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Das Zeugnis der Bibel - Schädlichkeit des Alkoholgenusses
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Schädlichkeit des Alkoholgenusses
Wir stoßen auf zahlreiche Stellen in der Bibel, die den Genuss von Wein und starken Getränken aufs schärfste verurteilen. Ein eindeutiges Verbot gibt es dort aber für diejenigen, die sich eigens dem Gottesdienst geweiht haben. Ähnlich dem qur'anischen Gebot (Sure 4, An-Nisa', Vers 43): „O ihr Gläubigen, nähert euch nicht dem Gebet, wenn ihr berauscht seid, bis ihr wisst, was ihr sprecht...", heißt es in 5. Mose 29;5: „Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken und kein starkes Getränk, auf daß ihr erkennen solltet, daß ich der Herr, euer Gott, bin.“ In 3. Mose 10;9 wird den Priestern, die sich dem Gottesdienst geweiht haben, das Weintrinken ausdrücklich untersagt: „Du und deine Söhne, ihr sollt weder Wein noch starke Getränke trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für alle eure Nachkommen.“
Diese ewige Ordnung hat also auch heute noch ihre Gültigkeit für alle, die dem biblischen Gesetz folgen wollen. In 4. Mose 6;2-3 heißt es: „Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand, Mann oder Frau, das besondere Gelübde tut, sich dem Herrn zu weihen, so soll er sich des Weins und starken Getränks enthalten.“ Ähnlich heißt es in Hesekiel 44;21: „Und die Priester sollen keinen Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen sollen.“
Wenden wir uns aber den Aussagen zu, die für alle Menschen ohne Unterschied gelten. Wir wollen den Qur'an-Vers vorausschicken, der den Gläubigen den Genuss von Alkohol verbietet und ihnen dieses Verbot begründet. In Sure 5, Al-Ma'ida, Vers 90-91 heißt es: „O ihr, die ihr glaubt, der Wein, das Glückspiel, die Götzen und die Lospfeile sind ein Übel vom Werk des Satans, so meidet ihn, damit ihr Erfolg haben könnt. Der Satan will durch Wein und Glückspiel Feindschaft und Hass zwischen euch legen und euch vom Gedenken Allahs und vom Gebet abhalten, wollt ihr dann also aufhören?!“ Hören wir dazu die Sprüche Salomos 23;29-35: „Wo ist Weh? Wo ist Zank? Wo ist Klagen? Wo sind Wunden ohne jeden Grund? Wo man lange beim Wein sitzt und kommt auszusaufen, was eingeschenkt ist. Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein, aber danach beißt er wie eine Otter. Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden, und du wirst sein wie einer, der auf hoher See sich schlafen legt, und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. »Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich's wieder so treiben.«“ Wir finden darin genau dieselbe Aussage und obendrein eine brillante Schilderung dessen, was um uns herum vor sich geht. Ein paar weitere Zitate aus den Weisheitssprüchen Salomos sollen hier angeführt werden. Sprüche Salomos 20;1: „Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild, wer davon taumelt wird niemals weise.“ Der Satz „im Wein liegt Wahrheit“ ist heidnischen Ursprungs und hat mit der biblischen Auffassung nicht viel gemein. Überhaupt wird man nach aufmerksamem Bibelstudium feststellen können, daß unser heutiges Christentum mindestens genauso viel wenn nicht noch mehr vom lateinischen und griechischen Heidentum enthält als von der biblischen Lehre. In Sprüche Salomos 23;2021 heißt es: „Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern; denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen.“ Und in Sprüche Salomos 31;4-7: „Nicht den Königen, Lemuel, ziemt es, Wein zu trinken, nicht den Königen, noch den Fürsten starkes Getränk! Sie könnten beim Trinken des Rechts vergessen und verdrehen die Sache alter elenden Leute. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.“
Alkohol ist also etwas Verachtetes, das gesitteten Leuten nicht ziemt. Ihm verfallen die Glücklosen, die Unverständigen, die Gottlosen, die nutzlos im Leben sind. In Psalm 75;9 finden wir folgende Aussage: „Denn der Herr hat einen Becher in der Hand, mit starkem Wein voll eingeschenkt. Er schenkt daraus ein, und die Gottlosen auf Erden müssen alle trinken und sogar die Hefe schlürfen.“
Jesaja ist voll der Warnungen vor dem Alkoholgenuss. So Jesaja 5;11-12: „Weh denen, die des Morgens früh auf sind, dem Saufen nachzugehen, und sitzen bis in die Nacht, daß sie der Wein erhitzt, und haben Harfen, Zithern, Pauken, Pfeifen und Wein in ihrem Wohlleben, aber sehen nicht auf das Wort des Herrn und schauen nicht auf das Tun seiner Hände! Weh denen, die Helden sind, Wein zu saufen, und wackere Männer, Rauschtrank zu mischen, die den Schuldigen gerecht sprechen für Geschenke und das Recht nehmen denen, die im Recht sind!“ Und in Jesaja 28;7-8: „Aber auch diese sind vom Wein toll geworden und taumeln von starkem Getränk. Priester und Propheten sind toll von starkem Getränk, sind vom Wein verwirrt. Sie taumeln von starkem Getränk, sie sind toll beim Weissagen und wanken beim Rechtsprechen. Denn alle Tische sind voll Gespei und Unflat an allen Orten!" Bei den hier erwähnten Propheten handelt es sich freilich um Weissager und falsche Propheten. Lukas 1;15 beschreibt uns hingegen, wie es sich mit einem rechtschaffenen Gottesdiener verhalten sollte. Über Johannes heißt es dort: „Denn er wird groß sein vor seinem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleibe an erfüllt werden mit dem heiligen Geist.“
Bei Jesaja 56;10-12 haben wir ebenfalls eine gute Kennzeichnung der Mentalität der Genusssüchtigen: „Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie liegen und jappen und schlafen gerne. Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus und sagen: Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!“ Bei Hosea 4;10-11 lesen wir, was durchaus auch in die heutige Zeit passen würde: „Sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht mehren, weil sie den Herrn verlassen haben und ihn nicht achten. Hurerei, Wein und Trunk machen toll.“
Und bei Micha 2;11: „Wenn ich ein Irrgeist wäre und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollen - das wäre ein Prediger für dies Volk!“ Wir wissen, daß der Genuss von Wein mittlerweile zum Bestandteil des christlichen Gottesdienstes geworden ist. Doch auch in der Frühzeit des Christentums war der Wein noch verpönt. Paulus schreibt in seinem Brief an die Epheser (5;18): „Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes." Den Umgang mit Menschen, die sich eines Vergehens schuldig machen, das heute häufig schon nicht mehr als tadelnswert betrachtet wird, untersagt er seiner Gemeinde ausdrücklich. In seinem 1. Brief an die Korinther lesen wir (5;11): „Vielmehr schrieb ich euch: ihr sollt nicht mit einem zu schaffen haben, der sich 1äßt einen Bruder nennen und ist ein Unzüchtiger oder ein Geiziger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit dem sollt ihr auch nicht essen.“ Etwas später sagt er im selben Brief (6;9-10): „Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben.“