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Das Sahīh Muslim (Arabisch: صحيح مسلم / DMG: Ṣaḥīḥ Muslim) von Imām Muslim ibn al-Haddschādsch (um 820 - 875) ist eine wichtige Ḥadīṯ-Sammlung. Es gilt nach Ṣaḥīḥ al-Buchārī als das zuverlässigste Ḥadīṯbuch und ist eine der sechs kanonischen Ḥadīṯ-Sammlungen. Ihr Kompilator war ein Schüler von Imām Muḥammad ibn Ismāʿīl al-Buchārī. Das Ṣaḥīḥ Muslim „umfasst 7275 Aḥadīṯ, d.h. ohne Wiederholungen 4000“.

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HADITH-NR.:
Anzahl der Ahadith: : 136   |   Angezeigt: : 11-20   |    Sahih Muslim Index


كِتَاب الْحَجِّ
Das Buch der Pilgerfahrt


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Abu Qatada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als wir einmal mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hinauszogen, kamen wir in Al-Qaha (einen Ort zwischen Mekka und Medina) an. Einige von uns waren im Weihezustand für die Pilgerfahrt, andere waren aber nicht. Ich bemerkte, dass meine Gefährten etwas ansahen. So warf ich auch mal einen Blick. Es war ein Wildesel. Da legte ich dem Pferd den Sattel auf, nahm meine Lanze und ritt auf dem Pferd. Dabei fiel meine Peitsche herunter. Ich sagte zu meinen Gefährten, die im Weihezustand waren: Reicht mir die Peitsche hoch, bitte! Sie verweigerten sich aber und sagten: Bei Allah, wir werden dir dabei nicht um das geringste helfen. So stieg ich ab, nahm die Peitsche und ritt wieder auf meinem Pferd. Da begann ich den Wildesel zu verfolgen, bis ich ihn (vom hinten) erreichte, als er hinter einem Hügel stand. Ich stach ihn mit meiner Lanze und schnitt ihm die Sehnen durch. Danach brachte ich die Jagdbeute zu meinen Gefährten. Die einen sagten: Esst davon!, aber die anderen sagten: Esst davon nicht, (weil es verboten ist)! Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, war eine Strecke vor uns entfernt. Ich beschleunigte mein Pferd, um ihn einzuholen. Als ich ihn einholte und danach fragte, antwortete er: Es ist erlaubt! Esst davon!

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2062]



`A´ischa, Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Vier bösartige (Tiere) muss man töten, abgesehen davon, ob man sich im Ihram-Zustand befindet oder nicht. Diese sind: die Gabelweih, die Krähe, die Ratte und der bissige Hund.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2068]



`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es ist kein Vergehen, wenn man (bestimmte) fünf Tiere tötet, abgesehen davon, ob sie im Schutzgebiet in Mekka zu finden sind, oder ob man im Weihezustand ist. Diese sind: die Ratte, der Skorpion, die Krähe, die Gabelweihe und der reißende Hund.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2073]



K`ab Ibn `Ugra, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam zu mir zur Zeit des Al-Hudaibiya-Abkommens, während ich Feuer unter den Kochtöpfen anzündete (Al-Qawarieriy meinte: Das war ein Kochtopf und Abu Al-Rabi` meinte: Das war ein steinerner Topf). Dabei krochen die Läuse auf mein Gesicht. Da fragte mich der Gesandte Allahs: Schaden dir die Ungeziefer, die in deinem Kopf sind? Ich erwiderte: Ja. Da sagte er: Rasiere denn deinen Kopf und faste drei Tage, oder speise sechs Arme, oder opfere ein Schlachttier für Allah!

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2080]



Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ sich durch Aderlass behandelt werden, während er sich im Ihram-Zustand befand.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2087]



Ibn Buhaina, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ sich durch Aderlass mitten im Kopf behandelt werden, während er sich im Ihram-Zustand befand, und zwar auf dem Weg nach Mekka.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2088]



Der Hadith von Abu Ayyub Al-Ansariy, Allahs Wohlgefallen auf ihm: `Abdullah Ibn Hunain berichtete: `Abdullah Ibn `Abbas sandte mich an Abu Ayyub Al-Ansariy, den ich sich zwischen den zwei Stangen des Brunnens waschend fand, wobei er sich hinter einem Gewand verbarg. Ich begrüßte ihn. Er sagte: Wer ist das? Ich erwiderte: Das ist `Abdullah Ibn Hunain. `Abdullah Ibn `Abbas sandte mich an dich, um dich danach zu fragen: Wie pflegte der Gesandte Allahs seinen Kopf zu waschen, während er im Ihram-Zustand war? Abu Ayyub, Allahs Wohlgefallen auf ihm, legte seine Hand auf das Gewand und ließ es herunter, bis ich seinen Kopf sehen konnte. Dann sagte er zu demjenigen, der Wasser schüttete: Schütte mir Wasser! Da schüttete er ihm Wasser über den Kopf. Abu Ayyub bewegte seinen Kopf mit seinen Händen, wobei er seine Hände sowie nach vorn und als auch nach hinten bewegte. Dann sagte er: So sah ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, machen.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2091]



Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ein Mann, der sich im Ihram-Zustand befand, fiel vom Rücken seines Reittiers herab, brach dadurch sein Genick und starb. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wascht ihn mit Wasser und Lotuswasser, hüllt ihn in seine beiden Tücher und bedeckt seinen Kopf nicht; denn Allah wird ihn am Jüngsten Tag (als Pilger) auferwecken, wobei er die Talbiya aussprechen wird.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2092]



`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Einmal trat der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bei Duba`a Bint Az-Zubair und sagte zu ihr: Hast du beabsichtigt, die Pilgerfahrt zu unternehmen? Sie erwiderte: Bei Allah, ich habe es vor, aber ich fühle mich nicht wohl. Da sagte er zu ihr: Dann unternimm die Pilgerfahrt unter der Bedingung, dass du sagst: O Allah, ich befreie mich vom Ihram, wo Du mich zurückhältst. Sie (Duba`a) war die Frau von Al-Miqdad.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2101]



`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Wir gingen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, im Jahr der Abschiedspilgerfahrt hinaus. Wir nahmen den Ihram-Zustand für eine Besuchsfahrt an. Dann sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Wer sein Opfertier mitgebracht hat, der muss die Pilgerfahrt und die Besuchsfahrt mit demselben Ihram unternehmen und sich vom Ihram-Zustand erst befreien, nachdem er die beiden vollzogen hat. Als ich in Mekka ankam, war ich menstruierend. Daher konnte ich weder den Umlauf der Ka`ba noch den Lauf zwischen As-Safa und Al-Marwa verrichten, worüber ich beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, klagte. Er sagte mir: Löse dir das Haar auf und kämme es, nimm den Ihram für die Pilgerfahrt an und verzichte nun auf die Besuchsfahrt! Ich habe das getan. Nachdem wir die Pilgerfahrt vollzogen hatten, schickte mich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit (meinem Bruder) `Abdu-r-Rahman Ibn Abu Bakr nach At-Tan`iem und sagte: Das ist der Ort, von dem du den Ihram für deine Besuchsfahrt annehmen kannst. So vollzog ich auch die Besuchsfahrt. Diejenigen, die den Ihram nur für die Besuchsfahrt annahmen, verrichteten den Umlauf (Tawaf) um die Ka`ba und den Lauf zwischen As-Safa und Al-Marwa. Dann befreiten sie sich vom Ihram und verrichteten einen anderen Umlauf für die Pilgerfahrt, nachdem sie von Mina zurückgekehrt waren. Diejenigen aber, die die Pilgerfahrt und die Besuchsfahrt kombinieren wollten (d.h. beide mit demselben Ihram zu unternehmen), verrichteten nur einen Umlauf.

[Ṣaḥīḥ Muslim, Kapitel 16, Ḥadīṯ-Nr. 2108]



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