Der Mensch
Der Mensch ist ein Wesen, welches Regeln und Gesetze braucht, um in einer Gemeinschaft leben zu können. Das Gemeinschaftsleben stellt seit je her die Priorität der menschlichen Existenz dar, da es nur so dem einzelnen ermöglicht in Frieden zu leben. Würde man den Menschen sowohl in seinem Handeln aber auch in seinen Gedanken nicht einschränken, würde sich folglich das Recht des stärkeren durchsetzen. Die Folge wäre ein ständiger Kampf um Recht und Besitz, was man dann als Anarchie bezeichnen würde.
„Dass man das Handeln des einzelnen einschränkt, ist absolut notwendig, aber dass Gedanken kontrolliert werden sollen, widerspricht der liberalen Idee und entzieht dem Menschen das fundamentale Recht auf freie Meinung.“ Dies ist eine These, die sich in den Köpfen vieler Demokratie-Liebender und „Intellektueller“ Menschen eingenistet hat und buchstäblich nicht mehr wegzudenken ist. Natürlich ist es der falsche Weg, dem Menschen explizit vorzuschreiben, was er denken soll. Ist es denn der Richtige, ihm mit ausgestreckter Hand sämtliches Gehirnfutter anzubieten, egal ob gut oder schlecht, um ihn dann selbst entscheiden zu lassen, was er frisst und was nicht? Was der eine für richtig hält, ist für den anderen falsch. Mit anderen Worten, der Mensch ist nicht in der Lage zu objektivieren, da jeder Gedanke rein subjektiver Natur ist. Wenn man also nicht vorgeben würde, was gut oder böse ist, läge die Ansicht des Menschen darüber in einem weiten Feld. „Ja, aber das Gewissen lässt uns doch darüber entscheiden.“ Das tut es auch, bloß dass das Gewissen von Mensch zu Mensch verschieden ist und sich durch Zeit und Gesellschaft verändert und sich somit sein Urteil ebenfalls ändert. Als Kind hatte ich ein schlechtes Gewissen gehabt, als ich die erste Tafel Schokolade geklaut habe. Als Jugendlicher spürte ich nicht die geringste seelische Regung beim Klauen von Dingen mit recht hohem materiellem Wert. Wie kommt es, dass ein 15jähriger mit vollkommener Gelassenheit im Fernsehen darüber redet, wie er seinen besten Freund wegen eines Streites über eine Jacke getötet hat und es nicht im geringsten bereut, wobei ihm sein Vater noch zustimmend auf die Schulter klopft? Wissen sie denn nicht was gut und böse ist? Doch sie wissen es. Sie haben ihr demokratisches Recht in Anspruch genommen, selbst zu entscheiden, was richtig ist. Doch was ein Demokrat nie zugeben würde ist, dass das System ihn dort hingeführt hat. Er hatte die Wahl. Er hatte die Wahl zwischen gut und böse. Und im Islam unterdrückt man den Menschen, indem man ihm keine Wahl zwischen gut und böse lässt. Hier kann der Mensch nur zwischen gut und gut entscheiden. Und da kein Mensch aufgrund seiner Subjektivität die ursprüngliche und absolute Bedeutung von gut und böse kennt, lässt der Muslim Allah dies entscheiden. Denn der wahre Gläubige vertraut auf Allah. Allah sagt über diese Menschen im Quran:
„Diese glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und gebieten das, was Rechtens ist, und verbieten das Unrecht und wetteifern in guten Werken; und diese gehören zu den Rechtschaffenen.“ (Quran 3:114)
Wo ist das Gesetz, das eindeutig das Recht vom Unrecht unterscheidet, anstatt immer wieder seine Machtlosigkeit und Unfähigkeit gegenüber dem offenkundigen Unrecht zu demonstrieren? Oder trifft es etwa nicht zu, dass ein Steuerhinterzieher oftmals härter bestraft wird als ein Kinderschänder? Allein schon die Tatsache, dass wir uns bei der Antwort nicht ganz sicher sind, beschreibt die Misere unseres Rechtssystems. Der Mensch ist nicht mehr fähig oder bereit das Böse konsequent und uneingeschränkt zu verurteilen, ohne es vorher ausdiskutiert zu haben, obwohl der Tatbestand bewiesen und eindeutig ist. Da wir ja eine tolerante Gesellschaft sind, sollten wir versuchen für alles Verständnis aufzubringen. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch, der für eine längere Zeit mit dem blutrünstigsten Mörder in einem Raum eingesperrt wäre, letztlich für diesen mit seinen Taten Verständnis zeigen würde. Um jedoch Frieden und Sicherheit gewährleisten zu können, ist es unabdingbar, das Gute vom Bösen zu trennen. Hiermit ist in erster Linie aber nicht der Mensch gemeint, sondern die Wurzeln des Bösen, sprich die Faktoren, die das schlechte im Menschen wachsen lassen.
Und da der Gedanke vor der Tat steht, ist es, wie oben schon erwähnt, erforderlich die Gedanken in Gewisserweise „einzuschränken“, genauer gesagt, die Menschen von schlechten Gedanken fernzuhalten. Man kann nicht bestreiten, dass die Person hierbei beeinflusst wird. Doch der Mensch wurde und wird ständig von irgendetwas beeinflusst. Heutzutage beeinflusst ihn das Geld, der Fernseher, der Verkäufer, der Bekannte, die Zeitung, die Bunte und das Schulbuch, das ihn lehrt, dass der Mensch vom Affen abstammt. Wie soll er dann nicht daran glauben, wenn er ständig damit konfrontiert wird? Wenn wir doch in einer christlichen Gesellschaft leben, wo ist dann die Stimme, die sich gegen diese Lüge erhebt? Denn jeder Christ hat mit seiner Taufe bezeugt, dass Gott Adam als ersten Menschen erschuf. Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen dass der Mensch vom Affen abstammt. Jedoch habe ich diese (Hypo-) These nicht selbst erstellt, sondern sie wurde immer wieder von außen an mich herangebracht. Immer und immer wieder. Es spielt erst einmal keine Rolle ob absichtlich oder unabsichtlich, Tatsache ist jedoch, dass ich beeinflusst wurde.
Heutzutage existiert kein schwarz und weiß mehr. Kein gut und böse. Und keine Lüge und keine Wahrheit. In jedem steckt von beiden etwas drin, da wir es ansonsten in eine Schublade stecken und dabei von einem Klischee sprechen würden. Der Mensch ist kaum noch fähig für etwas konsequent Einzustehen und zu verurteilen, da er Gefahr läuft, als intolerant und extrem abgestempelt zu werden. Und das Wort Toleranz stammt aus dem Wort Moral, dass aus unserem Wortschatz längst verbannt wurde.
Doch ich möchte ihnen beweisen, dass die Wahrheit und die Lüge immer noch getrennt voneinander existieren und so weit voneinander entfernt sind wie der Westen und der Osten. Es geht zum Beispiel darum zu erklären bzw. die Antwort darauf zu geben, wie die Erde samt seiner Geschöpfe einschließlich der Menschen entstanden ist. Es besteht kein Zweifel, dass das Wissen um diese Sache unsere Lebens- und Weltanschauung entscheidend prägen würde. Bisweilen sind uns zwei verschiedene Theorien über die Entstehungsgeschichte bekannt: Die eine besagt im groben, dass die Erde durch eine Kette von Zufällen und „chemischen“ Ereignissen entstanden sei. Die andere Theorie dagegen beinhaltet, dass Allah den Himmel und die Erde schuf und auf sie mit Adam Seinen Statthalter setzte. Da die beiden Theorien voneinander grundverschieden sind, ist es unmöglich sie zu vereinen. Es gilt, sich für eine von den beiden zu entscheiden, da beide gleichzeitig nicht existieren können. Es gibt nur eine Wahrheit!
Sollten wir uns für die erste Theorie entscheiden, sprechen wir Allah die Eigenschaft ab, Allmächtig zu sein. Mit anderen Worten, Allah wird von der Natur beherrscht und hat folglich auch keine Macht über Leben und Tod. Wir glauben also an keine schöpferische Macht, sondern an Zufall und Evolution. In diesem Falle wären wir Ungläubige bzw. Atheisten. Sind wir jedoch davon überzeugt, dass die andere Theorie der Wahrheit entspricht, dann müssen wir die erste deutlich verwerfen, da sie die Existenz Allahs eindeutig verleugnet.
Doch hier finden wir die Wahrheit mit der Lüge vermischt. Ein Land, in dem Christen sprich Gläubige leben und die Meinung vorherrscht, der Mensch stamme vom Affen ab. Sie tragen den Namen des Mannes, der vor 2000 Jahren behauptete, dass Gott die Erde und Adam erschuf. Warum nennen sie sich also Christen, wo sie ihm doch nicht folgen? Wie kann ein gläubiges Volk die Tatsache tolerieren gar akzeptieren, dass immer wieder propagiert wird, der Zufall hätte die Welt in Sinnlosigkeit erschaffen? Die Wahrheit ist, dass es Gläubige und Ungläubige gibt. Die Wahrheit ist, dass Gläubige jene Thesen nicht akzeptieren. Die Wahrheit ist, dass dieser Staat atheistisch regiert wird. Die Wahrheit ist, dass hier der Unglaube vorherrscht. Die Wahrheit ist, dass Allah der allmächtige Schöpfer ist.
Es gibt sicherlich eine Reihe von Christen, die an diesen Gott glauben. Trotzdem stellt sich mir oft die Frage, ob ihr Glaube bloß auf der Zunge oder tief in ihren Herzen liegt? Die Christenheit beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit dem Problem, wer der Vater Jesus ist? Das Evangelium lehrt sie zwar von der Jungfräulichkeit Marias, dem Glauben schenken konnten sie dem nur recht schwer, so dass sie in Josef den Vater des Kindes fanden. Dieselben Christen glauben aber an Adam, der ohne Vater und ohne Mutter erschaffen wurde, und an Eva, die zwar Vater aber keine Mutter hatte. Warum sollte nun Jesus unbedingt einen Vater haben? Glauben sie etwa doch nicht an die Allmacht Gottes? Er ist es doch, der zu jeglichem sagt „sei“ und es ist. Ferner sprechen sie von der Mutter Gottes. Logischerweise könnte Gott dann auch einen Opa und eine Oma haben, oder vielleicht noch eine Tante oder gar einen Bruder. Wie schändlich ist das?! Hocherhaben ist Er von allem was sie über Ihn erdichten.
Nun aber wieder zurück zu meinem ursprünglichen Gedanken. Da wir nun wissen, dass der Mensch 24 Stunden lang von jeglichem beeinflusst wird, können wir daraus Schlussfolgern, dass die Umwelt einen großen Einfluss auf seine geistige Verfassung hat: Input ist gleich Output. Wenn wir jemandem Gutes anbieten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er eher positiv als negativ darauf reagiert. Hierfür gibt es natürlich keine Garantien, doch wir reden weniger davon als vielmehr von einer deutlichen Tendenz. Wenn wir nun jemandem schlechtes vorsetzen, wissen wir, mit welchen Konsequenzen wir rechnen müssen. Obwohl bekannt ist, dass die Medien insbesondere das Fernsehen einen großen Anteil am Schaden der Gesellschaft trägt, besteht seitens der Regierung kein Bedarf an Veränderung der Medienlandschaft. Die Untätigkeit begründet sich vor allen Dingen aus den wirtschaftlichen Interessen der auch politisch mächtigen Konzerne, was natürlich keiner zugeben würde. Oder warum ist das letzte Thema der meisten Reportage-Sendungen der Sex? Sicherlich nicht zum Zwecke der Erweiterung des kulturellen Horizonts. Die Frage ist nur, welche Auswirkungen dieses Überangebot in allen Formen an Sex bei jung und alt hat? Es trägt sicherlich nicht dazu bei, dass Moral und Sitte hochgehalten werden. Vielmehr führt es zu einer Enthemmung der eigenen Triebe, mit denen der eine schlechter umgehen kann als der andere. Verantwortungslos und gefährlich ist es, diese Triebe zu fördern, wo sie doch geschaffen sind unterdrückt zu werden, damit überhaupt ein Leben in Zivilisation gewährleistet wird. Und es bedarf keines Fernsehpsychiaters, der dieses Thema tot redet, um solche Sendungen zu verurteilen. Dabei meine ich auch jene, die Gewalt verherrlichen oder nachmittags Familienfehden ausfechten lassen. Die Bandbreite an Schund im Fernsehen wächst täglich und eine Umkehr scheint nicht mehr möglich.
Die vielleicht herausragendste nützliche aber auch durchaus gefährliche Eigenschaft des Menschen ist seine Anpassungsfähigkeit, die ihn in die Lage versetzt, sich an jegliche äußere aber auch innere Veränderungen zu gewöhnen. Zum Beispiel ist die menschliche Haut derart konstruiert, dass das Druckempfinden adaptiert, so dass du die Uhr, die du möglicherweise gerade am Handgelenk trägst, gar nicht mehr wahrnimmst, wo du sie doch beim anziehen deutlich gespürt hast. Auch die Psyche ist in der Lage sich an radikale Veränderungen anzupassen, selbst wenn es sich hierbei um den Verlust eines nahe stehenden Menschen handelt. Hiermit besitzt der Mensch bezüglich dieser und ähnlicher Fälle eine nützliche Eigenschaft, die ihm sein Überleben überhaupt gewährleistet, denn ansonsten würde er eine Last nach der anderen aufsammeln, um eines Tages unter ihr zusammenzubrechen.
Doch auch diese Medaille ist mit einer zweiten Seite bestückt. Die große Gefahr besteht darin, dass der Mensch seine Anpassungsfähigkeit meist unwillkürlich zum Schlechten missbraucht. Denn das ganze Leben ist ein Erfahrungs- und Anpassungsprozess, indem sich der Mensch wie bei einem Gesellschaftsspiel auf jedem neuen Feld, auf das er gelangt, für das „Ja“ oder das „Nein“ entscheidet. Keiner beginnt das Spiel am Ziel, sondern am Start, bei Null, bloß dass die Farbe der Figur die Spieler voneinander unterscheidet. Mit anderen Worten, niemand wird als Krimineller geboren, die Voraussetzungen jedoch sind unterschiedlich. Jeder Mensch ist anfangs mit einem ursprünglichen natürlichen Gewissen ausgestattet, das im Laufe der Zeit durch äußere Einflüsse sprich Erfahrungen geformt wird. Und man gerät früher oder später in Situationen, in denen man mit seinem Gewissen im Konflikt steht. Es gilt hier nun eine Schwelle zu überschreiten, wogegen sein Inneres sich sträubt, aus Gründen seiner natürlichen Abneigung und schlechter Konsequenzen. Trotzdem wagt er diesen Schritt und überschreitet diese Schwelle mit Angst und Unsicherheit. Oft bleiben danach negative Konsequenzen aus, entweder aus Gründen der Toleranz, die nicht einmal der Betroffene in seinem Inneren gespürt hat, des „Richtenden“ oder weil die Tat unentdeckt blieb. Da sie ihm sogar subjektiv gesehen materiellen oder auch geistigen Erfolg einbrachte, wird er womöglich versuchen, seine Tat zu wiederholen. Dann steht er erneut vor dieser Schwelle, bloß dass sie sich jetzt um einiges niedriger darstellt. Was also lässt jegliche Schwellen schrumpfen? Die Antwort darauf lautet: „Die Anpassungsfähigkeit, die bis zum Tode bestehen bleibt.“
Es gibt nun zwei Möglichkeiten dieser Gewohnheit entgegenzutreten. Die erste wäre, das Ziel der Begierde, die zum Schlechten führt, zu entfernen. Da dies nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich ist, wäre die zweite Lösung die entscheidende. Nämlich die Erinnerung an das Schlechte und Böse, was natürlich, wie oben schon erwähnt, eine Form der Beeinflussung wäre. Und wenn Allah diese Beeinflussung wäre und seine Form das Gebet und der Gedanke an Ihn, wer könnte dann von einem Zwang und einer Einschränkung sprechen. Was dagegen aber gefährlich ist, ist eine bestimmte Form der Toleranz, die alles erlaubt außer Gewalt. Der Punkt dabei jedoch ist, dass Gewalt ein Mittel und kein Ziel ist. Und die Toleranz bildet das große weite Feld auf dem die Ziele zerstreut liegen, und die so weit weg sind, dass man zur Gewalt greift, um sie zu erreichen. Neben diesem sind Lügen, Unsittlichkeit, Geld und Macht weitere Mittel, um an die tolerierten später akzeptierten Ziele heranzukommen.
Toleranz ist ein großes Wort und für jedermann ein schlagendes Argument. Und derjenige, der nicht toleriert, wird von der Gesellschaft nicht toleriert. Doch was bedeutet Toleranz? Und wer oder was ist überhaupt toleranzwürdig? Toleranzwürdig ist etwas, was sich außerhalb unseres Kreises der Vernunft und Ethik befindet. Wäre es innerhalb dieser Grenzen, würde es keiner Toleranz bedürfen. Das Ziel der Gesellschaft ist es, diese Grenze, die sie selbst aufgebaut hat, zu wahren, wobei sie das Äußere bis zu einem gewissen Punkt nur toleriert und nicht akzeptiert, damit es auch bloß außerhalb der Linie ihrer Vernunft und Ethik bleibt. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sich die Toleranz in Akzeptanz verwandelt und sich prompt im Kreise der Gesellschaft wieder findet. Denn das Tolerierte kämpft um seine Anerkennung solange bis man sich daran gewöhnt hat, um es dann schließlich unausgesprochen zu akzeptieren. Wenn es nicht so wäre, dann könntest du ein Beispiel finden, das vor zwanzig Jahren etwas toleriert wurde und heute nicht akzeptiert ist. Oder etwas, was über Jahrhunderte stets toleriert wurde. Die Toleranz ist eben nur eine Übergangsphase mit meistens geringer zeitlicher Begrenzung. Und so weitet sich der Kreis der Gesellschaft bis er gegen etwas Neues stößt, das gegen die Tür der Toleranz klopft. Und der Schlüssel zu dieser Tür ist die Gewohnheit und die Anpassungsfähigkeit des Menschen.
Und an diesem Punkt ist ein Gesetz gefordert, das den Menschen daran erinnert oder auch vorschreibt, was gut und was schlecht ist, damit das Letztere die Gesellschaft nicht unterwandert und schließlich bewältigt. Dieses Gesetz hat in diesem Punkt deutlich versagt, weil die Subjektivität samt seiner Gewohnheit der Verfasser war. Ferner ist es auch nicht gewillt eindeutig schlechtes zu verbieten, wo es doch offensichtlich schlechten Einfluss auf die Menschen hat. Oder müssen wir erst ein wissenschaftliches Gutachten erstellen, um herauszufinden, warum die Gewalt insbesondere bei Jugendlichen, die leichter zu beeinflussen sind als Erwachsene, eskaliert? Warum immer soviel diskutieren? Jeder wüsste, wie das zu verhindern wäre. Nur scheinbar gibt es seitens der Regierung hier keinen Handlungsbedarf. Der Islam dagegen ist konsequent und geht deshalb streng - oft verwechselt mit fanatisch - mit den schlechten äußeren Einflüssen um. Und was schlecht für den Menschen ist, weiß Allah am besten, da er doch den Menschen erschaffen hat und weiß, wie er funktioniert. Denn wenn wir zum Beispiel ein Auto vor uns haben und statt Benzin Milch in den Tank eingießen und dem Motor Honig statt Öl geben, wird das Auto nicht seiner Aufgabe gemäß funktionieren, da wir uns nicht an die Anweisungen des Herstellers gehalten haben. Er hat doch das Auto gebaut und nur er weiß genau, wie es funktioniert. Nach welcher Bedienungsanleitung sollte also dann der Mensch leben, der um einiges komplizierter als ein Auto geschaffen und sogar das Wenigste von ihm erforscht ist? Ich halte mich an Allahs Anweisungen, in denen nichts Schlechtes zu finden ist, und werde den menschlichen Irrtum nicht tolerieren.