorgung der nächsten Runde; er kehrte dann abermals zu Khadiga zurück, um sich für ähnliche Versorgung vorzubereiten. (Und dies geschah so weiter,) bis die Wahrheit zu ihm kam, während er sich in der Berghöhle von Hira´ aufhielt. Dort kam der Engel zu ihm und sagte: Lies! Darauf sagte er: Ich kann nicht lesen. (Der Prophet berichtete davon, indem) er sagte: 'Da ergriff mich (der Engel) und drückte mich bis zu meiner Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte erneut: - Lies! Ich sagte (wieder): - Ich kann nicht lesen. Da ergriff er mich und drückte mich zum zweiten Male bis zur Erschöpfung, dann ließ er mich los und sagte: Lies!. Ich sagte (wieder): - Ich kann nicht lesen. Dann ergriff er mich und drückte mich zum dritten Mal bis zu meiner Erschöpfung, alsdann ließ er mich los und sagte: Lies, im Namen deines Herrn, Der geschaffen hat; Er hat den Menschen geschaffen aus einem anhaftenden Blutgebilde. Lies! Und dein Herr ist der Edelste, Der gelehrt hat mit dem Schreibrohr; Er hat den Menschen gelehrt, was er nie wußte. [Quran 96:1] Mit diesem Vers kehrte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit zitternden Schultern zurück. Dann trat er bei (seiner Frau) Khadiga ein, und sagte: Hüllt mich ein! Hüllt mich ein! So hüllten sie ihn ein, bis die Furcht von ihm abließ. Er sagte dann zu Khadiga: O Khadiga, was ist mit mir los?, und berichtete ihr von dem Ereignis. Er sagte: Ich bangte um mein Leben. Darauf sagte Khadiga: Das kann nicht sein, sei froh. Du würdest niemals bei Allah eine Schande erleben; denn du bist wahrlich derjenige, der die Verwandtschaftsbande pflegt, nur Wahres spricht, dem Schwachen hilft, dem Mittellosen etwas gibt, den Gast freundlich aufnimmt und die Notleidenden unter die Arme greift. Khadiga verließ dann mit ihm das Haus und ging zu Waraqa Ibn Naufal Ibn Asad Ibn `Abdel `Uzza, dem Sohn ihres Onkels väterlicherseits, der in der Dschahiliya (der vorislamischen Zeit) zum Christentum übertrat. Er konnte arabisch schreiben und pflegte - solange es Allah wollte -, aus dem Evangelium im Arabischen abzuschreiben. Er war auch ein Greis, der erblindet war. Khadiga sagte zu ihm: O Sohn meines Onkels, höre von dem Sohn deines Bruders, was er sagt! Waraqa Ibn Naufal sagte: O Sohn meines Bruders, was bringst du mit? Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichtete ihm, was er durchlebt hatte. Da sagte Waraqa zu ihm: Das ist die Botschaft, wie sie Allah auch Moses offenbarte. Ich wünsche mir, ich wäre jung genug und solange am Leben zu bleiben, um es zu erleben, wenn dich deine Leute vertreiben! Darauf sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Werden sie mich wirklich vertreiben? Waraqa erwiderte: Ja. Kein Mensch war mit Ähnlichem gekommen, wie du es gebracht hast, ohne dass er verfeindet wurde. Wenn ich an deinem Tag noch am Leben bin, werde ich dich mit aller Kraft unterstützen.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 98 (231)]


Dschabir Ibn `Abdillah Al-Ansariy, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte, indem er von der Zeit erzählte, in der der Empfang von weiteren Offenbarungen für eine Weile einen Stillstand erlebte: Als ich unterwegs war, hörte ich eine Stimme vom Himmel; ich hob meinen Kopf nach oben und sah, dass der Engel, der mir in der Berghöhle von Hira´ erschien, auf einem Sitz zwischen dem Himmel und der Erde saß. Ich erschrak vor ihm sehr, kehrte zurück und sagte: Hüllt mich ein! Hüllt mich ein! So hüllten sie mich ein. Darauf sandte Allah, Erhaben und Mächtig sei Er, folgende Worte herab: Du, der Zugedeckte! Stehe auf und warne! Und deinen Herrn, verherrliche, Und deine Gewänder, reinige, Und das Schmutzige (gemeint ist die Abgötter), entferne dich davon! [Quran 74:1] Danach ging es mit der Offenbarung ohne Unterbrechung weiter.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 99 (232)]


Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Al-Buraaq wurde mir gebracht; ein weißes langes Tier, das größer als der Esel und kleiner als das Maultier ist und das mit seinen Huf die Stelle erreichen kann, soweit das Auge erfaßt. Ich stieg darauf, bis ich Jerusalem erreichte. Dort band ich das Tier an der Türgriff an, den von den anderen Propheten benutzt wird. Danach betrat ich die Moschee, verrichtete darin zwei Rak`a und dann trat ich heraus. Da kam Gabriel, Heil über ihm, und brachte mir ein Gefäß Wein und ein Gefäß Milch. Ich wählte die Milch. Da sagte Gabriel: Du hast die natürliche Veranlagung gewählt. Wir stiegen dann zusammen hinauf zum ersten Himmel, wo er darum bat, dass man uns (die Pforte des Himmels) öffnete. Man fragte: Wer bist du. Er erwiderte: Gabriel. Man fragte noch: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad. Man fragte weiter: Wurde ihm schon offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Da wurde uns die Tür geöffnet. Da sah ich Adam, der mich willkommen hieß und mir Segenswünsche aussprach. Wir stiegen weiter zum zweiten Himmel empor. Gabriel, Heil über ihm, bat darum, dass man uns (die Pforte) öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad. Man fragte weiter: Wurde ihm schon offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Die Pforte wurde uns dann geöffnet. Da sah ich meine beiden Vettern mütterlicherseits: Jesus, Sohn der Maria, und Johannes, Sohn von Zacharias, Allahs Segen auf beiden. Sie hießen mich willkommen und sprachen mir Segenswünsche aus. Wir stiegen dann weiter in den dritten Himmel hoch, wo Gabriel darum bat, dass man uns (die Pforte) öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm. Man fragte weiter: Wurde ihm schon offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Die Pforte wurde uns dann geöffnet. Da sah ich Josef, Allahs Segen und Heil auf ihm, dem die Hälfte der Schönheit gewährt wurde. Er hieß mich willkommen und sprach mir Segenswünsche aus. Danach stiegen wir weiter in den vierten Himmel hoch, wo Gabriel, Allahs Heil auf ihm, darum bat, dass man uns die Pforte öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad. Man fragte weiter: Und wurde ihm schon offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Da wurde uns die Pforte geöffnet und ich sah Idris. Er hieß mich willkommen und sprach mir Segenswünsche aus. Allah, Erhaben und Mächtig sei Er, sagte (über ihn): Und wir haben ihn an einen hohen Platz erhoben. [Quran 19:57] Wir stiegen dann weiter in den fünften Himmel empor, wo Gabriel darum bat, dass man uns die Pforte öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad. Man fragte weiter: Und wurde ihm offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Da wurde uns die Pforte geöffnet und ich sah Harun (Aaron). Er hieß mich willkommen und sprach mir Segenswünsche aus. Wir stiegen dann weiter in den sechsten Himmel hoch, wo Gabriel darum bat, das man uns die Pforte öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte dann: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad. Man fragte weiter: Und wurde ihm offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Da wurde uns die Pforte geöffnet und ich sah Moses, Allahs Segen und Heil auf ihm. Er hieß mich willkommen und sprach mir Segenswünsche aus. Wir stiegen dann weiter in den siebten Himmel hoch, wo Gabriel darum bat, dass man uns die Pforte öffnete. Man fragte: Wer bist du? Er erwiderte: Gabriel. Man fragte dann: Und wer ist denn mit dir? Er erwiderte: Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm. Man fragte weiter: Und wurde ihm offenbart? Er erwiderte: Ja, ihm wurde offenbart. Da wurde uns die Pforte geöffnet und ich sah Abraham, Allahs Segen und Heil auf ihm, sich mit seinem Rücken an das viel besuchte altehrwürdige Haus (Al-Bait Al-Ma`mur) anlehnen. Dieses Haus wird jeden Tag von siebzigtausend Engeln betreten, die es nie wieder besuchen. Er (Gabriel) führte mich dann zum Lotosbaum am äußersten Ende, dessen Blätter wie die Ohren des Elefanten und dessen Früchte wie die Tongefäße aussahen. Als er (der Baum) aber von dem Befehl Allahs eingehüllt wurde, wurde er geändert, so dass niemand mehr unter den Geschöpfen Allahs ihn wegen seiner Schönheit beschreiben kann. Allah offenbarte mir dann und schrieb mir vor, jeden Tag und jede Nacht fünfzig Gebete zu verrichten. Ich stieg zu Moses, Allahs Segen und Heil auf ihm, herab. Da sagte er: Was hat Allah deiner Gemeinde vorgeschrieben? Ich sagte: Fünfzig Gebete. Er sagte: Kehre zu deinem Herrn zurück und bitte ihn um eine Erleichterung. Deine Gemeinde wird bestimmt das nicht zu leisten vermögen, denn ich habe die Kinder Israels schon einer Prüfung ausgesetzt und sie erprobt. Ich kehrte dann zu meinem Herrn zurück und sagte: O mein Herr! Erleichtere es meiner Gemeinde. So hob er mir fünf Gebete auf. Ich kehrte zu Moses wieder und sagte: Allah hob mir fünf Gebete auf. Er (Moses) erwiderte: Deine Gemeinde wird das nicht zu leisten vermögen. Kehre zu deinem Herrn zurück und bitte ihn um eine Erleichterung! Ich hörte nicht auf, zwischen Allah, Segensreich und Erhaben sei Er, und Moses zu gehen, bis Allah sagte: Es sind fünf Gebete jeden Tag und jede Nacht. Jedes Gebet gleicht zehn Gebete und das macht fünfzig Gebete. Und wer die Absicht hat, eine Wohltat auszuführen, sie aber nicht ausführt, wird ihm das als eine Wohltat niedergeschrieben. Wenn er aber die Wohltat wirklich ausführt, wird sie für ihn als zehn Wohltaten niedergeschrieben. Und wer dagegen eine schlechte Tat zu begehen beabsichtigt; sie aber nicht begeht, wird ihm nichts niedergeschrieben. Begeht er sie aber, so wird sie für ihn nur als eine einzige schlechte Tat niedergeschrieben. Ich stieg dann herab, bis ich bei Moses, Allahs Segen und Heil auf ihm, war und erzählte ihm (was passierte). Er sagte: Kehre zu deinem Herrn zurück und bitte ihn um Erleichterung. Ich sagte: Ich bin zu meinem Herrn mehrmals zurückgekehrt, bis ich mich vor Ihm schämte.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 1/Hadithnr. 100 (234)]

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